ERFURT. Ein Stufenplan für Thüringens Schulen soll möglichst normalen Unterricht ermöglichen, ohne dass Corona-Infektionsketten entstehen. Nach Ansicht des Bildungsministers funktioniert das bisher gut. Dennoch mussten etliche Einrichtungen ihren Betrieb einschränken.
Einen Monat nach Beginn des neuen Schuljahres ist die Corona-Pandemie an Thüringens Schulen nach Ansicht von Thüringens Bildungsminister Helmut Holter (Linke) bislang im Griff. «Der Betrieb an den Schulen Thüringen ist im ersten Monat des Schuljahres weitgehend normal, aber coronabedingt auch mit den leider erwartbaren kleineren Einschränkungen verlaufen», bilanzierte Holter auf Anfrage. Nach Daten seines Ministeriums mussten in den vier Wochen nach Ende der Sommerferien Dutzende Schulen in Thüringen ihren Betrieb zwischenzeitlich einschränken. Im Weimarer Land etwa betrifft dies derzeit alle Schulen.
Drei Schulschließungen seit den Sommerferien
Erstmals seit den landesweiten Schulschließungen im März im Zuge der Corona-Pandemie starteten alle Schulen nach den Sommerferien wieder im regulären Betrieb. Um auf neue Infektionen schnell reagieren zu können, führte das Bildungsministerium ein Stufenkonzept ein.
Während Stufe Grün Regelbetrieb bedeutet, gibt es bei Stufe Gelb erste Einschränkungen. So ist dann etwa abwechselnder Unterricht in der Schule und zu Hause möglich. Stufe Rot bedeutet in der Regel, dass die Schule wegen eines Corona-Ausbruchs vorübergehend geschlossen bleibt. Laut Bildungsministerium betraf dies bislang drei Schulen, wobei zwei davon inzwischen wieder geöffnet haben.
«Ich bin froh, dass an den Schulen und Kindergärten bisher keine gefährlichen Infektionsketten entstanden sind», erklärte Holter. Die meisten Corona-Fälle seinen von außen in die Schulen getragen worden. Die Pandemie sei bisher im Griff. «Ich appelliere aber weiter an alle, sich weiter umsichtig und vorsichtig zu verhalten», so Holter. dpa
