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Kita-Träger mahnen Debatte über Qualität an – und fordern mehr Personal

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MAGDEBURG. Träger von Kindertageseinrichtungen in Sachsen-Anhalt warnen davor, bei der Novellierung des Kinderförderungsgesetzes (Kifög) nur auf die Finanzen zu schauen. Die Diskussion über die Qualität und die Rahmenbedingungen in den Kitas darf nach Ansicht der Liga der Freien Wohlfahrtspflege im Land Sachsen-Anhalt nicht zu kurz kommen. Die Spitzenverbände der Wohlfahrtspflege stellen am Donnerstag (09.30 Uhr) ein Positionspapier dazu in Magdeburg vor. Sie seien Träger von mehr als 40 Prozent der Kindergärten und Krippen im Land und wollten ihre Forderungen zur Gesetzesnovelle einbringen, hieß es. Dazu zähle vor allem mehr Personal in den Einrichtungen.

Sachsen-Anhalt gibt seit Jahren immer mehr Geld für die Kinderbetreuung aus. In diesem Jahr fließen rund 330 Millionen Euro Landesgeld. Trotzdem klagen Eltern über steigende Beiträge. Nun soll das entsprechende Gesetz in zwei Schritten überarbeitet werden – zunächst erhalten die Kommunen rund 30 Millionen Euro mehr Geld. Das hatte das Landesverfassungsgericht bis Jahresende gefordert. Im zweiten Schritt soll das Gesetz inhaltlich überarbeitet werden, wenn das Bundesverfassungsgericht eine Entscheidung über die Zuständigkeiten verkündet hat. Mit dem Kifög hatte sich auch schon der Landesrechnungshof befasst und fehlende klare Regelungen und Mindeststandards für die Qualität der Betreuung bemängelt. dpa

 

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