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Diskussion mit AfD-Politiker an Schule nach Schülerprotesten abgesagt

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HAMBURG. Wegen des Protests von rund 150 Menschen gegen die Teilnahme des Hamburger AfD-Fraktionschefs Alexander Wolf an einer Diskussionsrunde ist die Veranstaltung in der Max-Brauer-Schule abgesagt worden. Laut Polizei versuchte ein Teil der Demonstranten, am Donnerstag den Eingang zu blockieren. Laut eines Sprechers der Schulbehörde wurde die Diskussionsrunde abgesagt, weil so nicht Vertreter aller Fraktionen hätten teilnehmen können. Das ist bei dem Projekt «Dialog P» der Hamburgischen Bürgerschaft vorgesehen.

Hat in Hamburg das “Meldeportal” der AfD initiiert, über das Schüler und Eltern parteikritische Lehrer melden sollen – auch anonym. Foto: Steffen Prößdorf / Wikimedia Commons (CC BY-SA 4.0)

Nach Angaben der Polizei handelte es sich bei den Protestierenden überwiegend um Schüler. Laut Schulbehörde versuchte nur ein kleiner Teil – meist «schulfremde Personen» – den Zutritt des AfD-Politikers zu verhindern.

“Schüler von der Antifa mundtot gemacht”

«Schade, dass der demokratiebejahende Teil der Schülerschaft von der Antifa mit antidemokratischen Methoden mundtot gemacht wurde», sagte Wolf anschließend. Polizei und Schulbehörde konnten nicht bestätigen, dass Mitglieder der «Antifaschistischen Aktion» (Antifa) an dem Protest teilnahmen.

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Die Linksfraktion erklärte, der Protest vor der Schule sei berechtigt und gut. Allerdings sei die argumentative Auseinandersetzung mit den Politikern der AfD ebenso wichtig. Der FDP-Abgeordnete Daniel Oetzel sagte: «AfD-Vertreter (…) an der Teilnahme solcher Diskussionsveranstaltungen zu hindern, drängt die Partei (…) nur in die «Opferrolle», in der sie sich selbst am liebsten sieht.» dpa

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