BERLIN. Die Empörung war programmiert. Mit der Forderung nach einem verpflichtenden sozialen Jahr für Rentnerinnen und Rentner hat Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Dabei geht es um eine Grundsatzfrage: Leben die Alten in Deutschland auf Kosten der Jungen? Großzügige Pensionen einerseits, marode Schulen andererseits, Buchungsrekorde bei Kreuzfahren einerseits, eine fortschreitende Klimakrise andererseits, immer mehr Rentner einerseits, immer weniger Beitragszahler andererseits – legen nahe, dass die Generationengerechtigkeit neu verhandelt werden muss.

Der Sozialverband Deutschland (SoVD) spricht von Respektlosigkeit: „Die Lebensentscheidung, keine vier Kinder zu bekommen, erfolgte bei Millionen Menschen auch aus finanziellen Gründen“, sagt SoVD-Chefin Michaela Engelmeier. „Ihnen nun daraus einen Strick zu drehen, dass man sich zur Strafe gefälligst im Rentenalter engagieren müsse, empfinden wir als respektlos.“ Auch der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) lehnt den Vorschlag empört ab. „Wer jahrzehntelang gearbeitet hat, hat seinen Ruhestand unbedingt verdient“, so DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel. Fratzscher spiele „die Generationen gegeneinander aus“. Die rentenpolitische Sprecherin der Linken, Sarah Vollath, meint: „Gerade bei der Rente geht es nicht um einen Konflikt zwischen Jung und Alt, sondern um eine Klassenfrage. Zwangsdienste lehnen wir grundsätzlich ab.“
„Den Jungen werden Rechte vorenthalten, die zu einem Generationenvertrag gehören“
Doch Fratzscher, der seine Thesen in einem Buch („Nach uns die Zukunft“) ausgebreitet hat, beeindruckt der Gegenwind wenig. Er spricht von „Realitätsverweigerungen“. Seine Analyse: Die Gesellschaft in Deutschland lebt auf Kosten der Jungen. In einem Interview mit dem „Spiegel“ führt er aus: „Junge Menschen haben heute deutlich schlechtere Möglichkeiten auf eine selbstbestimmte Zukunft, ihre Fähigkeiten und Talente zu entwickeln, als das vor 40 Jahren der Fall war. Ihnen werden Rechte vorenthalten, die zu einem Generationenvertrag gehören.“
Seine Diagnose ist umfassend: zu wenig Klimaschutz, zu viel Verschuldung, ein Rentensystem, das die Balance verloren hat. Historisch betrachtet, so Fratzscher, „versorgten in den Sechzigerjahren sechs Beitragszahler eine Rentnerin oder einen Rentner. Bald sind es nur noch zwei. Wieso sollten ausschließlich die Jungen für diese Lebensentscheidungen der Babyboomer geradestehen?“
Er nennt die Rentenpolitik der vergangenen Jahre einen „eklatanten Bruch des Generationenvertrags“. Der Nachhaltigkeitsfaktor, ursprünglich eingeführt, um die Babyboomer an den Folgen der geringen Geburtenzahlen zu beteiligen, sei stillschweigend gestrichen worden: „Jetzt heißt es stattdessen: Sollen die Jungen mal voll dafür aufkommen. […] Das ist ein Bruch nicht nur eines abstrakten Generationenvertrags, sondern eines geltenden Versprechens.“
Die jüngste Rentengarantie, die ein Niveau von 48 Prozent auf Jahre festschreiben soll, verschärfe die Schieflage. Fratzscher: „Das schafft die schlechteste aller Welten. Für die Armen unter den Babyboomern liefert auch ein Rentenniveau von 48 Prozent zu wenig zum Leben, während auch Spitzenverdiener deutlich mehr bekommen. Gleichzeitig drücken die hohen Sozialbeiträge Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit. Sie reduzieren den Wohlstand.“
Sein Fazit ist niederschmetternd: „Wir leben noch in einer Fantasiewelt. Viele wollen nicht wahrhaben, dass wir nicht mehr so weiterleben können wie bisher. Weder wirtschaftlich noch politisch oder gesellschaftlich sind wir auf einem nachhaltigen Pfad. Deutschland steht an einem Wendepunkt. Wegen der Alterung schrumpft Deutschlands Wachstumspotenzial. Rezession wird eher zur Norm werden. Leider handeln Demokratien oft erst, wenn sie mit dem Rücken zur Wand stehen.“
„Mich stört an unserer Debatte, dass wir die Lösung unserer Probleme häufig schematisch den Jungen aufbürden“
Seine Lösungsvorschläge: ein „Boomer-Soli“ (Fratzscher: „Der würde fällig auf alle Alterseinkünfte von Senioren, deren Einkommenshöhe zu den obersten 20 Prozent gehört. Es würden also ebenso Beamte und Selbstständige einzahlen, auch Vermögende mit fünf Immobilien. Zugutekäme das den 40 Prozent Rentnern mit den geringsten Einkommen“) – sowie ein soziales Pflichtjahr für Alte. „Mich stört an unserer Debatte, dass wir die Lösung unserer Probleme häufig schematisch den Jungen aufbürden“, sagt Fratzscher. „Wir brauchen eine fairere Verteilung der Lasten. Wir brauchen mehr Solidarität der Alten mit den Jungen. […] Wir sollten ein verpflichtendes soziales Jahr für alle Rentnerinnen und Rentner einführen.“
Darüber hinaus schlägt er vor, die Schuldenbremse umzuwidmen – zugunsten der Bildung. „Sie muss generationengerecht werden. Sie sollte zwischen guten und schlechten Schulden unterscheiden. Ausgaben für Bildung sind meist sehr sinnvolle Schulden. Wenn wir 100 Euro mehr für Lehrer und Schulen ausgeben, bekommen wir langfristig 200 bis 300 Euro an zusätzlichen Steuereinnahmen zurück. Für solche Schulden sollte es keine Begrenzung geben.“
Der Gedanke, Seniorinnen und Senioren stärker in die Pflicht zu nehmen, ist nicht neu. Schon der Generationenforscher Prof. Klaus Hurrelmann hatte in einem „Spiegel“-Interview für ein gesellschaftliches Pflichtjahr am Ende des Arbeitslebens plädiert. Seine Begründung: Junge Menschen seien heute überfordert – psychisch, ökonomisch, sozial. „Verschiedene Studien zeigen ein hohes Maß an subjektiv empfundener Belastung, an Stress, Angst und eine Zunahme an psychischen Störungen“, erklärte er.
Die Jungen fühlten sich von zwei Seiten in die Zange genommen. „Der Anteil junger Menschen, die im Bildungssystem nicht zurechtkommen und die Schule abbrechen, ist zuletzt stark gestiegen. Der Eintritt in den Arbeitsmarkt verschiebt sich – auch weil so viele Menschen orientierungslos sind und nicht wissen, welcher Beruf der richtige für sie ist. Durch künstliche Intelligenz verändern sich Berufsbilder rasant. Es ist schwieriger geworden, eine Arbeit zu finden, die es auch in zehn Jahren noch sicher geben wird. Viele haben Angst davor, sich ihr Leben auf Dauer nicht leisten zu können. Die steigenden Preise verstärken diesen Effekt“, so Hurrelmann.
Zugleich wachse der Druck durch die Demografie: „Wenn die Babyboomer den Arbeitsmarkt verlassen und von unten deutlich weniger nachkommen, heißt das auch, dass die Jungen unverhältnismäßig viel finanzielle Verantwortung stemmen müssen.“ Darum sei es nicht gerecht, gesellschaftliche Aufgaben einseitig bei der Jugend abzuladen. „Von den Jungen zu erwarten, dass sie im Ernstfall allein das Land verteidigen, ist nicht gerecht“, betonte Hurrelmann mit Blick auf die Wehrpflicht-Debatte. Auch Senioren müssten beitragen – mit Arbeit, mit Zeit, mit Engagement.
„Wenn diese Generation jetzt einfach in den Ruhestand geht und sich nicht mehr engagiert für andere gesellschaftliche Bereiche, dann glaube ich nicht, dass es überhaupt funktionieren kann”
Wie kann das konkret aussehen? Der Dortmunder Soziologe Prof. Aladin El-Mafaalani schlägt vor: Die vielen gesunden, gut ausgebildeten Rentnerinnen und Rentner sollten in Schulen und Kitas mitarbeiten – nicht nebenbei, sondern als systematischer Teil der Bildungslandschaft (News4teachers berichtete). Er verweist auf einen demografischen Befund, der die Dramatik der Lage unterstreicht: Nur noch jeder zehnte Mensch in Deutschland ist zwischen 15 und 24 Jahre alt – so wenige wie nie zuvor. Ohne Zuwanderung läge der Anteil noch niedriger. „Kinder sind in der Minderheit. Eine Minderheit, die nachweislich in ganz vielen Bereichen besorgniserregende Befunde aufweist“, sagt er.
