BERLIN/STUTTGART. Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) fordert mehr Vorbereitung auf Krisen- und Verteidigungsfälle – und nimmt dabei ausdrücklich auch die Schulen in die Pflicht. „Der Bevölkerungsschutz sollte bei den Kleinsten beginnen und an die Schulen gebracht werden“, sagte Strobl in einem Interview mit dem „Spiegel“.

In seinem Bundesland wurde bereits ein sogenannter „Aktionstag Katastrophenschutz“ für Sechstklässler eingeführt, wie Strobl erklärt. Dabei lernten Schülerinnen und Schüler im Alter von etwa elf bis zwölf Jahren, wie sie sich auf Krisensituationen vorbereiten können. Ziel sei es, die Selbsthilfe zu stärken und die Kinder für Gefahrenlagen zu sensibilisieren – in der Hoffnung, dass sie das Wissen auch in ihre Familien tragen. „Es nützt doch nichts, Sirenen zu installieren, wenn niemand weiß, was die Warnsignale bedeuten“, so Strobl.
Angesichts internationaler Krisen forderte der CDU-Politiker eine gesamtgesellschaftliche Vorbereitung auf neue Gefahrenlagen. Die geopolitische Lage habe sich drastisch verändert. „Wir leben nicht im Krieg, freilich auch nicht mehr richtig im Frieden“, sagte er. Die sogenannte „Zeitenwende“ müsse nach Ansicht Strobls auch im Zivilschutz spürbar werden – nicht nur auf Bundesebene, sondern auch in Ländern und Kommunen. News4teachers
Ja… wenn alle Kurbel-Radios und Taschenlampen haben, werden wir garantiert in Sicherheit leben…
Jetzt brauchen Familien nur noch genügend bezahlbaren Wohnraum, um die Reserven zu lagern, und einen Ort, den man beim Hören der Sirene ansteuern kann… =/
Wir müssen ja nicht von heute auf morgen Bunker graben, aber wäre ein Konzept für die Erwachsenen – zumindest parallel – und/ oder eine ausgestattete Bundeswehr hier nicht hilfreich?
Die Pressemitteilung selbst gibt die Antwort: Das (sinnlose) Gehampel soll politische Programme (“Zeitenwende”) eben “in Köpfen verankern”.
Die Frage danach, wie viel Munition, funktionsfähige Kampfsysteme und ausgebildetes Personal von den Milliarden-Rummsen denn so bisher konkret vor Ort (!) bei der BW eingetroffen IST (nicht “bald”, “morgen”, “nach 468 weiteren Sabotageprüfungen”)…das dürfte dann auch wieder ‘ne Querdenkerfrage sein… 😉
Unsere Schule hat btw auch noch ‘nen (natürlich Jahrzehnte ungewarteten, “man” wollte ja kein Militarist sein) Bunker – da sponn auch mal ein Kollege auf ‘ner Konferenz herum, “Belegung üben” und so… auf meine Gegenfrage, was er denn glaube wie bei mehreren hundert Menschen die Atemluft da reinkäme, ob er da so eine gewisse Vorstellung hätte, wozu diese festgerosteten Kurbeln da wären…hat er glücklicherweise die Klappe gehalten.
Ich finde es nicht unbedingt sinnlos, aber Ersthelferausbildung, Notrufe absetzen können und Gemeinschaft halte ich für wichtiger als das Plakat in unserer Schule, wie viele Vorräte gebunkert werden sollten – in den nicht vorhandenen Lagerräumen unserer Familien :/
Zudem, und das ist leider kein Witz, schaffen wir es als Gesellschaft nichtmal, die Mediensucht der Kinder und Jugendlichen am Vormittag zu unterbrechen! Wie besonnen, glauben wir denn ernsthaft, werden die bei einer Katastrophe reagieren?
Bunker sind heutzutage sowieso Quatsch. Dann wartet die Drone eben so lange über dem Bunker (“loitering”) bis einer die Tür aufmacht…
Na jaaaaa, das ist/wäre ja nicht der Normalfall (Steuerzeiten und so)…aber die Kombination aus “Sofageneral” und “absolute Ahnungslosigkeit” ist beim Fußball vielleicht noch lustig…beim “hunderte SuS in einen Betonsarg schicken, weil man ein rückgradloser Wendehals ist und jetzt einen auf Kriegsversteher macht” , da wird es gefährlich…
Schulen sind doch noch nicht mal angemessen für den Alltag in dieser Zeit ausgestattet – nur mal so ein paar Beispiele:
keine wärmegeschützten Klassenzimmer, kein dem Klimawandel angepasster Schulhof, Bushaltestellen ohne Wetterschutz, ein Saniraum mit Pflastern und sonst nix für eine ganze Schule von 500, 600 oder 1000 mehr Personen, Fenster kaputt und dann auch nicht als Fluchtwege zu nutzen, kaum ernstzunehmende Schutzzonen, schon bei Feuer sind die “sicheren Plätze” nicht sicher, wir könnten die Kinder nicht mal bei Orkan ein paar Stunden länger dabehalten, weil niemand auf eine Versorgung eingestellt ist, geschweige denn, wenn die Wasserversorgung ausfiele, die Schulen haben keine bei Internetausfall nutzbaren Kommunikationsleitungen, verlassen sich auf die Privathandy der Lehrer…
Ein Radio in der Schule… muss mal scharf nachdenken, ich glaube, da gibt es keins…
Taschenlampen? Nö, auch nicht. Vielleicht in der Physiksammlung eine ohne Batterie…
Der Schritt zum Wehrkundeunterricht wird kleiner.
Erinnert an die “vormilitärische Ausbildung” in der DDR. Heißt nur anders. Wurde aber als so schlimm befunden! Nun doch nicht?
Genau! Nun doch nicht! Heißt ja jetzt ganz anders, also ist es auch was anderes. So wie ein “Ärztehaus” auch keine “Poliklinik” ist. 🙂
Vor 10 Jahren (Jahr 2016) in Söven :
https://www.youtube.com/watch?v=dATfk0tC_mU
Evakuierung der Grundschule.
Zitat bei 2:54 (damalige) Schulleiterin: “War natürlich aufregend. Aber wir proben regelmäßig […]”
Meine Kinder waren dabei.
Und natürlich sollten regelmäßig Evakuierungen geübt werden.
Zu meiner Schülerzeit hatten wir