
Die Kultusministerien von Bayern und Baden-Württemberg zeigen sich angesichts des andauernden Streits um die Zukunft des Digitalpakts Schule besorgt um die Finanzierung der Schuldigitalisierung. «Der aktuelle Haushaltsentwurf für 2025 lässt jetzt sogar befürchten, dass keine weiteren Mittel bereitgestellt werden», sagte die bayerische Kultusministerin Anna Stolz (Freie Wähler) den Zeitungen der Mediengruppe Bayern.
Die Bundesländer hatten kürzlich die Bundesregierung in einer Entschließung aufgefordert, die nötige Verwaltungsvereinbarung für einen Digitalpakt 2.0 unverzüglich abzuschließen.
An dem im Mai ausgelaufenen ersten Digitalpakt hatte sich der Bund seit 2019 mit 6,5 Milliarden Euro beteiligt. Damit hatte er 90 Prozent der Ausgaben für die Digitalisierung in den Schulen etwa für Laptops und digitale Tafeln finanziert. Die restlichen zehn Prozent wurden von Ländern und Kommunen getragen. Künftig will der Bund nun aber eine 50/50-Finanzierung, wie es zuletzt hieß.
Bundeshaushalt 2025 sorgt für Zweifel
Dass die Verhandlungen schon seit 18 Monaten laufen, sei kaum vermittelbar, sagte Stolz. «Wir haben uns daher von Länderseite über die Kultusministerkonferenz noch einmal an Bundesministerin Stark-Watzinger gewandt, um Klarheit zu schaffen und das Vertrauen in die Verhandlungen wiederherzustellen.» Der Bund verzögere diese und baue Hürden auf.
Laut des baden-württembergischen Kultusministeriums geht es aktuell vor allem darum, «dass der Bund seine Zusage für einen Digitalpakt 2.0 überhaupt umsetzt. Die aktuellen Zahlen zum Bundeshaushalt 2025 lassen daran berechtigte Zweifel aufkommen», teilte das Ministerium der Mediengruppe Bayern mit. News4teachers / mit Material der dpa
Was genau ist der Plan der Länder?
Wenn der Bund nicht genug zahlt, digitalisieren wir nicht?
Oder wollen die eingestehen, dass Bundesländer dem Bereich Bildung nicht gerecht werden können?
WAS IST DER PLAN, Frau Stolz, wenn der Bund nicht liefert, SIE aber immer noch unsere Kinder zu bilden haben?
Sorry, das ist eine ausgesprochen dumme Frage, deren Antwort sich problemlos aus den Erfahrungen der vergangenen 2 Jahrzehnte ergibt (für diejenigen,die nicht zu träge sind, erlebte Realitäten mit eigenen kognitiven Denkprozessen in Verbindung zu bringen):
Die Länder werden auf die bereits curricular festgeschriebenen kompetenzorientierten Unterrichtsinalte verweisen und die LuL dazu verpflichten, diese in die Praxis umzusetzen.
Von den KuK werden dann viele wieder losziehen und die notwendigen digitalen Endgeräte und die dazu notwendige Peripherie anschaffen und organisieren … diejenigen, die das nicht mehr zu machen bereit sind, werden öffentlich diffamiert (rückwärtsgewandt, faule Säcke, verwöhnte und dauermeckernde Minderleister unter Denkmalschutz (verbeamtet), usw … woraufhin sich weitere Verweigerer “überreden lassen” , hier mitzumachen …. und dann irgendwann läuft das Ganze auch ohne weiteres Zutun des Bundes … nach dem Motto: “Wer sich zuerst bewegt verliert!”
Denn:
Was will man denn machen, wenn die Ausstattung, Verwaltung, Betreuung, Funktionalität nicht gegeben ist ….”SIE aber immer noch unsere Kinder zu bilden haben?”
…und solange wir uns an der schaffenden Basis immer wieder auf diese Tour (auch emotional ) erpressen lassen, werden die entscheidenden Stellen in der Politik und Verwaltung diese Vorgehensweisen nicht ändern – denn: es läuft zwar absolut beschissen – aber es läuft.
Suchten Sie verzweifelt einen geringen Anlass mich zu beleidigen oder haben Sie ernsthaft angenommen, ich würde eine echte Unterhaltung halten bzw. dass meine Fragen Unwissenheit und nicht immenser Frustration entspringen?
Die eigene Medizin scheint wohl nicht so gut zu schmecken.
Zur Sache: Wo hat denn Hysterican unrecht? Darüber hinaus sind die Länder noch pleitererer als der Bund. Von den Kommunen als Schulträger ist sowieso nicht viel an Geldern zu erwarten.
Hatte ich Sie mal beleidigt?
Zur Sache: das ist dann wohl das Problem der Länder, die auf den Bildungsföderalismus pochen, weil dieser ja erfolgreich sei.
Wir wissen alle, dass dies nicht stimmt, die Verantwortung liegt aber nicht beim Bund