Weil die Politik ihre Prioritäten nach Mehrheiten setze, fehlten Kindern Lobby und Sichtbarkeit. Schulen müssten deshalb als Lebensorte verstanden werden, die weit mehr leisten als reine Wissensvermittlung. „Schulkinder verbringen heute mehr Zeit in der Institution Schule als mit ihren Eltern. […] Alles, was in unserer Gesellschaft eine Rolle spielt, muss erfahrbar sein in den Bildungsinstitutionen“, fordert El-Mafaalani. Und hier sieht er die Babyboomer gefordert: „Wenn diese Generation jetzt einfach in den Ruhestand geht und sich nicht mehr engagiert für andere gesellschaftliche Bereiche, dann glaube ich nicht, dass es überhaupt funktionieren kann.“
Wer kann dafür ein gesellschaftliches Bewusstsein schaffen? Wirtschaftsforscher Fratzscher: „Nur die Boomer selbst. In unserer Demokratie haben die Jungen wenig Sichtbarkeit, sie werden wenig gehört. Zahlenmäßig sind sie hoffnungslos unterlegen. Nur 13 Prozent der Wähler waren bei der Bundestagswahl jünger als 30, aber 60 Prozent über 50 Jahre. Wo haben SPD und Union am stärksten abgeschnitten? Bei den Boomern. Das ist aktuell die Grundlage ihrer Macht.“
Seine Hoffnung – Einsicht: „Wer ist denn die junge Generation? Unsere Kinder und Enkelkinder. Wir müssen den Menschen bewusst machen, wofür das alles nötig ist. Ich glaube nicht, dass Babyboomer wirklich sagen: Ist mir doch egal, ich lebe noch meine 20 Jahre, und die Katastrophen danach gehen mich nichts an. Auch die Babyboomer wollen eine intakte Welt für ihre Urenkel.“ News4teachers
Die ältere Generation hat ihren Beitrag für die Gesellschaft geleistet. Es wäre anständig dies zu würdigen.
Das Problem ist die große Kluft zwischen Arm und Reich und die fehlende Umverteilung.
Hier sollte Politik ansetzen, um die Jungen gerechterweise zu entlasten.
Dann könnten die Jungen ja auch sagen, sie finanzieren zu sechs einen Rentner und dann haben sie ihren Teil geleistet…
Das das der demographischen Situation nicht gerecht wird, ist dann halt so. Genau, wie Rentner jetzt sagen, dass sie es aus demographischen Gründen besser hatten , ist dann halt so.
Dass es Boomer aus demografischen Gründen besser gehabt hätten, wäre neu. Überall Überfüllung und Massen, da hieß es, sich nach der Decke zu strecken.
Sie können hier alle trotzig herum zicken, in Wahrheit geht es auch nicht um die später evtl überforderten Jungen, sondern um die evtl verhungernden, leidenden Alten, denen der kleine Anteil Junger nicht gerecht werden kann. Also lasst hier weiter euren Hass auf die Jugend aus, vergleicht eure Berufe und Bildungsgänge mit ihrem, Eltern Geld vs Nicht-Elterngeld, Arbeitsmoral und bla und blubb und jede Menge Konkurrenzkampf, wer die bessere Generation sei. Das fällt letztendlich EUCH auf die Füße, denn es geht letztendlich um EURE Versorgung! Egal wer heute Elterngeld kriegt und früher nicht, oder früher Pflegekraft wurde und heute Influencer. Wenn nicht mehr sechs Arbeiter einen Rentner versorgen müssen, sondern umgekehrt, sieht es düster aus und das ist ein bald internationales Problem, dass nichts mehr mit Verträgen, die man einfordern kann oder gar mit Arbeitswillen und Charakter zu tun hat. Was wisst ihr schon über deren Zukunft und ob die nicht mal viel mehr ackern müssen und Krieg erleben, um den ihr drumherum gekommen seid?
Mit “wir haben unseren Teil getan” ist es nicht getan. Es gibt diesbezüglich keine “Lebensversicherung”, das gilt auch für die Pension. So einfach ist das Leben nicht, dass man mit 30 einfach nur einen Aid oder eine Unterschrift leistet und dann bis ans Lebensende abgesichert ist, egal ob ne Atombombe neben einem landet.
Vier Dinge zur Einordnung:
1. Das Niveau Ihrer sprachlichen Auseinandersetzung ist steigerbar.
2. Herumzicken schreiben wir zusammen.
3. Wir sind nicht per Du.
4. Für mich wird es sich finanziell ausgehen- egal wie das Zahlenverhältnis ist oder sein wird.
Schönen Sonntag noch!
So reagiert die Studienrätin, wenn sie keine Argumente mehr hat. Im Zweifelsfall Orthographie.
Es wurde nirgendwo argumentiert (im Sinne des argumentativen Dreischritts) oder zu überzeugen versucht (das funktioniert hier ohnehin nicht), sondern lediglich Statements abgegeben.
Warum wohl kann ich bevorstehende schwere Zeiten so viel besser akzeptieren als Sie? Weil ich schwere Zeiten längst kenne. Vermutlich komme ich dann auch besser klar, als Sie.
Es gibt keinen existierenden A 14-Topf für Katrin Löwig. Den müssen Nachkommen erstmal verdienen und auch per Pflege Ihre Versorgung sicherstellen. Wenn das einfach nicht geht, geht es nicht.
Ach, Frau Rupp….
Eigentlich mag ich Ihre Kommentare ja – die bringen zumindest immer ein wenig frischen Wind in die Bude.
Aber werden Sie doch bitte nicht immer so furchtbar märtyrerhaft.
Nur weil hier nicht alle mit ihren ganz privaten, persönlichen Leidensgeschichten hausieren gehen wie Sie, heißt das noch lange nicht, daß es die nicht gibt.
Ich denke, Sie sind nicht die Einzige hier, die die eine oder andere Härte des Lebens schon zu spüren bekommen hat.
Ich finde, das Ross auf dem Sie sitzen, ist genauso hoch wie das derer, denen Ihre Kritik gilt.
Doppel A14! Und für die “schweren Zeiten” reichen unsere angesparten Rücklagen ggf. locker aus. Nachkommen hin oder her. Zuvor gibt’s aber noch die neue Wärmepumpenheizung auf Staatskosten.
Wenn es allerdings so hart kommt, dass alles um Sie herum hungert, dann stehen eines Tages fünf starke Männer vor Ihrer Tür und dann gehört denen das alles, weil dann das Recht des Stärkeren gilt. Es hat also keinen Sinn für sich selber für alles vorzusorgen, sich einzumauern und den Rest untergehen zu lassen. Das gilt auch international!
Sie werden definitiv auf junge Menschen angewiesen sein (also auf diejenigen, die hier immer so respektlos runter gemacht werden) Lebensmittel, Pflege, Verteidigung,…
Und wenn Sie dann auf der Flucht sind, es Dürre, Überschwemmung, sonstwas gibt, dann ist allen so piepegal, dass Sie privilegiert waren.
Im schlimmsten Fall stellt man fest, dass man Geld nicht essen kann.
Jetzt ist’s aber mal gut. Meine Güte!
Stimmt! Wird nie passieren!
(Das Katrin und Katrin Löwig dieselben sind, erkennt man übrigens am Kommentarstil)
Ich habe bei keiner der hier beteiligten Personen Respektlosigkeit gegenüber jungen Menschen heraus gelesen. Ich freue mich für diejenigen, die gut vorgesorgt haben und darüber schreiben. Vorsorge halte ich für sehr sinnvoll, in jeder Hinsicht. Meine Erfahrung ist auch, dass diejenigen, die gut für sich selbst gesorgt haben, in den allermeisten Fällen irgend jemand unterstützen, dem es gerade nicht so gut geht, ohne darüber zu reden.
Genau so ist es
Sehr gute Antwort. Genau so ist es.
Wie so oft machen auch Sie da einen Übertragungsfehler:
Sie verwechseln “starke Männer” (=antisoziale potentielle Plünderer der Unterschicht) unter den Bedingungen von voller staatlicher Rückendeckung der Polizei in FRIEDENSZEITEN damit, wer unter der Prämisse “wenn neben einem die Atombombe einschlägt” (Zitat nach Ihnen, also ist vermutlich staatlicher Kollaps gemeint) die “starken Männer” sind.
Ich käme mir mit A14 blöd vor. Mit Doppel A14 natürlich doppelblöd. Ich könnte zwar nichts dafür, dass das mal jmd aus Klassismus Gründen so festgelegt hat, aber ich hätte dennoch ständig das Gefühl, anderen auf der Tasche zu liegen, denn der Tag hat nur 24h und der IQ kann maximal dreistellig sein und ich wüsste immer, dass ich nicht die Leistung für 7000 bzw 14000 Euro monatlich bringen könnte, weil das niemand kann.
Außerdem wüsste ich, als Minimalist, nicht, was ich davon monatlich kaufen soll. Das würde also immer mehr und mehr werden und immer mehr Leute würden was von mir wollen und mich mit Bürokratie belästigen und wenn ich dann einen Fehler mache – schwupps, bin ich mit einem Bein im Knast. Natürlich könnte ich auch ganz viel spenden – hätte dann aber immer das Gefühl, mein Gewissen bereinigen zu wollen. Aber ich liebe ja Rebornbabys und könnte jeden Monat für 5000 Euro mir fünf hochwertige oder zehn Mittelwertige gönnen. Dann hätte ich schnell fünfzig Stück und könnte das gar nicht mehr genießen! Null Sehnsucht, null Vorfreude – weil man alles einfach gleich sofort kaufen kann.
Kein schönes Leben 🙁
Also ich genieße die Sicherheit meiner 3000 Euro Pension – noch geht es mir gut, aber wenn man pflegebedürftig wird – und das werden fast alle von uns – dann reicht dieser Betrag nicht aus für ein Einzelzimmer im Pflegeheim. Ich habe vorgesorgt. Und nein, ich glaube nicht anden Weltuntergang in den nächsten Jahren.
Im Wurstcase dem Bismarckschen Ratschlag folgen und in die Altmark umsiedeln.
Und jetzt die gleiche Diskussion, wenn’s um Polirikerdiäten, Stars und Sternchen und überbezahlte Fußballer geht…
😉
Zuvor muss das Geld aber erstmal erwirtschaftet werden. Von vielen kleinen Leuten, die viel, viel tun müssen, damit besagtem Paar sein Doppel A14 ausgezahlt werden kann.
