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Neuer erfüllender Arbeitsplatz gesucht? Montessori Mittelschule Kitzingen erhält grünes Licht!

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KITZINGEN. Die Montessori Schule Kitzingen darf zum Schuljahr 2025/26 nun offiziell um eine Sekundarstufe erweitert werden. Die Regierung von Unterfranken hat die Genehmigung erteilt, die Montessori Mittelschule Kitzingen als private Ersatzschule zu eröffnen. Damit wird der lang gehegte Plan wahr, den Montessori-Weg für die Klassen 5 bis 10 fortzuführen. Für die Schulgemeinschaft ist dies ein großer Erfolg – und zugleich ein Aufruf an engagierte Lehrkräfte, diesen innovativen Bildungsweg mitzugestalten.

Julia Wittauer und Annika Steinmetz, Leitung Montessori Schule Kitzingen
Endlich geschafft! Schulleiterin Julia Wittauer und Geschäftsleiterin Annika Steinmetz freuen sich, dass ihre Montessori Schule im bayerischen Kitzingen nun um eine Sekundarstufe erweitert werden darf. Der nächste Schritt: Die Suche nach Lehrkräften. Hier geht’s zu Infos. Foto: Montessori Kitzingen gGmbH

Die Erweiterung zur Mittelschule war von Anfang an das Ziel des Schulträgers. Annika Steinmetz (bisher: Reith-Herrmann), Geschäftsführerin der Montessori Kitzingen gGmbH, berichtet: „Unser Anliegen ist es, eine Schule für die Jahrgangsstufen 1 bis 10 aufzubauen. Die Nachfrage von Eltern und Kindern ist nach wie vor enorm – viele möchten auch nach der 4. Klasse im Montessori-System bleiben.“ Bereits seit drei Jahren bietet die Montessori Grundschule Kitzingen Kindern eine lernfördernde Umgebung ohne Notendruck. Nach zwei erfolgreichen Grundschuljahren – die Viertklässler erreichten in offiziellen Leistungstests das gleiche Niveau wie Altersgenossen an staatlichen Schulen – stellte der Träger im Frühjahr 2024 erstmals den Antrag für die Mittelschule. Doch kurz vor Schuljahresbeginn 2024/25 kam die Absage. „Das war ein harter Rückschlag, da wir schon mitten in den Vorbereitungen standen“, erinnert sich Annika Steinmetz. Anstatt aufzugeben, überarbeiteten Team und Träger jedoch die Struktur des Konzepts, behielten inhaltlich die Vision weiter im Fokus und holten externen Rat ein. Ende März 2025 ging der Antrag erneut an die Behörde – diesmal mit Erfolg. „Wir freuen uns riesig, dass es im zweiten Anlauf geklappt hat“, so Annika Steinmetz. „Dieser Genehmigungsbescheid ist nicht nur eine Bestätigung unseres Konzepts, sondern auch Motivation für alle Beteiligten.“

Montessori-Ansatz auch in der Sekundarstufe

Mit der Genehmigung kann Schulleiterin Julia Wittauer ihr Montessori-Konzept nun nahtlos in die Sekundarstufe I verlängern. Die Schule setzt weiterhin auf individuelle Förderung in einer lernfördernden Umgebung ohne Notendruck, gepaart mit hohen Leistungsansprüchen. „Es geht nicht darum, alle Schülerinnen in ein starres Schema zu pressen. Jedes Kind hat sein eigenes Tempo und Potenzial. Unser Ziel ist es, dass jedes Kind sein Bestes gibt – ohne ständigen Vergleichsdruck durch Noten“, erklärt Wittauer. Prüfungen und Leistungsnachweise gibt es natürlich weiterhin, jedoch flexibler und schülerzentrierter: Lernstandskontrollen finden dann statt, wenn ein Kind ein Lerngebiet abgeschlossen hat – nicht als starrer Test für alle gleichzeitig. So bleibt der Leistungsanspruch gewahrt, aber ohne Prüfungsstress.

„Wir wollen unsere Schülerinnen und Schüler nicht in leistungsstark und leistungsschwach einteilen. Das ist nicht die Idee von Montessori“, betont Wittauer. „Es ist schon so gedacht, dass wir die Kinder herausfordern. Wir beobachten, dass gerade wenn sie sich intensiver mit einer Aufgabe beschäftigen müssen, sie nicht nur mehr lernen, sondern auch eine größere Freude am Lernprozess entwickeln“.

