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Landesregierungen prüfen «Vorquarantäne» für Schüler vor Weihnachten

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DÜSSELDORF. Die Landesregierungen von Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen erwägen wegen der Corona-Krise nach Medienberichten, Schulen bereits einige Tage vor Beginn der Weihnachtsferien zu schließen. Stattdessen sollen die Schüler zu Hause lernen. Damit soll das Risiko verringert werden, dass Kinder ältere Verwandte an Weihnachten mit dem Coronavirus anstecken.

Quarantäne vor Weihnachten? Landesregierungen erwägen das. Foto: Shutterstock

«Wenn das als präventive Quarantäne ausreicht, werden wir das umsetzen», sagte Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) der «Neuen Osnabrücker Zeitung». Zuvor hatte der Koalitionspartner CDU die sogenannte Vorquarantäne vorgeschlagen. Laut Tonne werde der Vorschlag bereits geprüft.

Nicht einfach frei – sondern Tage mit verpflichtenden Aufgaben (= Homeschooling)

Die Weihnachtsferien beginnen in Niedersachsen diesem Jahr am Mittwoch, dem 23. Dezember. CDU-Generalsekretär Kai Seefried zufolge könnte aber schon der Freitag in der Vorwoche der letzte offizielle Präsenztag in den Schulen sein. So gebe es sechs Tage Vorquarantäne vor Heiligabend. «Die beiden Tage sind aber nicht einfach frei», sagte Seefried. Es seien Tage mit verpflichtenden Aufgaben, die Zuhause erledigt werden sollen. Für Familien, die eine Betreuung für ihre Kinder benötigen, müsse diese durch die Schulen in den Kohorten angeboten werden.

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Auch das NRW-Schulministerium denkt nach einem Bericht der “Rheinischen Post” wegen der Coronakrise offenbar über einen vorgezogenen Schulschluss vor den Weihnachtsferien nach. Bei einer so genannten “Vorquarantäne” wäre in NRW der letzte Schultag bereits der 18. Dezember. dpa

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