Nur mal so : International betrachtet ist unser familiäres Bauwagen Leben mit 25 qm a 2 Wägen, mit unserem Einkommen unter Bürgergeld ect NORMAL GEWÖHNLICHER DURCHSCHNITT!
Ich verweise auch gerne nochmal auf das interessante Fotobuch von Peter Menzel “So lebt der Mensch”, erschienen bei Geo. Kann man nicht mehr bestellen, gibt’s aber gelegentlich für ca 40 Euro bei Kleinanzeigen.
Er hat in über 40 verschiedenen Ländern eine für das Land typisch durchschnittliche Familie gesucht und vorgestellt.
Die meisten Familien haben zB 2 Betten. Eins für die Eltern und eins für die Kinder.
Das nur mal, um zu verdeutlichen, um was für übergeschnappte Summen es bei Doppel- A14 geht…. und wieviel Erden man ggf damit verschleudert!
Ich bin nicht dafür, dass alle das gleiche verdienen!
Mit meinem Reithof sorge ich zB dafür, dass Kinder fitter, gesünder, selbstbewusster, empathischer (Umgang mit Tieren) sind, mehr Körpergefühl haben, Grenzen kennen lernen und sich behaupten lernen. Kurz : auch angenehmere Schüler für euch!
Aber euer Job ist u a aufwändiger, psychisch belastender, ernster und mit mehr Ausbildung und mehr Verantwortung für die Zukunft verbunden, weshalb es absolut gerechtfertigt ist, dass ihr deutlich mehr verdient als ich oder Andere.
Ab fünfstellig pro Monat, auch als Paar, hört es aber auf! Niemand kann soviel leisten, dass das gerechtfertigt wäre. Da geht es dann nur noch um Privilegien und Klassismus!
Da stimme ich widerum vollkomnen mit Ihnen überein.
Haben Sie eigentlich Langeweile? Arbeiten hilft dagegen.
Selten blöder Kommentar!
Indra Rupp arbeitet.
Das, was sie beschreibt, hört sich beileibe nicht nach Langeweile an.
Meinen Respekt hat sie.
„ Zuvor muss das Geld aber erstmal erwirtschaftet werden. Von vielen kleinen Leuten, die viel, viel tun müssen, damit besagtem Paar sein Doppel A14 ausgezahlt werden kann.“
Nicht wirklich. Die Hälfte des Steueraufkommens aus der Einkommenssteuer in D wird von zehn Prozent der Steuerzahler aufgebracht. Es sind also eher wenige große als viele kleine Leute, welche die Steuern für das Gehalt von Landes- und Bundesbediensteten erwirtschaften.
Davon abgesehen: wir können das doch auch einfach lassen! Der Staat lagert alles in die Privatwirtschaft aus, damit dieses dämliche Argument: „Ihr lebt von unseren Steuergeldern“ endgültig ad absurdum geführt wird. Das läuft dann vermutlich ähnlich gut wie die Privatisierung der Krankenhäuser oder des Stromnetzes.
https://www.iwkoeln.de/studien/martin-beznoska-wer-zahlt-wie-viel-einkommensteuer-in-deutschland-405957.html
Ich denke, schwere Zeiten kennt jeder. Das Leben ist kein Ponyhof. Auch ich hatte schwere Zeiten, habe meine Kindet alleine groß gezogen. Der Unterschied zu Ihnen ist, dass ich nicht ständig jammern, sondern stolz auf das, was ich erreicht habe, bin. Sie hingegen jammern und meckern immer nur rum.
Ach ja?
Während viele Kommentare der Lehrkräfte im n4t-Forum natürlich vor Zufriedenheit nur so strotzen…
Bitte richten Sie Ihren belehrenden Post
dann doch bitte auch an diese.
Nur der Gerechtigkeit halber..
Kann mich nicht erinnern, hier irgendeinen jammernden oder meckernden Kommentar von Frau Rupp gelesen zu haben.
Was ist Ihr Problem ?
“Trotzig herumzicken”……
Vielleicht würde ja weniger trotzig herumgezickt, wenn die Debatte etwas sachlicher geführt würde – also ohne ständige Vorwürfe und Schuldzuweisungen.
Ich muß da immer an die Teamsitzungen aus einem Kindergarten denken, in dem ich früher mal gearbeitet habe.
Kommt die Kollegin hochmotiviert und voll mit neuen Ideen von der Fortbildung zurück und versucht den Rest der Mannschaft von Veränderungen zu überzeugen, indem sie als allererstes in einem verbalen Rundumschlag alles aufzählt, was nach ihrer Ansicht falsch läuft, sowas von vorgestern ist und überhaupt “arbeitet heute niemand mehr so.”
Und dann großes Unverständnis und Enttäuschung darüber, dass die anderen sich partout nicht für ihre Sache begeistern wollen.
Merke: Niemals wird derjenige Zustimmung für sein Vorhaben bekommen – und sei es noch so gut und vernünftig – wenn er vorher diejenigen, die seine Idee mittragen sollen, mit Vorwürfen überschüttet und sie im Grunde für alles Elend dieser Welt verantwortlich macht.
Fazit: Solange den Boomern mehr oder weniger direkt vorgeworfen wird, sie wären einfach zu viele, sie hätten zu wenig Kinder bekommen (wirklich? Ist die Geburtenrate denn heute höher?), sie wären Schuld am Klimawandel und hätten nix als Kreuzfahrten im Kopf und wären überhaupt und allgemein einfach die größten Umweltsäue……
Hmmm, natürlich völlig unverständlich, dass man die blöden Egoisten damit nicht für sich einnimmt und die sich wehren, wenn man ihnen mal so eben, nach langen Arbeitsjahren, noch ‘nen sozialen Pflichtdienst aufbrummen will.
Bei mir im Ort sind es gerade “Die Boomer”, die sich ehrenamtlich engagieren – freiwillig.
Wenn ich gucke, wieviele der fleißige Helfer bei der Tafel Rentner sind…..
Ich weiß nicht, ob das ewige “Boomer-Bashing da wirklich so hilfreich ist.
Die Boomer sind halt eine geschlossene Gruppe, und eine äußerst große dazu. Ist schon sehr sinnvoll diese unter permanenten Dauerbeschuss zu nehmen. Das hat gleichzeitig mehrere Vorteile und lenkt vor allem von komplexeren Problemlösungsansätzen erfolgreich ab.
Es gibt null Vorwürfe und Schuldzuweisungen!
Klar. Null.
Natürlich gibt es die – diese ganze Diskussion um dieses Pflichtjahr – was ist denn das sonst ?
Ein Hirngespinst von Herrn Fratzscher.
Ist schon witzig! Mega Empathie, wenn’s um euch geht und ganz viel Mimimi.
Aber Jugendliche sind ja nicht “ihr”.
Das Boomerbashing ist überhaupt nicht hilfreich und extrem ungerecht, da die heutigen Generationen nie so viel leisten werden wie die Boomer, und da sie so sehr auf den Generationenvertrag pochen, werden sie durch ihre nachfolgenden Generationen mit noch viel mehr Vorwürfen rechnen müssen. Mal sehen, wie sie dann reagieren.
Medial wird das Bashing gerne unterstützt, und ehrlich gesagt, dieser Möchtegern Experte Fratzscher, der gut versorgt ist (wofür eigentlich?) und noch nie soziale Arbeit getätigt hat, den muss man tatsächlich nicht ernst nehmen, aber er reiht sich gut ein in das Heer von Experten, Beratern und Alleskönner-Politikern, die den Menschen die Welt erklären, von der sie selbst keine Ahnung haben.
“Das Boomerbashing ist überhaupt nicht hilfreich und extrem ungerecht, da die heutigen Generationen nie so viel leisten werden wie die Boomer.”
Merken Sie eigentlich nicht, wie unfreiwillig komisch das ist – Kritik an einer (Ihrer eigenen?) Generation zurückweisen, indem Sie auf andere Generationen draufhauen? Es geht übrigens auch nicht um Kritik an einer Generation. Die Feststellung, dass es zu wenige junge Menschen gibt, ist doch keine Kritik – sondern ein überaus schlichtes Faktum.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ehrlich gesagt gefällt mir beides nicht. Das Rumhacken auf den Boomern genausowenig wie die ewige Leier, die jungen Menschen würden ja eh nichts mehr leisten wollen.
Beides ist falsch.
Die Selbstbeweihräucherung der Älteren, sie hätten ja allzeit ohne zu murren und zu klagen immerzu ihre Pflicht und Schuldigkeit getan und work-live-balance wäre nur was für Weicheier, geht mir genauso auf den Wecker, sorry.
Dafür haben sie so ziemlich alles andere, was im Leben auch noch Bedeutung hat oft genug hintangestellt.
Bis sie dann mit Burnout, Herzinfarkt oder anderen Malaisen auf der Schnauze lagen. Hätten sie nur manchmal fünfe gerade sein lassen.
Ich kann schon verstehen, daß sich die Jüngeren das nicht unbedingt zum Vorbild nehmen wollen.
