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Kita-Träger und Verbände protestieren gemeinsam gegen geplante Streichung der “Sprach-Kitas”

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Ein Bündnis aus Kita-Trägern, Verbänden, Gewerkschaften und Stiftungen hat die Fortführung der Sprachförderung für Kinder verlangt. Es lehnt das vom Bund geplante Auslaufen seines Programmes «Sprach-Kitas» zum Jahresende strikt ab.

Die geplante Sparmaßnahme sorgt für Ärger. Foto: Shutterstock

«Die im Sprach-Kita-Programm hervorragend etablierten Strukturen für eine fundierte Sprachförderung aufrechtzuerhalten, ist unerlässlich – insbesondere an Standorten und in Quartieren mit hohem Förderbedarf», heißt es in einem Offenen Brief, aus dem die Zeitungen der Funke Mediengruppe zitieren. Vorgeschlagen wird, «das bewährte Programm zu verstetigen und keine neuen Modellprojekte ins Leben zu rufen».

Mit dem Programm «Sprach-Kitas» fördert der Bund seit 2016 die sprachliche Bildung in der Kindertagesbetreuung. Es richtet sich vor allem an Kitas mit einem überdurchschnittlich hohen Anteil von Kindern mit sprachlichem Förderbedarf. Etwa jede achte der bundesweit rund 58.500 Einrichtungen ist eine Sprach-Kita. Nach Angaben der Bundesregierung werden mit dem Geld derzeit etwa 8.000 halbe Stellen für Sprachbildung und Beratung gefördert. Im laufenden Jahr sind dafür Kosten von 248 Millionen Euro veranschlagt.

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Anfang Juli hatte das Familienministerium den Ländern schriftlich mitgeteilt, dass die Bundesfinanzierung zum Jahresende eingestellt wird. Der Entwurf für den Bundeshaushalt 2023 sieht für das Programm keine Mittel mehr vor. News4teachers / mit Material der dpa

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