
Aus Sicht von Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat der Skandal um jahrelang nicht besetzte Lehrerstellen in Baden-Württemberg schwerwiegende Folgen. Es sei ein Fehler passiert, der höchst gravierend sei – vor allem für Schüler, Eltern, Lehrer und auch solche, die es werden wollten, sagte der Grünen-Politiker in Stuttgart. Für diese tue ihm das sehr leid. Der Fehler sei aber auch gravierend, weil er das Vertrauen in einen funktionierenden Staat erschüttern müsse, so Kretschmann.
Man habe nun aber auch die Chance, die Stellen für das kommende Schuljahr zu besetzen, sagte Kretschmann. Er habe Bildungsministerin Theresa Schopper (Grüne) gesagt, dass die Besetzung zum kommenden Schuljahr allererste Priorität habe. Die Stellen müssten nach dem dringendsten Bedarf vergeben werden, sagte der Regierungschef.
Die Landesregierung hatte vergangene Woche einräumen müssen, dass wegen einer schweren IT-Panne 1.440 Lehrerstellen im Südwesten versehentlich nicht besetzt worden seien (News4teachers berichtete). Grund ist ein Softwarefehler, der bis auf das Jahr 2005 zurückgeht, wie das Kultusministerium und das Finanzministerium mitgeteilt hatten. Dieser Fehler sei über all die Jahre unbemerkt geblieben.
Wie das passieren konnte, müsse aufgearbeitet werden, sagte Kretschmann. Bislang könne man über den Fehler nur mutmaßen. Für die Zukunft müsse man schauen, wie man das Personalverwaltungssystem aufsetzen müsse, dass die Personalverwaltung funktioniere. Dabei werde sicher auch die Künstliche Intelligenz helfen. News4teachers / mit Material der dpa
Ein typischer Kretschmann-Move könnte folgender sein:
“Wir haben alles versucht, die fehlenden Stellen zu besetzen. Es ist uns trotz allergrößter Anstrenungen nicht gelungen. Keinesfalls leiden sollen die Kinder, denn die sind unsere Zukunft. Deshalb müssen wir temporär die Unterrichtsdeputate der Lehrkräfte erhöhen, um das Vertrauen in den Staat wiederherzustellen. Gerade verbeamtete Lehrkräfte haben hier ein besondere Verpflichtung gegenüber Staat und Gesellschaft. Die notwendige Mehrarbeit wird auf einem Zeitkonto gutgeschrieben, dass ausgeglichen wird, sobald genug Lehrkräfte zur Verfügung stehen und das Land ausreichend finanzielle Mittel hat.”
Ich kann ihn noch hören, als er sagte: „ich kann es nicht mehr hören, immer die Forderung nach mehr Lehrern!“
Man hätte einfach nur einmal zuhören dürfen oder einfach mal reflektieren und die dargebotenen Zahlen hinterfragen. Aber die Giftzähne sollten ja eher ausgepackt werden!
Danke für diese brennende Erklärung.
Ich hatte schon befürchtet, dass BW keine Kosten und Mühen scheuen würde, DIE SITUATION schnellstmöglich zu verbessern.
Und der Einsatz von KI, wie beruhigend… – nach den Geistern haben dann erstaunlich viele Kolleg*innen 13 Finger auf Fotos, hm? 😛
Geisterlehrer”-Skandal: Kretschmann sieht Vertrauen in den Staat erschüttert … woran Herr Kretschmann natürlich trotz seines Dauergeseieres völlig unschuldig ist.
So eine Wahrnehmungsstörung hätte ich auch gerne mal … wahrscheinlich hat er in seinem Bastelschuppen zuhause zu lange, zu oft und zu ausgiebig am Leimtopf geschnüffelt.
Mich stört da mehr die Stimmlage, die Inhalte überhöre ich folglich geflissentlich.