Vielleicht kann sich ja jeder a bissel was vom anderen abschauen. 😉
Kriegsdividende. Der Vorteil der Boomer ist doch gewesen, dass viele ihrer Väter und Großväter infolge des WKII keine Renten mehr brauchten und die Mütter allenfalls mickrige Witwenrenten erhielten. Nur was heute wohl gerne vergessen wird, ist u.a. folgendes, wie wurden eigentlich die Kosten für die Invalidenrenten, der Hinterbliebenenrenten, den Wiederaufbau, die Integration der Vertriebenen und die Reparationszahlungen finanziert bzw. wer hat die Mittel erbracht, um diese zu finanzieren. Ja, die Rentenlasten der Jüngeren für die ältere Generation waren deutlich geringer als heute, dafür gab es andere Belastungen. Vielleicht wird das Thema Generationenvertrag heute zu stark verengt auf die Rentenproblematik betrachtet. Die ausgebliebenen Investitionen in die Zukunftsfähigkeit sind doch nicht den Boomern anzulasten sondern einer CDU-Politik von schwarzen Nullen. Die einzige Entscheidung die steigenden Sozialkosten einzudämmen hat die SPD bis heute nahezu jedwede Wahlaussicht gekostet.
Btw bei der letzten BT-Wahl war der Stimmenvorsprung der CDU/CSU gegenüber SPD und den Grünen jetzt auch nicht souverän. Das ist doch der Grund für das erneute Drei-Parteiengewürge, das die SPD vollends aufreiben wird, da sie an beiden Katastrophen beteiligt war – einmal als Senior- und einmal als Juniorpartner. Die 48er Märzrevolution ist schon gescheitert, die 25er Merzrevolution wird folgen.
Wir waren damals 35 Schüler ab der 1. Klasse, individuelle Bedürfnisorientierung ein Fremdwort, jeden Tag Hausaufgaben, samstags Unterricht…
In der Sexta hatte ich 44 Mitschüler. In den beiden Parallelklassen sah es auch nicht anders aus. Die 135 Schüler würden heute fünf Klassen füllen.
“Die Boomer haben ihren Teil getan”
– heißt es hier.
Die Generationen zuvor hatten auch ihren Teil getan, erlebten Krieg und Arbeit bis ans Lebensende!
Die nachfolgenden Generationen müssen auch ihren Teil tun. Werden es in der Rente deutlich schwerer haben, müssen vielleicht auch bis zum Schluß arbeiten, viel zu viele Alte versorgen, Klimakatasrophen erleben und vielleicht auch wieder Krieg.
Dann wäre die Generation um die Boomer herum die einzige, die ohne Krieg davon gekommen ist.
Und übrig scheint sie für die Jugend nur Respektlosigkeit zu haben, wie man hier in etlichen Kommentaren liest.
Das werden ja mal ganz schön unausstehliche Alte, die meine Kinder da ernähren und versorgen sollen. Sollen die sich das antun, oder auswandern? Ich glaube, mein Sohn wird überall mit Kusshand genommen – und uns nimmt er mit.
Es hält Sie keiner auf, wenn Sie die Alten hier so schlimm finden oder in Erwartung von “unausstehlichen Alten” sind, zumindest klingt es für mich so. Jeder hat die Wahl. Wo bleibt denn der Respekt vor den Alten? Fahren Sie mal nach Japan, wie respektvoll dort mit alten Menschen umgegangen wird. Auch dort sinken die Geburten stetig, aber Altersdemütigung und – Diskriminierung werden Sie dort nicht finden, in Würdigung der gebrachten Lebensleisung. Das ist selbstverständlich.
Meine Kinder sorgen für ihr Alter selbst vor, auch wenn sie nicht viel verdienen. Sie haben verstanden, dass der Staat nicht alles leisten kann. Ich denke, jede Generation hat seine Herausforderungen. Dieses Gegeneinander ist nicht förderlich. Was hervorragend funktioniert, die Generationen gegenseitig aufzuheizen, statt verfehlte Kinderpolitik und in anderen Bereichen nicht langfristig geplante Ziele etc einzugestehen. Und ehrlich, ich glaube nicht, dass alten Menschen die Jugend egal ist, nur haben sie eigene Problemfelder zu bewältigen und sind teils, wie viele junge Menschen, damit arg im Stress bis sogar überfordert.
Sie schreiben: “Dass es Boomer aus demografischen Gründen besser gehabt hätten, wäre neu.” Darum geht es Herrn Fratscher gar nicht,
Meine Generation, die Generation der Babyboomer, der um 1946 -1967 Geborenen, hat ihren Beitrag zur Erhaltung des Generationenvertrag nicht in ausreichenden Maße erfüllt, um die Finanzierung der eigenen Renten- und Pensionsansprüche in einem generationenausgeglichenen Verhältnis zu sichern. Jetzt kommt das böse Erwachen, dass dieses System zunehmend nicht mehr für die deren nachfolgende Generation finanzierbar wird. Bisher wurde die Unterfinanzierung des Renten-und Pensionssystems durch steuerliche Zuschüsse stabilisiert. Die Kosten ufern aber ins schier Grenzenlose aus bei weiteren zu finanzierenden Problemen wie der Klimakrise, der Sicherung unseres Industriestandortes Deutschland, die Bedrohung durch einen aggressiven Nachbarstaat, der sich nicht an die territoriale Integrität benachbarter Staaten hält.
Deshalb verbleiben nur zwei Möglichkeiten die Finanzierung zu sichern. Entweder arbeiten wir alle länger, siehe Dänemark, oder wir holen hier junge arbeitsfähige Menschen aus anderen Staaten hier ins Land, um die Finanzierung zu sichern.
Sie wissen aber schon, dass die Rentenkasse jahrzehntelang eklatant zweckentfremdet wurde und teilweise auch heute noch wird? Bevor Sie solche Falschaussagen raushauen, dass die Boomergeneration den Generationenvertrag nicht ausreichend erfüllt hat und zu wenig eingezahlt, sollten Sie sich vielleicht etwas umfassender informieren.
Wer hat wann die Rentenkasse “eklatant zweckentfremdet”?
Für Leistungen, für die keine Beiträge entrichtet wurden, fällt uns vor allem die Mütterrente ein – die wollen Sie streichen? Gerne mal Butter bei die Fische!
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Wieso? Die Mütter (und z. T. auch die Väter) haben doch ihren Beitrag geleistet, dass es Rentenzahler in der nächsten Generation gab/gibt, indem sie Kinder geboren und erzogen haben und selbst auf Geld/Einkommen in dieser Zeit verzichtet haben (Teilzeit statt Vollzeit, keine Karriere, kostenlose Care-Arbeit bei ihren Kindern und evtl. den eigenen Eltern …) Diese Beiträge der Frauen zum Generationenvertrag sind natürlich nichts wert, da sie kein Geld in die Staatskassen spülten, aber dem Staat viel Geld sparten (Kita- und Pflegeplätze z. B.) So kann man das natürlich auch sehen.
Ich glaube, Teacher Andi meinte andere Dinge als die Mütterrente.
https://taz.de/Rentenexperte-Otto-Teufel/!5127666/
Klar – jeder meint das, was der eigenen Klientel nicht wehtut. Das ist ja das Problem.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Und wer hat von der eklatanten Zweckentfremdung stark profitiert? Durchaus die Boomergeneration – wenn auch nicht gerecht verteilt.
Meine Aussage bezieht sich auf den Umstand, dass meine Generation eine sehr niedrige Geburtenrate aufweist, die dieses Verhältnis der Renten- und Pensionen zahlenden in ein deutlich finanziell überforderndes belastendes Verhältnis für die nachgeborene Generation verschoben hat. Ist ist dieser Ansatz als falsch zu bewerten und was gibt es daran zu monieren.
Wunderbar, Sie sind mit keinem Satz auf die Lösungsvorschläge des von Ihnen gescholtenen Herrn Fratzscher eingegangen. Er beschreibt nämlich im Grunde eine Umverteilung zwischen den reichen Rentenempfängern und Immobilienbesitzern mit mehr als 4 Häusern zugunsten armer Renten- und Pensionsbezieher, die einer zusätzlichen staatlichen Transferleistung bedürfen, um menschenwürdig leben zu können. Zitat: ” Seine Lösungsvorschläge: ein „Boomer-Soli“ (Fratzscher: „Der würde fällig auf alle Alterseinkünfte von Senioren, deren Einkommenshöhe zu den obersten 20 Prozent gehört. Es würden also ebenso Beamte und Selbstständige einzahlen, auch Vermögende mit fünf Immobilien. Zugutekäme das den 40 Prozent Rentnern mit den geringsten Einkommen“) – sowie ein soziales Pflichtjahr für Alte. „Mich stört an unserer Debatte, dass wir die Lösung unserer Probleme häufig schematisch den Jungen aufbürden“, sagt Fratzscher. „Wir brauchen eine fairere Verteilung der Lasten. Wir brauchen mehr Solidarität der Alten mit den Jungen. […] Wir sollten ein verpflichtendes soziales Jahr für alle Rentnerinnen und Rentner einführen.“
Putzig, dass man Kreuzfahrten pauschal den Rentern in die Schuhe schieben möchte.
Die Realität scheint anders auszusehen:
“Statistik 2024: Kreuzfahrt wird immer jünger und wächst weiter rasant”
Ähnlich beim Auto:
“Frühstarter: Die Generation Z will möglichst schnell ans Steuer”
usw. usw.
Gibt aber auch Leute, die den Rentnern auch die Schuld für das Verhalten der jungen Generationen zuschieben wollen, da die jungen Generationen diese Möglichkeiten nur nutzen können, weil die Älteren die Grundlagen dafür geschaffen haben.
Die meisten der (männlichen) Senioren haben Wehrdienst oder Zivildienst geleistet. Das soll reichen. Vielmehr soll das Jungvolk — in Deutschland wohnen ja mittlerweile mehr als genug arbeitsfähige Menschen — ernsthaft arbeiten oder zumindest den Steuerzahlern nicht auf der Tasche liegen.
Jungvolk???
Pimpfe.
