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“Nicht zielführend”: Kultusministerin gegen pauschales Handyverbot an Schulen

HANNOVER. Bremen verbietet Handys an Schulen, Hessen will nachziehen – und Niedersachsen? Die dortige Kultusministerin setzt auf Empfehlungen statt Verbote.

(Nur) für Handlungsempfehlungen: Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg. Foto: Simona Bednarek / Die Grünen

In der Debatte um die Handynutzung an Schulen lehnt Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg pauschale Verbote ab. Besser seien klare Empfehlungen. «Die Rufe nach pauschalen Handynutzungsverboten greifen aus meiner Sicht zu kurz», sagte die Grünen-Politikerin. Handlungsempfehlungen könnten den Schulen dagegen Rechtssicherheit geben.

Ministerin will bundesweit einheitliche Empfehlungen

«Zugleich halte ich Alleingänge von Ländern für nicht zielführend», sagte Hamburg. «Wir werden das entsprechend mit Nachdruck vorantreiben.» Was gesund oder ungesund für Kinder sei, unterscheide sich nicht in den Ländern.

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Zuvor hatten die Abgeordneten im niedersächsischen Landtag über einen Antrag von SPD und Grünen diskutiert. Die Regierungsfraktionen fordern unter anderem eine Prüfung, ob es einer landesweit einheitlichen Regelung zur Einschränkung der Nutzung von Handys an Grundschulen bedarf.

In Bremen und Hessen kommen Verbote

In der Stadt Bremen sind vom 1. Juni an Handys an Grundschulen und weiterführenden Schulen bis zur 10. Klasse verboten. In Hessen plant die Landesregierung, die private Nutzung von Handys, Tablets und Smartwatches an allen Schulen von August an grundsätzlich zu verbieten. News4teachers / mit Material der dpa

Zweites Bundesland kündigt weitreichendes Handy-Verbot für (alle!) Schulen an

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