STUTTGART. Geflüchtete Kinder aus der Ukraine sollen im Unterricht an den baden-württembergischen Schulen auch von ihren Sorgen abgelenkt werden. Die Schule gebe den Kindern die Möglichkeit, einmal an etwas Anderes zu denken, sagte die baden-württembergische Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) am Montag beim Besuch der Ameisenbergschule in Stuttgart. Der VBE warnte die Politikerin unterdessen.
Rund 8000 Kinder aus der Ukraine seien bereits nach Baden-Württemberg geflüchtet, viele von ihnen besuchten auch schon die Schule. Es würden aber noch nicht alle Kinder beschult, da die Schulpflicht erst gelte, wenn man einen festen Wohnsitz habe, sagte Schopper. Zunächst werden die ukrainischen Kinder nach Angaben des Kultusministeriums in Vorbereitungsklassen unterrichtet. In diesen Klassen sollen die Schülerinnen und Schüler – wie alle anderen geflüchteten Kinder auch – Deutsch lernen, um danach in Regelklassen zu wechseln.
Der Verband Bildung und Erziehung Baden-Württemberg warnte unterdessen davor, die geflüchteten Kinder aus der Ukraine in den Schulen zu isolieren. Man müsse so schnell wie möglich dafür sorgen, dass sie auch mit anderen Kindern in Kontakt treten, sagte Verbandssprecher Michael Gomolzig. News4teachers / mit Material der dpa
Muss eine ukrainische Lehrkraft, die Flüchtlingskinder unterrichten soll, zwingend Deutsch sprechen?