Klassische Nazivokabel
Ja klar doch.
Ich setz noch einen drauf:
GröFaZ = größter Fratscher aller Zeiten
Das Deutsche Jungvolk (DJ), kurz auch als Jungvolk bezeichnet, war in der Zeit des Nationalsozialismus eine Jugendorganisation der Hitlerjugend für Jungen zwischen 10 und 14 Jahren. Danach wurde, wer nicht als Jungvolkführer in Übereinstimmung mit höheren Jungvolkführern im Jungvolk bleiben wollte, in die Hitlerjugend überwiesen. https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Jungvolk.
Ach Gottchen, wie schlimm……
…….eben ein Begriff aus dem Vokabular der NS-Diktatur.
Der Kommentar vor Ihnen zeigt eine weitere, verniedlichende Verharmlosung von Nazivokabular.
Sie wollten kürzlich aus “Ausländer” ja auch ‘das A-Wort’ machen und echauffierten sich über den Begriff der Selektion als Aufgabe von Schule (neben Allokation und Qualifikation) – nicht ernst zu nehmen. ….
Für mich isses mal wieder an der Zeit:
Wald, Eiche, Federschmuck.
Katze???
Was is? Kommste mit?
Auf geht’s! XD
Klingt aber extrem nach Biwak und Leben im Felde – halt wie beim Jungvolk aka Pimpfen.
Nein, nein. Nur eine psychohygienische Maßnahme.
Und die sind auf die Burenkriege zurück zu führen. Und die Buren waren auch keine sozial-liberalen Zuwanderer.
… also eher bei den Pionieren der FDJ?
Ich habe die Pfadfinder an keiner Stelle ins Spiel gebracht. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass die Ursprünge der Pfadfindern in den Burenkriegen liegen.
Zweiter Punkt:
Okay ich habe das etwas verkürzt, aber das beide Organisationen dem gelichen zweck dienten und mit einander verbunden waren, kann ja nicht verleugnet werden.
“Die Pionierorganisation “Ernst Thälmann” und die Freie Deutsche Jugend (FDJ) waren zwei separate, aber miteinander verbundene Organisationen in der DDR, die beide dazu dienten, Kinder und Jugendliche im Sinne des Sozialismus zu erziehen. Die Pionierorganisation war für Kinder zuständig, während die FDJ die Jugendorganisation war. Die Pionierorganisation bildete die Vorstufe zur FDJ-Mitgliedschaft, die in der Regel nach der 8. Klasse begann.”
“Die Pionierorganisation, die der Freien Deutschen Jugend (FDJ) angegliedert war, wurde am 13. Dezember 1948 gegründet.”
https://www.mdr.de/geschichte/ddr/alltag/erziehung-bildung/fdj-pioniere-jungpioniere-pionierorganisation-100.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Pionierorganisation_Ernst_Th%C3%A4lmann
Aber meinetwegen, wenn Sie Korinthen kacken wollen …
Und ich habe geantwortet, wo und in welcher geschichtlichen Epoche der Ursprung der Pfadfinder liegt.
Dass es auch bei den Pfadfindern Biwaks gibt, ist doch für den Verlauf der Diskussion, die sich ja am Begriff des “Jungvolkes” hochgeschaukelt hat, unerheblich.
Rechtsextreme Jugendkulturen | Rechtsextremismus | bpb.de
“Das soll reichen.”
Tut es aber nicht.
Sie können ja mal mit diesen netten, sozial unverträglichen Mitmenschen, dem neudeutschen Jungvolk, reden, um diese zu wertschöpfender Arbeit zu motivieren, damit wir mal beim Bürgergeld sparen können.https://www.zeit.de/campus/2023-06/rechtsextreme-jugendliche-sozialarbeit-90er-jahre-folgen
Man möchte offenbar das Land brennen sehen…
Sieht so aus.
Die sprachliche Wortwahl beeinflusst das Denken. “Deutschland diskutiert so emotional wie seit Langem nicht mehr. Es geht um Heimat,Renten und Pensionen, Flüchtlinge und Sicherheit, um Wahrheit oder “Fake News“. Dabei gewinnen nicht unbedingt die mit den besten Argumenten – sondern auch die, die ihre Sprache klug nutzen. Denn Sprache beeinflusst, wie wir die Welt wahrnehmen.”( https://www.quarks.de/gesellschaft/psychologie/so-beeinflusst-die-sprache-unser-denken/) Wenn ich höre, dass das Land man das Land brennen sieht, dann denke ich erst einmal an Spanien und die Dürre oder die Insel Rodos vor einem Jahr, als in Folge der Hitze und Dürre ganze Dörfer und Wälder brannten, wobei dann Touristen und Einwohner vor dem Inferno evakuiert werden mussten..https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/feuerdrama-im-urlaubsland-ein-inferno-deutsche-bekampfen-mega-brande-in-spanien-14200850.html
Ihre Sprache, Papo , ist in Bezug auf die Diskussion des Generationenvertrag sehr wenig sachlich, man geht einer inhaltlichen Auseinandersetzung aus dem Weg.
Aha.
Ja ha
Die Sprache verändert unser Bewusstsein, unsere Wahrnehmung der Umgebung, der Zustände und allem, was uns umgibt. Sie ist das Medium mit dem wir Gefühle und Emotionen freisetzen und erzeugen können, bei uns selbst wie auch bei anderen Mitmenschen. Deshalb sollte man sich die Worte genau überlegen, die man einsetzt, weil wir damit auch die eigenen Gedanken verändern, sich unsere Wahrnehmung verändert, wenn wir unser Unterbewusstsein oder das unserer Mitmenschen emotional beeinflussen.
Keine Sorge, meine Worte waren äußerst bewusst gewählt.
Keine Sorge ? Sie ziehen sich mit diesem sprachlichen Stilmittel unbewusst aus einer sachlichen Diskussion zurück, und Sie vermeiden so, sich selbst in eine sachliche Art einzubringen bzw. sich selbst damit auseinanderzusetzen, um ausgleichende Lösungsvorschläge zu machen. Das finde ich schade.
Interessant, woran Sie sich festzubeissen versuchen…
Und ich muss keine “ausgeichende[n] Lösungsvorschläge” für den Unsinn der Zwangsdienste für Rentner bieten – der Hinweis der Gefährdung des soz. Friedens und der öffentl. Ordnung ist (auch sprachl.) vollkommen legitim. Punkt.
Sie grenzen ihre Kritik an seinen Thesen alleine auf die Freiwilligendienste ein.
Äääh… was?
Na, ihren Kritik an Fraschner bezog sich dann wohl nur auf die von Ihnen so bezeichneten “Zwangsdienste für Rentner”, und darauf grenzen Sie Ihre Kritik ein. Er , Fraschner, schlägt aber sehr viel mehr vor, denn es geht ihm eben auch darum, dass die Rentenempfänger mit den niedrigen Renten nach 45 Berufsjahren schwerer Arbeit auf Grund der 48 % Rentenhöhe zum Durchschnittsverdienst zukünftig finanziell besser gestellt werden.
“Na, ihren Kritik an Fraschner bezog sich dann wohl nur auf die von Ihnen so bezeichneten ‘Zwangsdienste für Rentner’, und darauf grenzen Sie Ihre Kritik ein.”
Pflichtdienste sind Zwangsdienste und nicht “Freiwilligendienste (wie Sie fälschlich verklären). Welcher Zweifel bestandf denn daran, was ich kritisiere, resp. welche Kritik soll das Ihrerseits sein, dass ich explizit ausschl. dies kritisiere?
„Das schafft die schlechteste aller Welten. Für die Armen unter den Babyboomern liefert auch ein Rentenniveau von 48 Prozent zu wenig zum Leben, während auch Spitzenverdiener deutlich mehr bekommen. Gleichzeitig drücken die hohen Sozialbeiträge Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit. Sie reduzieren den Wohlstand.“
Sein Fazit ist niederschmetternd: „Wir leben noch in einer Fantasiewelt. Viele wollen nicht wahrhaben, dass wir nicht mehr so weiterleben können wie bisher. Weder wirtschaftlich noch politisch oder gesellschaftlich sind wir auf einem nachhaltigen Pfad. Deutschland steht an einem Wendepunkt. Wegen der Alterung schrumpft Deutschlands Wachstumspotenzial. Rezession wird eher zur Norm werden. Leider handeln Demokratien oft erst, wenn sie mit dem Rücken zur Wand stehen.“
Was hat das mit meinem Kommentar zu tun?
Keine Sorge, meine Worte sind äußerst bewusst gewählt.
Das nehme ich auch an. Aber sie erzeugen negative Bilder, wie beim Begriff der häufig von Rechtspopulisten und der Boulevardpresse verwendeten “Flüchtlingswelle”. Der Sachverhalt, viele Geflüchtete, wird hier mit dem Bild der Welle verknüpft. Eine Welle wird wiederum unterbewusst emotional mit einer unaufhaltbaren Naturgewalt verknüpft, die Menschen verletzen kann. Durch dieses Framing werden die vielen Geflüchteten als unkontrollierbare Bedrohung dargestellt und auch so wahr genommen, und so werden Angstgefühle in unserem Unterbewusstsein freigesetzt.
“Jawoll, Herr Sprechkommissaaaar!
Die doppelplus unguten Sprechakteure werden wir sofort aufspüren!”
– Richtigsprechermöglicher 6489-B beim morgendlichen Solidaritätstreffen vor Schichtbeginn
Man, sind Sie heute wieder sachlich.
Überall Vergleiche mit Rechtspopulismus ziehen zu wollen, ist so ‘ne Sache…
Aber ich habe verstanden, dass figurative Sprache (hier) nicht so Ihres ist. Und ja, ich möchte die Idee von Zwangsdiensten für Rentner als Bedrohung darstellen.
