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Start ins zweite Halbjahr: Lockerungen aus Sicht der GEW zu früh

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DRESDEN. Am Montag kehren die Kinder und Jugendlichen in Sachsen an die Schulen zurück. Sie dürfen sich auf Erleichterungen bei den Corona-Regeln nach der ersten Woche freuen. Der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft geht das zu schnell.

Das zweite Schulhalbjahr startet am Montag mit den gewohnten Corona-Regeln – diese sollen jedoch schon eine Woche später gelockert werden. Das kommt nach Ansicht der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) zu früh. «Uns wären Lockerungen lieber, die erst zwei Wochen nach Schulstart in Kraft treten. Dann könnte man noch besser beobachten, wie sich die Ferien auf das Infektionsgeschehen ausgewirkt haben», sagte die Vorsitzende der GEW Sachsen, Uschi Kruse. Erfahrungsgemäß werden nach dem Ende der Ferien vergleichsweise viele Corona-Infektionsfälle entdeckt.

Die Lockerungen gehen nicht nur der GEW zu schnell. Foto: Shutterstock

Die Landesregierung hatte sich am Dienstag auf einen Fahrplan verständigt, der nach einem Anhörungsverfahren am 1. März beschlossen werden soll. Er sieht vor, dass die Schutzmaßnahmen ab dem 7. März «achtsam» zurückgefahren werden. So ist vorgesehen, den eingeschränkten Regelbetrieb in Grundschulen und Kindertageseinrichtungen wieder aufzuheben.

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Gruppen und Klassen müssen dann nicht mehr streng voneinander getrennt werden. Auch die Maskenpflicht im Unterricht für Schüler ab Klasse 5 soll wegfallen. In Grundschulen galt sie im Unterricht ohnehin nicht. Zudem soll die Testpflicht für den Schulbesuch von drei Mal auf zwei Mal pro Woche reduziert werden; die Pflicht zum Schulbesuch soll wieder gelten.

Kruse sagte, dass die Gewerkschaft ebenfalls so viel Normalität für die Schülerinnen und Schüler wie möglich wolle. «Wir sehen jedoch auch, dass sich eine neue Unter-Virusvariante von Omikron bildet. Das muss man im Auge behalten, weil viele Kinder ungeimpft sind.» (dpa)

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