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Schüler fordern mehr und besserem Unterricht in Politik und Wirtschaft – weniger Theorie, mehr Lebensnähe

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WIESBADEN. Hessens Landesschülervertretung fordert mehr lebensnahe politische Bildung im Unterricht. Das Angebot in den Fächern Politik und Wirtschaft sollte ausgebaut und die Inhalte sich viel stärker am tatsächlichen realen Geschehen orientieren, sagte Landesschulsprecher André Ponzi am Dienstag in Gießen. Über kontroverse und offene Diskussionen, Treffen mit Abgeordneten und Wissenschaftlern sowie Besuche in Parlamenten könne auch wieder eine Begeisterung für Politik und Gesellschaft geweckt werden.

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Konkret kann sich die Landesschülervertretung vorstellen, die Fächer Erdkunde, Geschichte und Politik zum Fach Gesellschaftslehre zusammenzufassen. Dadurch könnten die Zusammenhänge zwischen diesen drei Bereichen klarer aufgezeigt und für die Schüler entsprechende Verknüpfungen hergestellt werden, erläuterte Ponzi. Derzeit sei der Unterricht viel zu theorielastig und beschäftige sich zu viel mit bürokratischen Feinheiten internationaler Organisationen.

«Der Unterricht im Fach Politik und Wirtschaft muss den Anspruch erfüllen, junge Menschen dazu zu befähigen, populistischen Scheinargumenten und hasserfüllter Hetze gegen Minderheiten mutig und mündig entgegenzutreten», forderte der Landessschülervertreter. So könne auch dem wachsenden Populismus in Deutschland und Europa entgegengewirkt werden. Um für ihren Vorstoß zu werben, werden die Schüler das Konzept in der nächsten Zeit bei den Wiesbadener Landtagsfraktionen vorstellen. dpa

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