Haben Sie etwa Angst, die Zwangsrekrutuerten könnten die Hilfebedürftigen bedrohen oder die Hilfsbedürftigen könnten die Helfenden als Bedrohung empfinden, da sich ja dann ab 2030 mindestens zwei Rentner auf einen Beitragszahler stürzen, um den zwangsweise zu beglücken. Und wer hilft dann den armen Beamten und Selbständigen, die ja keine Beiträge zahlen. – Die Welt ist kompliziert und es wird immer schlimmer:)
😀
Eine sehr treffende Analyse von diesem stimmungsmachenden Ausdruck.
Nun ja, nicht jeder versteht halt die Metapher.
Es geht eben nicht um Brandanschläge wie sie im rechtsextremistischen Lager – vor allem – auf Asylunterkünfte oder von Ausländern bewohnten Gebäuden wie e.g. in Mölln und Solingen genuin verankert sind
Ich habe diese Metapher schon verstanden. Allerdings empfinde diese als sehr überzogen.
Sie sehen kein erhebliches Konfliktpotenzial in dem Umstand, Menschen, die ohnehin immer länger arbeiten müssen und noch länger arbeiten sollen, die Jahrzehnte gearbeitet haben, die zumindest hälftig im Gros bereits Pflichtdienste absolviert haben, die statistisch nicht mehr sooo viele Jahre vor sich haben, Gebrechen haben, die ohnehin schon unter erheblicher Steuerlast, unsicheren und niedrigen Renten leiden, die einfach ihren Ruhestand verdient haben, in Zwangsdienste zu pressen? Was meinen Sie, wie diese Menschen akut reagieren, wenn bspw. Parteien ernsthaft eine Idee wie diejenige von Fatzscher umzusetzen gedenken würden, wie diese Menschen dann wählen etc.? WIe leicht will man es den Rattenfängern von Rechtsaußen eigtl. noch machen?
Superidee den Sanierungsmaßnahmen durch heiße Sanierung zu forcieren.
Jedes Mal, wenn jemand ein derartiges wortartiges Gebilde wie “das Land brennen sehen” benutzt, erweckt das Bilder, Erinnerungen oder Emotionen in uns. Diesen Prozess bezeichnet man auch als “Framing“. Sehr sachlich ist die Anwendung derartiger Begriffe nicht.
Stimmt, man möchte das Land unter den wahrhaft exponentiell ansteigenden Ausgabenlasten für die freie Heilfürsorge der Beamten brennen sehen. “Die Ausgaben für die Beihilfe zu Gesundheitskosten von Beamten belasten Bund, Sozialversicherung, Länder und Gemeinden immer stärker. 2024 hat allein der Bund rund 6,6 Milliarden Euro für Beihilfen ausgegeben, ein Plus von 14,8 Prozent gegenüber 2022. In den Ländern, die die Hauptlast der Beihilfen tragen, sind die Ausgaben von 11,3 Milliarden Euro im Jahr 2022 auf 13,8 Milliarden im vergangenen Jahr gestiegen.” Beamte werden immer teurer
Die Franzosen mit ihren Demo-Ritualen einschließlich brennender Barrikaden sind da deutlich durchsetzungsfähiger als deutsche Warnstreiks, die natürlich nur stattfinden dürfen, wenn Dritte nicht betroffen sind.
*gähn*
… nein, aber mit den Neiddebatten der 0älichen Verdächtigen, die Öl ins Feuer schütten, statt Lösungswege zu suchen, die nicht am sozialen Frieden, verfassungsmäßiger Alimentierung und dem wohlverdienten Ruhestand älterer Menschen (etc.) nagen. Aber schön, wie es immer gelingt, von eklatantem polit. Versagen abzulenken und wie viele unkritisch auf den Zug ungeigneter ‘Scheinlösungen’ aufspringen.
Ich habe es schon an anderer Stelle geschrieben, die Boomer Unterlagen der Wehrpflicht. Je nach Geburtsjahrgang dauerte der Wehrdienst 18 Monate. Anstelle des Wehrdienstes konnte auch Zivil- oder Ersatzdienst abgeleistet werden. Ebenso konnte der Dienst beim BGS anstelle der Bw abgeleistet werden.
Wenn das Pflichtjahr für Boomer kommt, dann können die bereits abgeleisteten Monate ja verrechnet werden. Blöd wird das für die damaligen Wahlberliner.
Und für den Teil dieser Generationen, die aus anderen Gründen nicht der Wehrpflicht unterlagen. Das sind ja auch nicht gerade wenige.
Gab’s Gründe für die Befreiung.
Die Ausgemusterten und die dritten Jungs in der Familie….
Und die Berliner …
… also nicht die in Fett ausgebackenen und mit Marmelade gefüllten.
Die mit Marmelade gefüllten heißen aber in Berlin “Pfannkuchen” und in (den meisten?) Teilen Ostdeutschlands ebenfalls 🙂
Die ostdeutschen Pfannkuchen mussten ja auch zur “Fahne”.
Und wie heißen bei Ihnen die Hamburger und Amerikaner?
Ist das… wie hieß das noch mit den Tiernamen?
Speziezismus?
Nö! Einfach nur Tradition, seit Erfindung der “(Berliner) Pfannkuchen” in Berlin 🙂
https://schmitz-nittenwilm.de/die-geschichte-des-berliners/
“Amerikaner” hießen auch in der DDR immer so. Die “Hamburger” versuchten die “Oberen” in “Griletta” umzubenennen, mit mäßigem Erfolg. Eine DDR-Spracherfindung hat allerdings in einigen Gegenden überlebt, der “Broiler” für das Grillhähnchen.
https://de.babbel.com/de/magazine/sprachgrenze-ostdeutschland-westdeutschland
Das hat aber alles nichts mit Speziesismus zu tun. 🙂
Kettwurst nicht vergessen.
Und darf man sagen, dass man Hamburger lieber mag? 🙂
Die Wiener heißen in Wien auch Frankfurter.
… nur die Westberliner!
Lustig sinnentstellend, jetzt sieht der Verlauf so aus, als ob die Westberliner zur “Fahne” gezogen worden wären:)
Ja, die Kommentarfunktion ist tatsächlich hier bei n4t oft irreführend! 🙂 Manchmal ganz lustig, manchmal aber auch zu Missverständnissen führend.
Also die, die mit Marmelade befüllt waren und nicht die Ostberliner, die mit Bautzener Senf befüllt wurden…?
In Bautzen war der Knast auch mit Ostberlinern gefüllt.
Und die Frauen?
Der deal war doch die Mädels bekommen zwei Kinder, die mit einem Zeitaufwand von 2 mal 9 Monaten Schwangerschaft in die Bewertung eingingen und die Jungen gehen dafür 18 Monate zum Bund.
So einfach war die junge Bundesrepublik halt gestrickt.
Aber sicher doch. Beim größten Teil der Menschen aus dieser Generation , die weder Wehr- noch Ersatzdienst geleistet hat, dürfte es das Geschlecht ausschlaggebend gewesen sein.
siehe Art 12 a Abs 1 GG.
Das wird sich auch zukünftig nicht ändern oder sind Sie wirklich der Überzeugung, dass “das Spähnlein” es schafft eine verlässliche und stabile zwei Drittelmehrheit für eine entsprechende GG-Änderung zu organisieren. Ich lach mich schlapp bei dem Gedanken
Geht im Artikel aber nicht um den Wehrdienst, sondern um die “Forderung nach einem verpflichtenden sozialen Jahr für Rentnerinnen und Rentner” .
Wie, Sie denken der Wehrdienst sei asozial – aber, aber …
Wenn Sie Freude daran haben auf diesem Niveau zu antworten nur weiter so. Wenn ich das nicht abkönnte würde ich I-Net-Foren meiden.
Wer hat denn Renntnerinner hervorgehoben, obwohl er wissen müsste, dass das GG dazu andere Bestimmungen vorgibt.
Was ist denn mit den Frauen, die Familienangehörige pflegen oder gepflegt haben. Es soll auch Rentnerinnen, die sich freiwillig z.B. in der Schwesternschaft des DRK engagiert haben?
Wenn es Ihnen Freude macht nur zu, ich kann das schon ab.
In Folge meines ersten Zweiten Staatsexamens kann ich tiefer als Sie sich vorstellen können.
Dazu hier ein Auszug aus Fratschers Vorschlägen zum Sozialen Jahr für Rentner.
“In einem Interview mit Spiegel Online begründete der Ökonom seine Position mit der Notwendigkeit größerer Solidarität zwischen den Generationen.
„Die ältere Generation muss sich stärker einbringen, beispielsweise im Sozialbereich, aber auch bei der Verteidigung“, so Fratzscher. Dabei räumte er ein, dass gesundheitliche Einschränkungen berücksichtigt werden müssten: „Gesundheitlich werden das manche nicht können, aber dafür gibt es auch bei jungen Leuten Regelungen.“ Besonders die Erfahrungen ehemaliger Bundeswehrangehöriger sieht Fratzscher als wertvoll an. „Warum sollten wir die nicht nutzen, gerade von Leuten, die früher bei der Bundeswehr ausgebildet wurden?“, argumentiert er. Benötigt würden vor allem technische Fähigkeiten, die viele Rentner mitbrächten. DIW-Präsident Fratzscher fordert „verpflichtendes soziales Jahr für Rentner“
Ich lache mich schlapp. Mein Sohn war einer der letzten Jahrgänge mit Wehrpflicht. Kurz vorher hatte er seine Ausbildung als Kfz-Mechatroniker Richtung Nutzfahrzeuge abgeschlossen. Als ich ihn fragte was er so den ganzen Tag beim Bund macht kam die Antwort: Nase bohren und Eier schaukeln obwohl er in der Werkstatt Dienst hatte. Auf mein Unverständnis hin sagte er mir das sie nur die Schäden feststellen und die Reparatur dann in externen Werkstätten durchgeführt werden. Vielleicht meint Herr Fratscher das von technikbegeisterte Rentner erledigen zu lassen?
