BERLIN. Unionsfraktionsvize Nadine Schön hat als Konsequenz aus den Beschränkungen für die Schulen in der Corona-Krise einen nationalen Gipfel zur digitalen Bildung gefordert. «Wir brauchen ein neues bildungspolitisches Leitbild in Deutschland – und zwar über alle Glieder der Bildungskette hinweg», sagte die CDU-Politikerin dem «Handelsblatt».
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Das betreffe Schulen, Berufsschulen, Hochschulen, aber auch berufliche Weiterbildung und Volkshochschulen. «Das ist ein politischer Kraftakt, der nur ebenenübergreifend gelingen kann», so Schön. «Genau dafür brauchen wir einen digitalen Bildungsgipfel von Bund und Ländern.»
In dem achtseitigen Papier, das dem «Handelsblatt» vorliegt, verlangen Schön und Digitalpolitiker von CDU und CSU, die Erfahrungen der Schulen in der Corona-Krise für Verbesserungen beim digitalen Lernen zu nutzen. Die Krise habe gezeigt, dass gemeinsame technische Standards für die Lernsysteme nötig seien, um lernen zu können. Nötig sei die Interoperabilität der Bildungsclouds und -plattformen, um digitale Lehr- und Lerninhalte verschiedener Anbieter über eine Schulcloud verfügbar zu machen. dpa
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