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Trotz Fachkräftemangel: Unternehmen bilden zu wenig aus! Wegner schlägt Alarm

BERLIN. Die Arbeitsagentur hat in Berlin das Motto «Nicht ohne Ausbildung in die Ferien» ausgerufen – doch es gibt mehr Suchende als freie Lehrstellen.

War selbst mal Azubi: Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner. Foto: CDU / Yves Sucksdorff

Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hat wenige Wochen vor dem Start vieler Ausbildungen bei Unternehmen dafür geworben, viel auszubilden. «Ich höre immer wieder, dass die Fachkräfte fehlen. Eine Maßnahme könnte ja dann sein, die Fachkräfte von morgen selbst auszubilden», sagte Wegner beim Besuch einer Ausbildungsmesse in Berlin. Die Ausbildung von Fachkräften sei eine Riesenchance für die Arbeitgeber, die Jugendlichen und die Gesellschaft insgesamt.

Eine Ausbildung sei kein Plan B, «sondern genauso wichtig wie etwa der akademische Weg». «Wir brauchen mehr junge Leute, die den Weg der Ausbildung gehen», sagte der CDU-Politiker.

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Wegner: Würde im Handwerk nach Ausbildung suchen

In Berlin gibt es nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit noch 10.000 junge Menschen, die nach einem Ausbildungsplatz suchen – allerdings nur 7.000 offene Stellen. «Wir brauchen also noch mehr Lehrstellen», sagte Ramona Schröder, Chefin der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit. Die Regionaldirektion will in den kommenden Wochen noch zahlreiche Veranstaltungen anbieten, um möglichst viele Interessierte zu vermitteln.

Wegner hat vor seiner politischen Karriere eine kaufmännische Ausbildung gemacht. Müsste er heute nach einem Ausbildungsjob suchen, würde er sich im Handwerk umschauen, sagte er. «Man hat im Handwerk tolle Zukunftsperspektiven bis hin zum Meisterbrief. Und man lernt etwas Praktisches, was man dann auch zu Hause gut gebrauchen kann.» News4teachers / mit Material der dpa

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