Ein Herzstück der Montessori-Pädagogik bleibt der jahrgangsübergreifende Unterricht. Auch die neue Mittelschule plant altersgemischte Lerngruppen: So lernen zum Beispiel Fünft- und Sechstklässler gemeinsam, später Siebt- mit Achtklässlern und Neunt- mit Zehntklässlern. „In unseren Lerngruppen haben wir Kinder mit unterschiedlichen Leistungsniveaus, die sich gegenseitig unterstützen. Die Älteren sind Vorbilder für die Jüngeren, und das fördert eine natürliche Lernkultur“, erläutert Wittauer. Gleichzeitig ermöglicht dieses Setting den Lehrkräften, jedes Kind noch individueller zu begleiten. Genau wie in der Grundschule setzt man auf Projektarbeiten, Freiarbeit und Feedbackgespräche statt klassischem Frontalunterricht.

Warum eine Montessori-Mittelschule? „Wir glauben, dass die Entwicklungsphase zwischen 10 und 16 Jahren eine ganz wichtige und sensible Zeit ist. Die Montessori-Schule kann auch in diesem Lebensabschnitt ein gutes Lernumfeld bieten“, ist Wittauer überzeugt. Sie hat bereits Erfahrung darin, Montessori-Schüler und -Schülerinnen zu Schulabschlüssen zu führen, und weiß: „Unsere älteren Kinder haben in den vergangenen drei Jahren gelernt, wie sie selbstständig arbeiten und ihren Lernfortschritt einschätzen können. Es wäre traurig, wenn wir diese tolle Basis nicht weiter nutzen könnten, bis sie gestärkt ins Berufsleben gehen können – oder an eine weiterführende Bildungseinrichtung, je nachdem wo ihre Fähigkeiten liegen“. Durch die Schulart der Mittelschule ist es auch Kindern mit Förderbedarf oder Behinderungen möglich die Montessori-Schule zu besuchen. Leistungsstärkere Kinder können dennoch auch über dem Niveau der Mittelschule gefördert werden.

Start zum Schuljahr 2025/26 – Rahmenbedingungen im Überblick

Nach der Sommerpause 2025 ist es so weit: Zum neuen Schuljahr startet die Montessori Mittelschule Kitzingen mit dem ersten Jahrgang. Was erwartet Schüler und Lehrkräfte konkret? Die wichtigsten Punkte der Genehmigung:

  • Schrittweiser Aufbau: Im Schuljahr 2025/26 beginnt die Schule mit einer jahrgangsgemischten Lerngruppe 5/6. In den Folgejahren kommt jeweils die nächsthöhere Jahrgangsstufe hinzu, bis schließlich die Klassen 5 bis 10 abgedeckt sind. Jede Jahrgangsstufe wird einzügig geführt, im Endausbau werden also drei altersgemischte Klassen (5/6, 7/8, 9/10) unterrichtet.
  • Kleine Klassen: Pro Klasse sind maximal 24 Schüler*innen vorgesehen, insgesamt höchstens 144 an der gesamten Schule – ein bewusst überschaubarer Rahmen, der individuelles Lernen fördert. Die Schülerschaft soll heterogen und inklusiv sein: Kinder aus verschiedenen sozialen Hintergründen lernen gemeinsam. Ein einkommensgestaffeltes Schulgeld mit Geschwisterermäßigungen sorgt dafür, dass finanzielle Gründe kein Kind ausschließen.
  • Standort und Ausstattung: Die neuen Klassen werden auf dem bestehenden Schulgelände in Kitzingen eingerichtet. Übergangsweise kommen moderne Schulcontainer als zusätzliche Räume zum Einsatz, bis ein Ausbau des Campus erfolgt. Für den Sportunterricht kooperiert die Schule mit nahegelegenen Sportstätten (Sporthallen und Schwimmbad). Alle erforderlichen Fachräume, Materialien und digitalen Mittel sollen Schritt für Schritt verfügbar sein – der Träger sorgt für eine Ausstattung nach den staatlichen Vorgaben.
  • Schulleitung: Die pädagogische Leitung der Mittelschule übernimmt Julia Wittauer, die bereits die Montessori-Grundschule führt. Damit ist Kontinuität gewährleistet und das bestehende Team bekommt erfahrene Unterstützung an der Spitze.
  • Inklusion als Prinzip: Ein besonderer Fokus im Konzept ist die inklusive Bildung. Um Kindern mit Förderbedarf gerecht zu werden, wird die Schule eine Lehrkraft mit Zusatzqualifikation in Sonderpädagogik einstellen. „Jedes Kind soll die Unterstützung erhalten, die es braucht – das ist für uns selbstverständlich“, so Wittauer. Durch diese Expertise im Team kann die Schule ihrem Anspruch gerecht werden, wirklich kein Kind zurückzulassen.
  • Gleichwertige Abschlüsse: Als staatlich genehmigte Ersatz-Mittelschule bereitet die Einrichtung auf die offiziellen Abschlüsse vor – vom „Erfolgreichen Mittelschulabschluss“ (nach Klasse 9) bis zum Quali und ggf. Mittleren Schulabschluss (nach Klasse 10). Die Prüfungen werden in Zusammenarbeit mit dem staatlichen Schulamt organisiert. Für die Schüler und Schülerinnen bedeutet das: Sie können alle gängigen Abschlüsse erreichen, müssen dafür aber nicht die Montessori-Schule verlassen.

