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Studie: Hochbegabte sind besser unter sich

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WÜRZBURG. Schließen sich Inklusion und Hochbegabtenförderung aus? – Im Vergleich zu Hochbegabten die in Regelklassen unterrichtet wurden, erzielten Schüler aus Hochbegabtenklassen bessere Ergebnisse.

Hochbegabte bleiben einer Studie zufolge unter ihren Möglichkeiten, wenn sie in gewöhnlichen Klassen unterrichtet werden. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschafter der Universitäten Würzburg, Trier und Erlangen-Nürnberg. Dazu befragten sie 1000 Gymnasiasten der fünften bis zur siebten Klasse in Bayern und Baden-Württemberg. 324 dieser Kinder wurden in speziellen Klassen für Hochbegabte unterrichtet. Die Forscher verglichen ihre Leistungen mit anderen hochbegabten Schülern, die auf eine reguläre Schule gingen.

Hochbegabte aus Förderklassen zeigten in der Studie bessere Leistungen als diejenigen aus Regelklassen. Foto: Dieter Schütz / pixelio.de

Das Ergebnis: Egal, ob in Deutsch, Mathematik, Englisch oder Biologie – in all diesen Fächern schnitten Schüler aus Hochbegabtenklassen im Vergleich besser ab. Der Leistungsvorsprung zu den Schülern in Regelklassen sei deutlich. Dabei zeigten sich kaum Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Mädchen und Jungen aus Hochbegabtenklassen zeigten gleich gute Leistungen.

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Ein Grund für das bessere Abschneiden könnte sein, dass Schüler in Hochbegabtenklassen homogener in ihrer Leistung seien. Dadurch könnten Lehrer sie anspruchsvoller fördern.

Die Ergebnisse der Studie widersprechen laut den Wissenschaftlern dem derzeitigen Trend zur Inklusion, also Schüler mit unterschiedlichen Bedürfnissen gemeinsam zu unterrichten. Weiterhin ist unklar, in wieweit sich die Resultate auf andere Bundesländer übertragen lassen. «Bei einem ähnlichen Klassenaufbau würde ich aber die gleichen Ergebnisse erwarten», sagt Wolfgang Schneider, Professor für Psychologie an der Uni Würzburg und einer der Studienautoren. (dpa)

(09.03.2013)

zum Bericht: Keinen Sonderstatus: Hochbegabte Schüler brauchen ein normales Umfeld

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