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Schüler und Lehrer: Fensterlüftung im Unterricht ist im Winter unpraktikabel

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Nach Ansicht der Thüringer Landesschülervertretung ist Lüften als Mittel des Infektionsschutzes unpraktikabel. «Das ist überhaupt nicht angenehm, es wäre viel besser, wenn es Luftfilter gäbe», sagte die zweite Vorsitzende der Landesschülervertretung, Helena Haaré. Zwar gebe es nun in vielen Klassenräumen CO2-Ampeln, doch nicht alle Lehrer würden auch tatsächlich lüften, wenn das Gerät ein Warnsignal sende. Es gebe aber auch Lehrer, die durchgängig lüfteten, weil sie vielleicht selbst zu einer Risiko-Gruppe gehörten oder sich schlicht besser vor einer Infektion schützen wollten.

Mehrere Schichten Kleidung sind gefordert: Die Klassenräume sollen alle 20 Minuten für drei bis fünf Minuten Stoßgelüftet werden. Foto: Shutterstock

Auch der erste Vorsitzende der Schülervertretung, Vincent Raue, sagte, regelmäßiges Lüften sei im normalen Schulbetrieb kaum umsetzbar. Es gebe immer jemanden, der friere, oder Schüler und Schülerinnen, die sich beschwerten, sie würden Zugluft abbekommen.

Die Thüringer Vorsitzende der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft, Kathrin Vitzthum, sagte, zwar sei regelmäßiges Lüften ein guter Beitrag zum Luftaustausch und wichtig, um die Konzentration von Lehrern und Schülern aufrechtzuerhalten. «Er wird aber unpraktikabel, wenn die Außentemperaturen sehr, sehr niedrig sind», sagte Vitzthum. Es sei keine gute Lernumgebung, wenn die Kinder mit dicker Jacke und Schal in den Klassenräumen sitzen müssten. Ihrer Meinung nach hätten die Schulträger besser in Luftfilter investiert als in CO2-Ampeln, die nur anzeigen könnten, wenn die Luft verbraucht sei. dpa

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