Cornelsen Schulleitungsstudie ­– die Ergebnisse in der Diskussion

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Die Cornelsen Schulleitungsstudie hat 2022 spannende Einsichten beschert, wie Deutschlands Schulleitungen auf unser Bildungssystem blicken. Welche Schlüsse man aus den Ergebnissen ziehen kann, wird nun umfassend bei gleich zwei Veranstaltungen diskutiert.

 

Auf der didacta in Köln findet am 9. Juni 2022 ab 12 Uhr eine Podiumsdiskussion zur Cornelsen Schulleitungsstudie statt. Auf dem Forum Bildungsperspektiven (Halle 7.1, C-50/D-59) diskutieren:

  • Frank Thalhofer, Chief Didactic Officer, Cornelsen Verlag
  • Dr. Sarah Fichtner, Projektleiterin FiBS Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie
  • Prof. Dr. Klaus Hurrelmann, Hertie School of Governance, Senior Expert FiBS
  • Prof. Dr. Susanne Lin-Klitzing (Bundesvorsitzende des Deutschen Philologenverbandes)
  • Nancy Fischer, Journalistin (rbb) und Moderatorin

In der Veranstaltungsreihe Cornelsen Impulse wird vor allem die politische Dimension dieser Studie vertiefend mit engagierten Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft in den Blick genommen. An der Diskussion sind am 24. Juni 2022 ab 15 Uhr (kostenlose Teilnahme via Livestream, Anmeldung hier) folgende Personen beteiligt:

  • Marja-Liisa Völlers, Mitglied des Deutschen Bundestages (SPD), Mitglied im Bildungsausschuss
  • Jacob Chammon, Geschäftsführender Vorstand bei Forum Bildung Digitalisierung e.V.
  • Prof. Dr. Klaus Hurrelmann, Senior Expert FiBS Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie
  • Silke Müller, Schulleiterin Waldschule Hatten
  • Dr. Roos Hutteman, Director Learning Design & Content Management, Cornelsen
  • Moderation: Dr. Jan-Martin Wiarda, Journalist für Bildung und Wissenschaft

Die Cornelsen Schulleitungsstudie wurde 2021/2022 erstmals durchgeführt. Dafür hat das FiBS Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie mehr als 1.100 Schulleiterinnen und Schulleiter unterschiedlicher Schulformen und in ganz Deutschland online befragt, welche Erwartungen sie an die Schule der Zukunft haben. Mit 50 Schulleitungen wurden ergänzend tiefergehende Einzelinterviews geführt. Das FiBS hat die Studie unter Beteiligung des renommierten Bildungsforschers Prof. Dr. Klaus Hurrelmann realisiert. Die nächste Runde der Studie ist bereits in Arbeit: Zehntausende Einladungen zur aktualisierten Onlinebefragung wurden bereits versendet.

Die Cornelsen Schulleitungsstudie im Internet.

Eine Meldung des Cornelsen Verlag.

Über Cornelsen
Der Cornelsen Verlag zählt zu den führenden Anbietern von Bildungsmedien im deutschsprachigen Raum. Seit über 75 Jahren lernen und unterrichten Menschen mit Materialien von Cornelsen. Mit individuellen, modernen und multimedialen Lösungen fördert Cornelsen Bildungspotenziale von der frühen Kindheit bis ins Erwachsenen- und Berufsleben. cornelsen.de

FiBS Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie
Das FiBS arbeitet seit über 25 Jahren zu bildungs- und sozialökonomischen Themen auf deutscher, europäischer und weltweiter Ebene. Mit unterschiedlichen Fokussierungen betrachtet es alle Bildungsbereiche übergreifend und setzt sie zu sozialen, innovativen, digitalen und arbeitsmarktpolitischen Themen in Beziehung. FiBS.eu

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Carsten60
1 Jahr zuvor

Aber der Cornelsen-Verlag war auf der didacta nicht mit einem Stand vertreten. Merkwürdig: Große Schulbuchverlage boykottieren die didacta.

Carsten60
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Jedenfalls waren die Cornelsen-Schulbücher nirgends zu sehen. Die sind ja in den Schulen doch recht verbreitet, und ständig werden einige mit Preisen geehrt.

Carsten60
1 Jahr zuvor

Diese Studie bestand im wesentlichen nur aus einer Befragung von Schulleitungen, was sie sich so wünschen. Es ging weniger um das Realisieren als vielmehr um das Wünschen fürs Wolkenkuckucksheim:
https://www.fibs.eu/fileadmin/user_upload/Cornelsen_Schulleitungs_Studie_Kurz-neu.pdf

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Sie müssen den Cornelsen-Verlag entschuldigen. Er ist doch nur ein privatwirtschaftlich geführtes Unternehmen mit Gewinnerziehungsabsicht.

Carsten60
1 Jahr zuvor

In dem Bericht zu dieser Studie wird natürlich auch die Ganztagsschule hoch gepriesen, auch das längere gemeinsame Lernen, dann heißt es aber, eigentlich sei die Digitalität mit dem individualisierten Lernen das Hauptziel.
Warum heißt es nie: Längeres individualisiertes Lernen? Wenn alle sowieso die Hauptzeit vor einem Bildschirm sitzen, warum müssen sie das in Gemeinschaftsschulen und dann auch noch den ganzen Tag tun? Propagiert man da vielleicht ganz offen Widersprüchiches, nämlich einerseits die persönliche Interaktion und dann aber das individualisierte Lernen mit irgendwelchen Apps ? Einerseits sollen die Lehrer Erziehungsdefizite aufarbeiten, andererseits sollen sie nur als „Lernbegleiter“ in der Nähe sein, wenn die SuS vor ihren Bildschirmen sitzen. Warum findet denn das individualisierte digitalisierte Lernen mit diesen Apps nicht vorwiegend zu Hause statt? Andererseits: Was ist mit jenen Kindern, die kaum 5 Minuten stillsitzen können. Profitieren die auch so von der Digitalität?
Ich vermute mal ganz frech: Dieses individualisierte digitalisierte Lernen wird erst recht zu einer sozialen Spaltung der Gesellschaft führen, genau zu dem, was man durch das „längere gemeinsame Lernen“ eigentlich vermeiden möchte. Denn die einen profitieren tatsächlich von den Geräten, die anderen aber nicht. So wurde es während des Höhepunktes der Corona-Krise auch wiederholt gesagt.

Lera
1 Jahr zuvor
Antwortet  Carsten60

Die einen profitieren von Präsenz, die anderen eher von Absenz.

Einige muss man qua physischer Präsenz und sozialer Kontrolle zum rudimentären Wissenserwerb zwingen, die anderen wollen gerne etwas lernen.