BERLIN. Etwa einer von 40 Schülern in Deutschland war in der vergangenen Woche direkt oder indirekt von Corona betroffen, entweder durch eigene Infektion oder durch Quarantänemaßnahmen. Wie aus am Donnerstag veröffentlichten Zahlen der Kultusministerkonferenz (KMK) hervorgeht, lag die Zahl der bekannten Corona-Infektionen bei Schülerinnen und Schülern in der Woche vom 29. November bis 5. Dezember bei 103.000. Das waren rund 10.000 mehr als in der Vorwoche – und viermal mehr als vor einem Monat. Ähnlich sieht es bei den Lehrkräften aus.

Die KMK legt im Wochenrhythmus Zahlen vor. Grundlage sind Rückmeldungen aus den Bundesländern aus mehr als 28 000 allgemeinbildenden Schulen und Berufsschulen mit etwa 10 Millionen Schülerinnen und Schülern. Insgesamt gibt es in Deutschland etwa 11 Millionen Schülerinnen und Schüler und rund 40 000 Schulen und Berufsschulen. An rund 1500 Schulen gab es demnach in der vergangenen Woche Einschränkungen im Präsenzbetrieb (unverändert zur Vorwoche). Geschlossen waren 86 Schulen (Vorwoche 140). Leicht zurückgegangen auf rund 150.000 ist die Zahl der Schüler, die in Quarantäne waren (Vorwoche 152 000).
Die Statistik weist außerdem 7700 Corona-Fälle bei Lehrkräften aus (Vorwoche 7300) und zusätzlich rund 4000 Quarantäne-Fälle (unverändert zur Vorwoche). Zugrunde liegen hier Angaben zu etwa 885 000 Lehrkräften.
Die Zahlen haben sich innerhalb eines Monats drastisch erhöht, wie ein Vergleich der Daten zeigt, die am 10 November von der KMK veröffentlicht wurden. An den Schulen in Deutschland gab es seinerzeit den Angaben zufolge rund 23.000 bekannte Corona-Fälle bei Schülerinnen und Schülern. Darüber hinaus waren rund 54.000 Schüler in Quarantäne. Die Statistik wies außerdem rund 1800 Corona-Fälle und zusätzlich rund 1100 Quarantäne-Fälle bei Lehrkräften aus. Zugrunde lagen hier Angaben zu 741.000 Lehrkräften. News4teachers / mit Material der dpa
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