Selbstverletzungen: 14-jähriger Schüler nach Messerangriff auf Lehrerin gestorben

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BENFELD. Eine Messerattacke an einer französischen Schule nahe der deutschen Grenze löste große Bestürzung aus. Nun ist der 14 Jahre alte Verdächtige gestorben.

Die Polizei war mit einem Großaufgebot angerückt (Symbolfoto.) Foto: Shutterstock / Victor Velter

Nach dem Messerangriff auf seine Musiklehrerin und selbst zugefügten Stichverletzungen ist der 14 Jahre alte verdächtige Schüler einer Sekundarschule im Elsass gestorben. Das bestätigte die zuständige Staatsanwältin in Straßburg, Clarisse Taron. Der Jugendliche hatte am vergangenen Mittwoch seine Lehrerin vor Unterrichtsbeginn im Schulflur mit einem Messerstich im Gesicht verletzt (News4teachers berichtete).

Nach der Tat in der Ortschaft Benfeld nahe der deutschen Grenze war der Schüler geflohen. Bevor ihn die Beamten festnahmen, soll er sich nach Angaben der Staatsanwältin mehrere lebensgefährliche Messerstiche zugefügt haben. Daraufhin kam er in eine Klinik und wurde in ein künstliches Koma versetzt. Die Untersuchung der Todesursache dauere noch an, aber sei wohl auf diese Stiche zurückzuführen, teilte die Staatsanwältin nun mit.

Die Gründe für die Tat sind französischen Medien zufolge bislang unbekannt. Der Schüler soll wegen einer Faszination für Hitler und Waffen aufgefallen und in dem Zusammenhang vorübergehend vom Unterricht ausgeschlossen worden sein. Der Jugendliche habe lange in einer Pflegefamilie und zuletzt in einem Kinderheim gelebt und sich in psychosozialer Betreuung befunden, hatte Taron zuvor gesagt.

Die 66 Jahre alte Lehrerin war nach Angaben der Staatsanwältin nach der Attacke in eine Klinik gekommen und hatte psychologische Hilfe erhalten. News4teachers / mit Material der dpa

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