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Linke: Digitalisierung an Schulen weiter ungenügend

SCHWERIN: Die Schulen in Mecklenburg-Vorpommern sind nach Einschätzung der oppositionellen Linken auch im dritten harten Lockdown den digitalen Herausforderungen des Fernunterrichts nicht gewachsen. Nach einer Umfrage unter 103 der knapp 500 Schulen erklärte die Landtagsfraktion, nur etwas mehr als zehn Prozent der Schüler seien von den Schulen mit einem digitalen Endgerät ausgestattet worden. Nicht einmal jede fünfte Lehrkraft habe einen dienstlichen Computer, um auf digitalem Wege unterrichten zu können.

Um die Ausstattung der Schulen in Mecklenburg-Vorpommern ist es nach Ansicht der Linken schlecht bestellt. Foto: Ben Grey / flickr (CC BY-SA 2.0)

Die Kommunen als Träger der Schulen hatten im vergangenen Jahr abfragen lassen, wie viele sozial benachteiligte Schüler kein eigenes digitales Endgerät wie Laptop oder Tablet für den Distanzunterricht nutzen können. Nach Erhebung des Bedarfs wurden Tausende Geräte bestellt. Der größte Teil traf Ende 2020, Anfang 2021 in den Schulen ein. Für die Ausstattung der Lehrkräfte mit Dienst-Laptops ist wiederum das Land zuständig.

Die Fraktionsvorsitzende der Linken, Simone Oldenburg, kritisierte nach der von der Fraktion als repräsentativ bezeichneten Umfrage, dass es an ausreichend Computer-Arbeitsplätzen in vielen Schulen fehle. «Das ist zum Teil haarsträubend.» Die Technik sei vielerorts auch schon veraltet. Eine Schule mit 196 Schülern habe angegeben, dass nur vier Computer-Arbeitsplätze zur Verfügung stünden. In der Umfrage von teilnehmenden Schulen sei auch oft ein unzureichender Internet- beziehungsweise W-Lan-Anschluss beklagt worden. (dpa)

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Umfrage: Mehrheit der Schüler mit digitalen Lernangeboten zufrieden

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