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Lehramts-Studium wird reformiert: Weniger Fachwissen, mehr Pädagogik

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SCHWERIN. Viele Lehramtsstudenten brechen ihr Studium ab. Das soll anders werden, in Mecklenburg-Vorpommern jedenfalls. Wissenschaftsministerin Martin hat jetzt Details ihrer Pläne offengelegt, darunter die «Sekundarstufenlehrkraft».

War selbst mal Bildungsministerin: Bettina Martin, Wissenschaftsministerin von Mecklenburg-Vorpommern. Foto: Regierungsportal M-V / Ute Grabowsky

Lehramtsstudierende in Mecklenburg-Vorpommern sollen künftig weniger Fachwissen und mehr pädagogische Fähigkeiten erlernen. Der Anteil der Fachwissenschaften sei beim Lehramtsstudium in MV im Bundesvergleich sehr hoch, erklärte Hochschulministerin Bettina Martin (SPD) am Donnerstag. Viele Studentinnen und Studenten würden dies als Grund für ihren Studienabbruch angeben.

Martin betonte, auch künftig werde die Ausbildung im Nordosten den Anforderungen der Kultusministerkonferenz entsprechen. Die Ausbildung der jungen Lehrkräfte werde auch zukünftig in den anderen Bundesländern akzeptiert werden. Wann die Reform in Kraft treten soll, teilte sie nicht mit.

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Außerdem soll ein «Sekundarstufenlehramt für die Klassenstufen 5 bis 12/13» eingeführt werden. Das heißt, die ausgebildeten Lehrkräfte für die weiterführende Schulen sollen zukünftig sowohl an den Regionalen Schulen als auch an den Gymnasien einsetzt werden können.

Dies soll vor allem einer besseren Unterrichtsabsicherung an den Regionalen Schulen dienen, wo der Bedarf besonders hoch ist. Viele Lehramtsabsolventen wollen allerdings bevorzugt am Gymnasium unterrichten. Das Sekundarstufenlehramt gibt es laut Ministerium bisher in Berlin, Bremen, Brandenburg und Hamburg. Niedersachsen diskutiere die Einführung aktuell.

Die oppositionelle CDU kritisierte dieses Vorhaben. Ziel von Rot-Rot sei offenbar die «Einheitslehrkraft», hieß es. Das führe zur Verflachung der schulischen Ausbildung. «Erst kommt die Einheitslehrkraft, dann kommt die Einheitsschule, dann die Abschaffung des Gymnasiums. Das ist der klassische Dreischritt linker Bildungspolitik.»

Laut Hochschulministerium fehlen in Mecklenburg-Vorpommern bis 2030 rund 2600 Lehrkräfte. News4teachers / mit Material der dpa

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