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Kultusministerin wirbt fürs Gendern in der Schule – “kein Rechtschreibfehler” 

Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg findet es gut, wenn Lehrerinnen und Lehrer im Unterricht gendern, also alle Geschlechter in ihrer Sprache berücksichtigen.

“Keine Vorgaben”: Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg. Foto: Simona Bednarek / Julia Hamburg

«Da gibt es vom Land keine Vorgaben, aber es ist eben auch nicht verboten, vor Klassen gendergerecht zu sprechen, sondern ich persönlich befürworte das sogar», sagte die Grünen-Politikerin in einem Interview der «Neuen Osnabrücker Zeitung». Auch Schülerinnen und Schüler können sich in ihren Klausuren für oder gegen das Gendern entscheiden. «Aber eine gendergerechte Schreibweise ist ausdrücklich nicht als Rechtschreibfehler zu werten», sagte sie.

Ähnlich hatte das Kultusministerium bereits im März auf eine Anfrage der AfD-Fraktion geantwortet. Zur Begründung führt das Ministerium damals an, dass zum Beispiel in Abiturklausuren längst auch Texte bearbeitet werden, in denen gegendert wird. Es sei daher nicht vermittelbar, wenn diese Schreibweise in den Texten der Prüflinge dann als Fehler gewertet würde. Gleichwohl dürften Schülerinnen und Schüler nicht zum Gendern verpflichtet werden. News4teachers / mit Material der dpa

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Ein Beitrag zum Thema Gendern in der Schule wurde unlängst so häufig kommentiert wie kein anderer Artikel auf News4teachers: 

Der Kulturkampf ums Gendern ist in der Schule angekommen – Der Verein Deutsche Sprache kritisiert „Wildwuchs“

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