Der deutsche Basketball-Superstar hatte im vergangenen Jahr bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris die deutsche Fahne tragen dürfen: „Das ist das Beste, was mir bisher in meinem Leben als Sportler passiert ist. Und das in Zeiten, wo der Rassismus zunimmt“, schilderte er unlängst in einem Interview mit dem Stern. „Ich saß schon mit 14 Jahren vor dem Fernseher, als Dirk Nowitzki die Fahne bei den Sommerspielen 2008 in Peking getragen hat. Damals dachte ich: Wie cool, eine größere Wertschätzung kann es nicht geben. Heute weiß ich allerdings: Es ist eine große Ehre, aber es wird bei mir niemals so sein wie bei Dirk. Ich werde in diesem Land nicht die gleiche Liebe bekommen, weil ich dunkelhäutig bin.“

Schröder war dann bei der EM im finnischen Tampere mit rassistischen Anfeindungen in Form von Affengeräuschen konfrontiert worden. „Man kann mich beleidigen, man kann alles machen“, sagte Schröder nach dem Spiel gegen Litauen. „Aber Affengeräusche zu machen – das ist eine Sache, die ich nicht akzeptiere. Rassismus gehört einfach nicht zu diesem Sport.“