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Migrantenverbände kritisieren strukturellen Rassismus (auch) in der Bildung

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BERLIN. Deutsche Migrantenorganisationen haben von der Politik ein neues Ministerium für ihre Belange und eine Ausweitung des Wahlrechts gefordert. «Rassismus hat eine erschreckende Kontinuität in Deutschland», sagte Marianne Ballé Moudoumbou, Sprecherin der Frauenorganisation Pan African Women’s Empowerment and Liberation Organisation am Montag bei der Vorstellung einer «Antirassismus Agenda 2025» in Berlin.

Von echter Chancengleichheit kann in Deutschland keine Rede sein. Foto: Shutterstock

Der Forderungskatalog, der von rund 40 Verbänden unterstützt wird, soll der Bekämpfung von strukturellem und institutionellem Rassismus dienen. Dazu zählen die Autoren etwa Benachteiligungen von Migranten im Bildungssystem, auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt.

In dem Papier fordern die Organisationen ein neues Ministerium, das die Asyl- und Integrationspolitik verantwortet, sowie eine Bundestagswahlberechtigung für alle Menschen, die seit mindestens fünf Jahren in Deutschland leben – auch wenn sie keine deutsche Staatsbürgerschaft haben. Aktuell betreffe das 6,5 Millionen Menschen. «Das sind mehr als AfD-Wähler 2017 bei der Bundestagswahl», betonte die Vorsitzende des Polnischen Sozialrats, Marta Neüff.

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Auch die Berufung eines eigenen Expertenrates, der die Politik beraten soll, schlagen die Verbände vor. Außerdem fordern sie, Quotenregelungen für Menschen mit Migrationshintergrund im öffentlichen Dienst einzuführen. Gut ein Viertel der Bevölkerung in Deutschland hat nach Angaben der Verbände einen Migrationshintergrund. Der Vorsitzende des Vereins DeutschPlus, Farhad Dilmaghani, betonte: «Wir sehen uns als gleichberechtigte Bürger des Landes an.»

Am Mittwoch trifft sich der Kabinettsausschuss zur Bekämpfung von Rassismus und Rechtsextremismus mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Die Bundesregierung hatte den Ausschuss nach den rechtsextremistisch motivierten Morden in Hanau gegründet. dpa

Rassismus ist ein Alltagsphänomen – auch in der Schule. Dort betrifft er Lehrer und Schüler mit Migrationshintergrund gleichermaßen

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