Bei meinen beiden Jungs ähnliche Erfahrungen beim Bund, kurz vor Abschaffung der Wehrpflicht. Die Kasernen wurden von einem Wachschutz bewacht, nach den ersten 6 Wochen jedes Wochenende zu Hause, damit Mutter die Wäsche waschen konnte, … Vater und Onkel (Mehrzahl) schüttelten nur mit den Köpfen, in Erinnerung an ihre eigenen (NVA)Erfahrungen. Das einzig sinnvolle, was mein Älterer in den 9 Monaten leisten durfte – Einsatz beim Elbe-Hochwasser! Das fand er gut und nützlich – einziges Manko damals – Kaffee und Kuchen von den Betroffenen gespendet , die dankbar für die Hilfe waren, hatten die “Sesselpupser” schon aufgefressen, als die “Mannschaften” vom Sandsäckeschleppen ins Quartier kamen. 🙂
… nur das diese Jahrgänge jetzt nicht gerade repräsentativ waren. Der Wandel zur Einsatzarmee und die Abkehr von der Bündnis- und Landesverteidigung stand der Wehrpflich diametral gegenüber. Die Wehrpflichtigen, so sie den überhaupt eingezogen worden sind, waren de facto ein Klotz am Bein der neu ausgerichteten Bw.
Im Moment erfolgt in Folge des Angriffs Russlands auf die Ukraine eine erneute Ausrichtung der Bw und es wird sich auf die ursprüngliche Idee der Verteidigung zu Zeiten des kalten Krieges zurück besonnen.
… Sie haben den Zivildienst vergessen. Um Ersatzdienst ableiten zu können, musste der Wehrdienst nicht verweigert werden. Es bedurfte nur der Antrag auf Freistellung gem. KatSG 8.2
Wie kommen Sie darauf, dass ich das vergessen hätte? Sie haben doch sogar auf meinen Beitrag geantwortet, in dem steht “weder Wehr- noch Ersatzdienst geleistet “.
Der Zivildienst ist aber ein eigenständiger Bereich gewesen, der zwar anstelle des wehrdienstes abgeleistet werden konnte, der aber nicht mit dem Ersatzdienst gemäß KatSG zu verwechseln ist.
Der Zivildienst dauerte grundsätzlich 2 Monate länger, als der Wehrdienst! Insofern haben die ZDL schon mehr fürs Gemeinwohl getan, als die Wehsdienstleistenden! Und möge niemand damit kommen, Zivildienst sei einfach gewesen! Beim Krankentransport alten Menschen das Erbrochene von der Brust zu wischen, wie ich es machen musste, ist nicht wirklich ein Genuss! Genauso wenig, wie täglich – Sommer wie Winter – mehrmals die Fahrzeuge (die als Aushängeschilder unbedingt blitzblank zu sein hatten) zu waschen, während die fest angestellten Mitarbeiter im Aufenthaltsraum Karten gespielt haben!
Und der Ersatzdienst war auf 10 Jahre angelegt. Wer diesen bei einer der vier bekannten Sanitätsdienstorganisationen absolvierte, hatte eine zeitliche Verpflichtung von 200 Stunden im Jahr, 100 für die Ausbildung als Helfer im Zivil- und Katastrophenschutz und weitere 100 für die Ziele und Zwecke der privaten Organisation. Bei THW und Ffw waren es übrigens nur 100 Stunden. Der Vorteil war, dass sich das gut mit Schule/Uni oder Ausbildung vereinbaren ließ
Nein, meine Generation kam nicht mit einem Antrag auf Freistellung am Wehrdienst vorbei, die musste noch durch Gerichtsinstanzen die eigene Gewissensfreiheit verteidigen, und das z.T. sogar vor einer Kammer mit z.T. ehemaligen Richtern aus der Endzeit der Nazidiktatur, die in den letzten Kriegstagen noch 17jährige wegen Fahnenflucht hatten aufhängen lassen.
Doch, mit einer Verpflichtungserklärung gem. Paragraph 8 Absatz 2 des KatSG.
Ich habe so meine 10 Jahre abgeleistet. Freistellungen für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben waren in Höhe von 10% der wehrpflichtigen Bevölkerung eingeplant.
Werden meine 10 Jahre THW angerechnet? Frage für einen Freund…
Trinker, Halunken, Wehrdienstverweigerer – kurz THW.
Flink, flott, wendig – kurz Ffw (freiwillige Feuerwehr).
Dass die Bergungszüge die Tragen auf dem Verletztensammelplatz abgestellt haben wie im Palettenlager, so dass man als Sani nie an die Verletztendarsteller rankam, war eine unumstößliche Gewissheit.
Nun ja, es gibt einige, die bei den letzten Hochwasseraktionen ganz froh waren, dass die Leute vom THW vor Ort mitgeholfen haben.
Niveauloser Kommentar, warum man es auch nötig hat…
Wenn man weiß, worum es geht, kann man eher drüber lachen. Und Insider können das. Die wissen nämlich auch, wie man die Kürzel ASB, DLRG, DRK, JUH und MHD auch übersetzen kann.
Wir hatten eine schöne Zeit. Einbinden auf der Trage und dann mit dem LKW durch die Kiesgrube ziehen oder der Bau einer Seilbahn über einen See mit Sitzschlinge. Ich hab was gelernt
Ich war zwar Sani, bin aber als Helfer in einem Küchentrupp einer Betreuungseinheit eingesetzt gewesen. Ebenfalls viel gelernt und unendlich viele Ausbildungen und Übungen mit Leuten von Feuerwehr und THW sowie den anderen “konkurrierenden” Sanitätsdienstorganisationen gemeinsam verbracht – die Regieeinheiten dürfen natürlich nicht vergessen werden.
Wer schon einmal in einem gemischten Verband mit anderen die Einsatzfahrzeuge von Hand betankt hat, weiß wo von ich spreche. Lustig war es auch immer bei Übungen von THW oder Ffw als Verletztendarsteller den MAnV zu simulieren. Nicht so lustig war es, als mich die Leute des Bergungstrupps mit den Füßen zuerst in einen Sanka verfrachtet haben und die Heckklappe zugeknallt haben – ich bin annähernd zwei Meter groß und lag eingebunden auf der Trage ….
Ist aber noch einmal gut gegangen, es bestand ja während der Übung Helmpflicht:)
Letztens konnte ich in der Schule sogar mit dem richtigen Umgang mit Leitern glänzen. Da wurde vom Sicherheitsbeauftragten ein “Leiterschein” gefordert 😉
Schulleiter, stellvertretender Schulleiter, didaktischer Leiter, Hauptseminarleiter Fachseminarleiter, Fachleiter …
Ja der korrekte Umgang mit Leitern ist im Schulwesen nicht unwesentlich. Und notfalls kann man damit auch dem Hausmeister helfen.:)
… von demjenigen, der 2015 prognostiziert hat, dass in sieben Jahren, also ab 2022 die neu Zugezogenen die Renten der Alten bezahlen. Das Gegenteil ist eingetreten.
Wer hat denn 2015 – als Kriegsflüchtlinge (!) aus Syrien kamen, prognostiziert, dass sie in sieben Jahren die Rente “der” (aller?) deutschen Alten bezahlen würden? Was für ein Blödsinn – sorry. Fakt ist: Die Erwerbsquote der syrischen Männer liegt mittlerweile bei 73 Prozent, und davon werden neben den syrischen Familien selbstverständlich auch Sozialversicherungsbeiträge in Deutschland finanziert. Fakt ist auch: Die deutsche Wirtschaft hätte ein massives Problem, wenn die Syrer aus Deutschland abgeschoben würden, wie Sie es zweifellos gerne hätten (Ihren üblichen migrantenfeindlichen Kommentaren nach jedenfalls). Gerne hier nachlesen: https://iab.de/daten/syrische-arbeitskraefte-in-deutschland/
Ach ja, die A*D und die Syrer als Mutter aller deutschen Probleme, der Sündenbock für alle negativen Erscheinungen menschlicher Lebensweisen. So einfach funktioniert Demagogie.
Nee, Methode “Teile und herrsche!” Solange die Gruppen und Grüppchen sich gegenseitig die Schuld für Dinge, die in der Gesellschaft schieflaufen, in die Schuhe schiebt, hinterfragt niemand andere Probleme/Ungerechtigkeiten …!
Ich bin Generation X. Wir sind die mit den durchgesessenen Bürostühlen, den stillen Steuerlasten und der stoischen Geduld. Doch Fratschers neuester Vorschlag hat in mir so richtig Lust auf ne Petition ausgelöst. Wer macht mit?
„Leben die Alten auf Kosten der Jungen? Debatte um soziales Pflichtjahr für Senioren (in Schulen) kocht hoch“ Diese Schlagzeile, geprägt von Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), ist eine Unverschämtheit. Sie stellt die Generation der Babyboomer unter Generalverdacht, als hätte sie jahrzehntelang auf Kosten anderer gelebt. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall.
