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Nach Schulschließungen: Meidinger fordert schärfere Hygieneregeln

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BERLIN. Nach zwei Schulschließungen in Mecklenburg-Vorpommern wenige Tage nach Schuljahresbeginn hat der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, schärfere Hygienemaßnahmen in den Schulen in ganz Deutschland gefordert. Seiner Ansicht nach hat lediglich Nordrhein-Westfalen, das nächsten Mittwoch ins neue Schuljahr startet, den richtigen Weg eingeschlagen.

Warnt: Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Deutschen Lehrerverbands (und selbst Leiter eines bayerischen Gymnasiums). Foto: Deutscher Philologenverband

Das Vorgehen in NRW sei zwar nicht ideal für ein lebendiges Unterrichtsgeschehen, «aber ein Opfer, das zu bringen ist, wenn wir wieder vollständigen Unterricht haben wollen, zumindest befristet, solange die Infektionszahlen in Deutschland weiter steigen, sagte Meidinger am Freitag im Gespräch.

Wenn ohne Abstandsregel unterrichtet werden soll, dann…

Im bevölkerungsreichsten Bundesland müssen ältere Schüler mit Beginn des Schuljahrs am kommenden Mittwoch auch im Unterricht eine Maske tragen, in anderen Ländern kann der Mund-Nasen-Schutz nach bisherigen Planungen am Platz abgenommen werden. «Wenn man Schulen wieder komplett öffnet, dann muss man als Ersatz für die wegfallende Mindestabstandsregelung im Klassenzimmer wirksame alternative Hygieneschutzmaßnahmen ergreifen», sagte Meidinger.

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In Mecklenburg-Vorpommern sei da zu wenig geschehen. Wenn es nicht gelinge, bei vollständig geöffneten schulen den Gesundheitsschutz hochzuhalten, müsse man wieder darüber nachdenken, in den Wechselbetrieb zwischen Präsenz- und Distanzunterricht zurückzuschalten. dpa

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