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Piazolo fordert Kommunen auf, mobile Luftfilter für Klassenräume anzuschaffen

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MÜNCHEN. Bayerns Lehrerinnen und Lehrer erhalten 2,6 Millionen weitere FFP-2-Schutzmasken im Kampf gegen die Corona-Pandemie. «Der Gesundheitsschutz für die Lehrkräfte hat für mich höchste Priorität», sagte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) am Donnerstag in München. Die Auslieferung der FFP-2-Masken beginne in den Osterferien. Darüber hinaus forderte Piazolo die Kommunen auf, in mobile Luftfilter für Schulen zu investieren – und dafür ein Landesprogramm zu nutzen.

Wirbt für mobile Luftfilter in Klassenräumen: Bayerns Kultusminister Michael Piazolo. Foto: Andreas Gebert / StMUK

Das Programm ist offenbar ins Stocken geraten. Bayerische Schulträger haben bislang Geld für Luftfilter in 12.000 Klassenzimmern und Fachräumen beantragt. Für rund 4700 ist die Förderung bereits bewilligt, wie das Kultusministerium vor zwei Wochen auf Anfrage mitteilte. In einer zweiten Runde bis Ende März lagen bis dahin etwa 7300 weitere Anträge vor. Bayernweit gibt es laut Kultusministerium rund 74.000 Schulklassen. Eine exakte Zahl der Klassenzimmer und Fachräume liegt nicht vor, sie dürfte aber höher sein.

Die Förderung ist Teil eines im Herbst beschlossenen Programms in Höhe von 37 Millionen Euro. Bis zu 50 Prozent der Kosten eines Gerätes zahlt der Freistaat, maximal aber 1750 Euro. Das Förderprogramm sollte zum 31. März auslaufen, ist nun aber verlängert werden. Die kommunalen und privaten Schulaufwandsträger könnten auch weiterhin für alle Räume in Schulen Fördermittel für mobile Luftreinigungsgeräte mit Filterfunktion beantragen, sagte der Minister.

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«Ich fordere die Kommunen auf, die Mittel abzurufen und zeitnah noch mehr mobile Luftreinigungsgeräte zu besorgen. Zusammen mit unserem umfassenden Hygienekonzept und der Teststrategie sorgen Luftreinigungsgeräte für noch mehr Sicherheit», sagte Piazolo. Die Förderung erfolge nach der Reihenfolge des Eingangs der Anträge. News4teachers / mit Material der dpa

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