BERLIN. Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) erzählt bis Ende November 2019 die Geschichte des Mauerfalls im neuen, interaktiven Format – per WhatsApp, Telegram und Notify. Schülerinnen und Schüler bekommen so die Chance, die historischen Ereignisse 30 Jahre später mitzuverfolgen.
In vielen Städten der DDR versammelten sich ab September 1989 immer mehr Menschen zu friedlichen Demonstrationen. Am Montag, 2. Oktober 1989 protestierten schon bis zu 20.000 Menschen in Leipzig. Wie es dazu kam, aus welchen Gründen demonstriert wurde und welche weiteren Ereignisse eine wichtige Rolle auf dem Weg zum Mauerfall spielten, erzählt Kathrin, eine Leipziger Studentin – in Echtzeit, nur eben 30 Jahre später.
„Hi, ich bin gerade in der Nähe der Nikolaikirche in Leipzig. Gerade sind die Menschen nach dem Friedensgebet aus der Nikolaikirche gekommen und haben sich einfach direkt davor versammelt…“
Das Storytelling-Projekt der Bundeszentrale für politische Bildung macht die Geschichte des Mauerfalls und der Friedlichen Revolution erfahrbar. Mehrmals wöchentlich schickt die fiktive 19-jährige Leipziger Studentin Kathrin Textnachrichten, Illustrationen und Sprachnachrichten und erzählt ihre persönliche Geschichte vom Herbst ’89. Sie gibt einen Einblick in ihr Leben und in Alltagsthemen wie das Studium, die Lebensmittelversorgung oder die Wohnungspolitik in der DDR.
Kathrins Nachrichten können kostenlos über die Messengerdienste WhatsApp, Telegram und
Notify abonniert werden. Das Projekt läuft bis Ende November, ein Einstieg ist jederzeit möglich und ältere Nachrichten können online nachgelesen werden
Zusätzlich zu den Nachrichten werden zentrale Begriffe aus der DDR-Geschichte und der Friedlichen Revolution erklärt und sind direkt im Messenger abrufbar. Nutzer können Kathrin auch zurückschreiben und eigene Fragen stellen.
Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet von der Robert-Havemann-Gesellschaft e.V.
Weitere Informationen zum Messenger-Projekt „Der Mauerfall und ich“ unter www.bpb.de/herbst89 .