BISCHOFSWERDA. Nach der Messer-Attacke an einem Schulzentrum im ostsächsischen Bischofswerda ist am Freitag wieder ein Stück Normalität eingekehrt. Für alle Schülerinnen und Schüler findet wieder Unterricht statt, wie eine Sprecherin des Kultusministeriums am Freitag auf Anfrage sagte.
Am Mittwoch hatte ein mit einem Messer bewaffneter Jugendlicher in dem Schulgebäude einen acht Jahre alten Jungen schwer verletzt. Der Polizei zufolge zündete sich der Angreifer nach der Tat selbst an. Die Flammen wurden gelöscht, er wurde festgenommen. Der 16-Jährige war früher selbst in diese Schule gegangen.
Unterdessen sieht die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Sachsen nicht alle Schulen gut auf solche Lagen vorbereitet. Nachholbedarf gebe es vor allem bei der Präventionsarbeit, sagte der GEW Vorsitzende Burkhard Naumann dem MDR am Freitag. «Lehrkräfte sollten gezielt zum Umgang mit Gewalt und zur Deeskalation geschult werden.» Es müsste mehr Angebote für Schulungen und Workshops zusammen mit Experten und mit der Polizei geben. News4teachers / mit Material der dpa
Bischofswerda: 16-Jähriger wollte wohl die Schule anzünden (er liegt im Koma)
