BAD KÖNIGSHOFEN. Das unterfränkische Bad Königshofen hat wegen hoher Corona-Zahlen sämtliche Schulen und Kitas geschlossen. Das berichtet der Bayerische Rundfunk. Es ist die erste Stadt in Bayern und bundesweit, die im neuen Schuljahr zu dieser Maßnahme greift. Die Schließung gilt laut Landratsamt zunächst für heute und morgen.
Wegen hoher Corona-Zahlen nach einer Hochzeitsfeier wurden sämtliche Schulen und Kindertagesstätten in Bad Königshofen im Landkreis Rhön-Grabfeld geschlossen. Das teilte das Landratsamt Rhön-Grabfeld mit. Damit ist die rund 6.000 Einwohner zählende Stadt die erste in Deutschland, die nach den Sommerferien ihre Bildungseinrichtungen komplett schließt. Insgesamt seien damit alle sechs Schulen der Stadt zunächst bis einschließlich Mittwoch geschlossen. Gleiches gilt für die drei Kindergärten. „Unser größtes Anliegen war es, derartige Schritte zu vermeiden, allerdings muss nun die Sicherheit und der Schutz aller Bürger und Bürgerinnen oberste Priorität haben“, erklärt Bürgermeister Thomas Helbling auf der Website von Bad Königshofen.
Helbling äußerte laut BR gestern die Befürchtung, dass die Zahlen weiter steigen. Die Infektionszahlen waren nach einer Hochzeitsfeier in Bad Königshofen massiv gestiegen. Der Landkreis gibt dazu folgende Informationen heraus:
- „anwesend waren 78 Gäste
- davon wurden mit COVID-19 infiziert 17 Gäste
- für diese 17 infizierten Personen wurden 400 Kontaktpersonen ermittelt
- davon sind bisher 270 Personen getestet worden
- von diesen 270 getesteten sind wiederum 12 positiv getestet
- heute, am 22.09. werden weitere 120 Personen getestet
- es laufen hinsichtlich weiterer Kontaktpersonen weitere Ermittlungen
- die Inzidenz, Zahl der Neuinfektionen im Landkreis in einer Woche pro 100.000 Einwohner, steigt in Richtung 50
- die Infektionen sind fokussiert auf Bad Königshofen und Umgebung.“ News4teachers
