GÖTTINGEN. Eine pädagogische Mitarbeiterin soll an einer Grundschule einen Film gezeigt haben, der «für Kinder verstörende Inhalte» enthielt. Das Regionale Landesamt für Schule und Bildung Braunschweig untersucht den Fall vom 12. Dezember an der Schule in Lenglern nördlich von Göttingen nach einem Hinweis, wie eine Sprecherin mitteilte.
Wie das «Göttinger Tageblatt» berichtet, soll es sich dabei um einen Horrorfilm gehandelt haben. In dem Amateur-Kurzfilm sei viel Kunstblut zu sehen, es gehe um Tote und okkulte Rituale. Entgegen erster Berichte war es allerdings eine pädagogische Mitarbeiterin und keine Lehrkraft, die den Film gezeigt habe. Die Frau werde nach den Ferien nicht an die Schule zurückkehren, teilte das Landesamt mit. Konkrete Details zu dem Vorfall nannte das Schulamt mit Verweis auf die laufende Untersuchung sowie den Schutz der Betroffenen zunächst nicht.
Das Amt betonte, es nehme den Fall sehr ernst und habe «bereits die ersten erforderlichen Schritte eingeleitet». So sei etwa die Schulpsychologie zur Beratung und Unterstützung der Schule eingebunden worden. Den Angaben nach gab es auch einen Elternabend, bei dem über den Umgang mit verängstigten Kindern gesprochen wurde. Nach dem Bericht des «Göttinger Tageblatts» befasst sich auch die Staatsanwaltschaft mit dem Fall. Bei der Ermittlungsbehörde ist der Fall allerdings bisher nicht eingegangen, wie sie mitteilte. Für gewöhnlich kann das aber häufig einige Tage dauern. News4teachers / mit Material der dpa
Wenn die Künstliche Intelligenz Kindern Horrorfilme oder Trinkspiele empfiehlt
