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Lehrerverbände: Wegfall des Corona-Schutzes für Schwangere löst Personalnot in Schulen nicht

HANNOVER. Mehrere Bildungsverbände erwarten trotz einer neuen Regelung für schwangere Lehrkräfte in Niedersachsen keine nennenswerte Verbesserung der Unterrichtsversorgung. Dass Schwangere jetzt wieder vor die Klasse treten sollen, werde das Problem des massiven Personalmangels an den Schulen nicht lösen, sagte René Mounajed vom Schulleitungsverband der «Hannoverschen Allgemeinen Zeitung».

Schwangere haben zwar kein höheres Corona-Ansteckungsrisiko, müssen aber einen schwereren Verlauf befürchten. (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

Auch Philologenverband und Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) erwarten dem Bericht zufolge keine nennenswerte Verbesserung der Unterrichtsversorgung. Wegen einer stabileren Corona-Lage dürfen schwangere Lehrerinnen in Niedersachsen vom 17. April an wieder vollumfänglich im Präsenzunterricht eingesetzt werden. Wie das Kultusministerium vor den Ferien mitgeteilt hatte, erfolgte die Neuregelung in enger Abstimmung mit der für Arbeitsschutz zuständigen Gewerbeaufsicht.

Eine FFP2-Maske müssen Schwangere laut Ministerium dann tragen, wenn etwa der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann. Diese Masken werden ihnen zur Verfügung gestellt. Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) rechnet anders als die Lehrerverbände damit, dass in Folge der neuen Regelung eine gewisse Entspannung bei der Personalsituation an vielen Schulen einkehren werde. An diesem Mittwoch (12. April) ist der erste Schultag nach den Osterferien in Niedersachsen. News4teachers / mit Material der dpa

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