Attraktiver Arbeitsplatz für Lehrkräfte

Mit der Genehmigung der Mittelschule entsteht auch Bedarf an zusätzlichen Lehrkräften. Gesucht werden Lehrerinnen und Lehrer, die Freude daran haben, neue pädagogische Wege mitzugestalten. „Wir als Team sind experimentierfreudig und arbeiten auf eine gemeinsame Vision hin“, beschreibt Wittauer die Arbeitsatmosphäre. Die Pädagoginnen schätzen das gute Arbeitsumfeld und nutzen die Freiheiten der Montessori-Pädagogik kreativ aus.

Wer also Lust auf unterrichtliche Gestaltungsspielräume, projektorientiertes Arbeiten und ein enges Miteinander im Kollegium hat, findet hier ideale Voraussetzungen.

Was bietet die Montessori Schule Kitzingen ihren Lehrkräften? Zum einen ein kleines, familiäres Schulsetting mit engagierten Eltern und motivierten Kindern. Zum anderen faire Arbeitsbedingungen: Die Bezahlung orientiert sich am öffentlichen Tarif (TV-L). Vor allem aber bietet die Schule Sinn und Gestaltungsspielraum. „Wir wollen eine Bereicherung für die Schullandschaft sein“, betont Annika Steinmetz, „und dafür brauchen wir Lehrkräfte, die mit Herzblut bei der Sache sind.“

Ein Montessori-Diplom ist für neue Lehrkräfte von Vorteil, aber keine Voraussetzung – es kann bei Bedarf berufsbegleitend erworben werden. „Wichtiger als formale Zusatztitel ist uns, dass unsere Lehrkräfte sich mit unserer Pädagogik identifizieren“, erklärt Annika Steinmetz. Das bestehende multiprofessionelle Team umfasst Grund- und Mittelschullehrkräfte, Fachleute für Sport, Musik, Werken und pädagogische Mitarbeiterinnen – alle vereint durch die Montessori-Idee. Neue Teammitglieder haben die Chance, von Anfang an Teil dieses wachsenden Projekts zu sein und eigene Ideen einzubringen. Willkommen sind alle Schularten, für eine Klassenleitung ist das 1. Staatsexamen Voraussetzung.

Die erfolgreiche Genehmigung der Montessori Mittelschule Kitzingen zeigt, dass Mut und langer Atem sich lohnen, wenn es um Neugründungen geht. Nun entsteht ein Bildungsort, der Kindern im oft schwierigen Teenageralter eine alternative Lernumgebung anbietet – kompetenzorientiert statt notenfixiert, gemeinschaftlich statt selektiv. Für viele engagierte Lehrerinnen und Lehrer, die nach sinnstiftenden Alternativen zum Regelschulsystem suchen, könnte hier der richtige Platz zum Wirken sein. Die Türen stehen offen, um gemeinsam eine Schule zu formen, die konsequent ihren eigenen Weg geht – und damit Erfolg hat.

Weitere Infos: www.montessori-kitzingen.de

Dies ist eine Pressemeldung der Montessori Kitzingen gGmbH.

Kompetenzorientiert statt notenfixiert – Wie die Kinder der Montessori Schule Kitzingen ihre Stärken kennenlernen

 

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