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Landeselternrat für Ende der Maskenpflicht an Schulen – und für Luftfilter

SCHWERIN. Der Landeselternrat Mecklenburg-Vorpommern hat die sofortige Abschaffung der Maskenpflicht im Unterricht für alle Schüler im Land gefordert. «Die Schüler benötigen vor den Ferien ein Zeichen der Normalisierung ihres Schulalltags. Nicht erst nach den Ferien», mahnte der Elternratsvorsitzende Kay Czerwinski in einer am Sonntag verbreiteten Mitteilung.

Mobile Luftfilter können Viren aus der Raumluft beseitigen – vor einer Tröpfcheninfektion schützen sie aber nicht. Foto: Shutterstock

Mecklenburg-Vorpommern startet am 21. Juni als erstes Bundesland in die Sommerferien. Bis dahin gilt laut Corona-Landesverordnung auch die Maskenpflicht. Für die Pausen auf dem Schulhof war sie allerdings aufgehoben worden.

Die Landesregierung sei ein klares, an Inzidenzen gekoppeltes Ausstiegsszenario aus der Maskenpflicht an Schulen schuldig geblieben, beklagte Czerwinski. Der deutliche Rückgang des Infektionsgeschehens erlaube weitere Lockerungen. So sei die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz unter zehn gesunken und es sei an der Zeit, den Schülern zu zeigen, dass sich ihr Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie auch gelohnt habe. «Die Kinder und Schüler in diesem Land haben die größten Entbehrungen und Nachteile von allen gesellschaftlichen Schichten ertragen müssen. Ihr klagloses Umsetzen aller Vorgaben verdienen höchste Anerkennung und Respekt», sagte der Elternvertreter nach einer zum Teil virtuellen Delegierten-Konferenz des Verbandes. Neben Landtagsabgeordneten sei auch Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) zugeschaltet gewesen.

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In den kommende Wochen und Monaten müsse der Fokus auf eine verantwortungsvolle Überwindung der Lerndefizite gelegt werden, sagte Czerwinski. Um diese Aufgabe bewältigen zu können, sei die «vollumfängliche personelle Ausstattung der Schulen mit qualifizierten Lernkräften und Schulsozialarbeitern» unerlässlich. Zudem müsse sich das Land für eine mögliche vierte Infektionswelle wappnen. «Die schnellstmögliche Ausstattung aller Schulen mit Luftfilteranlagen sehen wir neben der vorrangigen Umsetzung des Digitalpaktes als probates Mittel, um Schulschließungen in Zukunft vermeiden zu können», erklärte Czerwinski. Schulen seien der beste Ort zum Lernen. Das habe die Pandemie deutlich gezeigt. dpa

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