Website-Icon News4teachers

GEW: Lehrer fühlen sich als unfreiwillige Teilnehmer eines Experiments

Anzeige

BERLIN. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft hat einen fehlenden Dialog zwischen Kultusministerkonferenz (KMK) und Lehrergewerkschaften beklagt. «Wir waren unter anderem nicht zum KMK-Gespräch eingeladen, da waren lediglich Virologen und Bildungswissenschaftler. Die Gewerkschaften als Vertretung der Lehrerschaft wurden also nicht gehört. Das ist sehr bedauerlich und eine vertane Chance in der Krise», sagte die Schulbeauftragte im Bundesvorstand, Ilka Hoffmann, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Inwieweit Schulen zum Infektionsgeschehen in der Corona-Pandemie beitragen, ist wissenschaftlich umstritten. Foto: Shutterstock

Man verfolge die Entscheidungen der Politik zurzeit mit großem Misstrauen. Viele Pädagogen fühlten sich wie Teilnehmer eines Experiments. «Lehrer und Erzieher fühlen sich zurzeit als Menschen zweiter Klasse von der Politik behandelt.» In manchen Bundesländern seien sie zwar mehr in Entscheidungen eingebunden, in anderen Bundesländern wiederum gar nicht.

Die GEW hatte zuletzt die geplante Rückkehr zum Schulbetrieb ohne Abstandsregeln kritisiert, wie sie etliche Bundesländer angekündigt haben. Die Bildungsgewerkschaft hatte am Mittwoch einen «runden Tisch gefordert, an dem Politik, Gewerkschaften, Eltern- und Schülervertretungen sowie Mediziner zusammenkommen und über Lösungswege entscheiden». dpa

Anzeige

GEW und VBE fordern Gespräche über Schulöffnungen mit allen Beteiligten

Anzeige
Die mobile Version verlassen