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An der Belastungsgrenze: Gymnasiallehrer lehnen Arbeitszeitkonto überwiegend ab

In einer Umfrage des Philologenverbandes Sachsen-Anhalt haben sich 75 Prozent der Lehrkräfte gegen ein persönliches Arbeitszeitkonto und Mehrarbeit über die Regelstundenzahl hinaus ausgesprochen. Mit der Regelstundenzahl von 25 Unterrichtsstunden sei für viele Kolleginnen und Kolleginnen die Belastungsgrenze erreicht, teilte die Fachgewerkschaft der Lehrkräfte an Gymnasien am Dienstag in Merseburg mit.

Ein Arbeitszeitkonto soll Mehrarbeit möglich machen. Foto: Shutterstock

Im Koalitionsvertrag hatten CDU, SPD und FDP die Einführung von Arbeitszeitkonten für Lehrkräfte vereinbart. Ziel ist, die Unterrichtsversorgung an den Schulen zu sichern. Lehrkräfte sollen Überstunden auf einem Arbeitszeitkonto ansammeln und dann beispielsweise eher in Rente gehen oder eine Auszeit nehmen können. Bislang kann Arbeitszeit nicht längerfristig angespart werden.

An der Befragung haben sich den Angaben zufolge rund 200 Personen und damit ein Drittel der Mitglieder des Philologenverbandes Sachsen-Anhalt beteiligt. Die Umfrage spiegele sowohl die Altersstruktur als auch die Verteilung auf Geschlechter und Statusgruppen wider und könne als repräsentativ betrachtet werden. News4teachers / mit Material der dpa

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