Die Generation der Boomer hat dieses Land aufgebaut, stabilisiert und über Jahrzehnte hinweg finanziert. Sie hat unter hoher Steuerlast gearbeitet, ohne Rücksicht auf persönliche Befindlichkeiten, ohne Anspruch auf Work-Life-Balance oder psychologische Selbstfürsorge. Sie hat Kinder großgezogen, Unternehmen gegründet, das Bildungssystem durchlaufen, als dort noch Leistung zählte. Wir mussten abliefern und bestehen, nicht durchmogeln. Prüfungen waren Hürden, keine Formalitäten.
Sie hat die Wiedervereinigung gestemmt, die Sozialsysteme getragen und das Gesundheitssystem mit Milliardenbeiträgen mitfinanziert. Und heute? Nach einem Leben voller Arbeit reicht die Rente für viele nicht zum Leben. Deutsche Rentner sammeln Flaschen, während gleichzeitig Milliarden an Steuergeldern für ideologisch motivierte Projekte ins Ausland verjubelt werden – etwa für Radwege in Peru, Ringen für den Klimaschutz mit 500.000 Euro (EU) für Wrestling-Arenen in Gambia oder feministische Außenpolitik.
Die Renten- und Sozialkassen wurden nicht von den Alten geplündert, sondern auf dem Rücken der Einzahler durch politische Fehlentscheidungen ausgehöhlt. Ein soziales Pflichtjahr für Senioren ist keine Lösung, sondern eine Bankrotterklärung der politischen Debatte. Es ist der Versuch, Verantwortung auf jene abzuwälzen, die bereits ihr Leben lang Verantwortung getragen haben.
Die Forderung von Marcel Fratzscher ist daher eine unverschämte Zumutung!!!!
Deshalb fordere ich: Keine Zwangsdienste für Senioren.
Anerkennung der Lebensleistung der Boomer-Generation – nicht durch wohlfeile Worte, sondern durch Renten, die gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe sowie einen würdigen Lebensstandard im Alter tatsächlich ermöglichen.
Würde im Alter – statt Sündenbocksuche für das Versagen der Politik.
Um mal die Relation aufzuzeigen:
Der Etat des deutschen Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) wurde in den letzten Jahren deutlich gekürzt, mit einem aktuellen Entwurf für 2025 von 10,28 Milliarden Euro.
Die Gesamtausgaben der gesetzlichen Rentenversicherung in Deutschland betrugen im Jahr 2023 rund 380 Milliarden Euro, die Rentenausgaben des Bundes umfassten 2023 weitere rund 113 Milliarden Euro. Dazu kamen Penionslasten von rund 85 Milliarden Euro.
Ein “Versagen der Politik” können wir hier nicht erkennen.
Lustig zudem: Sie kritisieren Sündenbocksuche und machen selbst einen aus – Politiker*innen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Das Versagen ist, die Themen 30 Jahre vor sich hergeschoben zu haben- was die aktuelle Regierung mit ihrer Kommissionstaktik ebenso tut. Während deren Amtszeit tut sich gar nichts, in den Ländern dito. Danach werden die Blauen die Macht übernommen haben und da werden die Karten ohnehin neu gemischt werden.
Zum Glück bin ich dann längst in Pension- zur Not noch früher mit Hilfe des Amtsarztes.
Politiker sollen Probleme lösen, die in 30 Jahren auftreten? Mal zur Erinnerung: Die Grünen wurden aus der Regierung gewählt, weil sie die Klimakrise angehen wollen, die schon jetzt für Probleme sorgt – und in 30 Jahren für Katastrophen im Weltmaßstab sorgen wird.
PS. In Pension zu sein, rettet Sie nicht – wenn niemand mehr da ist, der die Pension finanziert.
Als ob es nur Personensteuern gäbe.
Die mindestens 5 Jahre, bis sich irgendwas tatsächlich ändert, sind lang. Und im Zweifel verlebt sich das erarbeitete und ersparte Vermögen. Da ist mir wenig bange. Mit zwei mal A14- Pension in der höchsten Stufe wird sich das schon ausgehen.
Uii! Ich kriege es mit der Angst zu tun! Merz hat eben vor CDUlern eine”harte Reformdebatte” angekündigt!
Na dann gute Verrichtung.
Die Pensionen w a r e n finanziert.
Bis es zu eine Misswirtschaft kam…. die nicht von den arbeitenden Boomern verurscht wurde….
Der dunkle Lord? Herzliche Grüße Die Redaktion
Bei den Rentnern war es nicht anders.
Doch, wer jetzt mit Mitte 60 in Pension/Rente gegangen ist, wird mit größter Wahrscheinlichkeit in 30 Jahren aufgrund der statistischen Werte über die Lebenserwartung von Männern und Frauen bei steigenden Temperaturen keine Probleme mehr damit haben.
Es reicht, wenn es zahlenmäßig so wenige sind, dass zwischen Pensionszahlungen und – sagen wir – Gehältern für Polizei und Militär abgewogen werden muss.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Und was schlagen Sie vor? Wo sollen wir hin?
Es wird nicht die eine große Lösung geben, aber viele kleinere – darunter: Migration.
Wer meint, mit Fremdenfeindlichkeit ließe sich Deutschlands Zukunft sichern, liegt schon mal falsch. Gerne hier nachlesen: https://www.iwkoeln.de/studien/philipp-deschermeier-wido-geis-thoene-die-migration-entscheidet-ueber-die-zukunft-deutschlands.html
Dann muss Schluss sein damit, dass das Bildungssystem es in Kauf nimmt, Verlierer zu produzieren – 50.000 Schulabbrecher jedes Jahr! Das ist unverantwortlich angesichts der Tatsache, dass jeder junge Mensch benötigt wird.
Und, grundsätzlicher: Das Gebashe von jungen Menschen muss aufhören – diese ewige Leier: “Früher war alles besser” (was natürlich meint: Wir waren besser) ist einfach nur destruktiv. Mal anzuerkennen, dass die Jugend vor enormen Problemen steht und diese nur gemeinschaftlich zu lösen sind, wäre ja schon mal etwas.
Das sind unsere Vorschläge – fürs Erste.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Aber die Polizei muss doch den Wirtschaftsverkehr an den Grenzen ausbremsen, damit Flüchtlinge zurückgewiesen werden und erst zwei Tage später über die grüne Grenze nach Deutschland kommen! 🙁
“Die Grünen wurden aus der Regierung gewählt, weil sie die Klimakrise angehen wollen,…” Nur aus diesem Grund?
https://www.tagesschau.de/inland/regional/sachsenanhalt/mdr-der-osten–verloren-fuer-die-gruenen-100.html
Noch ein link dazu, für die, die nicht 50 Minuten Zeit für den 1. link übrig haben:
https://paz.de/artikel/gruene-als-geistige-sed-erben-a15211.html
Was für ein dümmlicher Meinungsartikel eines jahrelangen Grünengegners XD
Super Link, aber der Artikel bestätigt sehr schön, dass viele Leute im Osten eben lieber Facebook und anderen “seriösen” Medien vertrauen.
Wie jemand wahrgenommen wird, entscheidet sich nämlich heutzutage dort. Spannend auch, dass das verlinkte Blatt mit so einer Schlagzeile (“”Diktatur Parallelen – Grüne als geistige SED-Erben”) aufmacht und auch das Titelfoto mit folgenden Worten versehen hat “Verbote, Vorgaben, Dämonisierung: An den Grünen und ihrem Führungskader hängt der miese Mief der SED-Diktatur. Felix Banaszak, Franziska Brantner, Britta Haßelmann und Katharina Dröge (v.l.) wecken mit ihrem Gehabe längst vergangene DDR-Abscheu”
Da kann man eigentlich nur noch denjenigen gratulieren, die diese Kampagne ins Leben gerufen haben, und alle bemitleiden, die so dumm sind, diese mitzugehen.
Vielleicht lesen Sie den link noch einmal in Ruhe und konzentrieren sich nur auf die Punkte, in denen das Auftreten der Grünen mit dem Auftreten der SED-Bonzen verglichen wird. Es liegt nicht (nur) an asozialen Medien, wie etwas wahrgenommen wird, sondern es kommen z. T. sehr ungute Erinnerungen hoch. Die Grünen werden als elitär, ohne Bodenhaftung/ realitätsfern, moralisierend-bevormundend, andere Meinungen ausgrenzend (Schubladen-Denken) wahrgenommen, sie messen oft mit verschiedenen Maßstäben (z. B. Links-/Rechtsextremismus, Islamismus Paläsina/Israel) … Und das ist nicht nur meine Meinung! Vielleicht haben ost-sozialisierte Menschen etwas feinere Antennen für bestimmte Dinge.
Falls Sie mein Wahlverhalten jetzt einschätzen wollen – “grün” habe ich nur einmal kurz nach der Wende gewählt! AfD noch nie und werde ich auch nie! Parteien mit C kommen für mich als Atheist auch nicht recht in Frage, die Gelben gehen auch nicht! Bleibt nicht allzuviel übrig – aber zum Glück gibt es ja noch Klein(st)parteien. 🙂
Aber bis zur nächsten BT-Wahl ist ja noch etwas Zeit. Vielleicht kann mich ja eine der jetzigen Regierungsparteien von sich überzeugen? Oder die “Grünen” lernen doch noch aus ihren Fehlern und reden nicht nur davon. 🙂
Ach bitte, hat das Preußenblatt nicht eine solche Schlagzeile gebracht? Ist das Foto nicht so untertitelt?
Das ist Teil des Problems, wissen Sie?
Nein, ost-sozialisierte Menschen haben keine solchen Antennen, sonst würden dort nämlich nicht so viele Menschen AfD wählen.
Danke für den hörenswerten Link.
Keine Ironie 🙂
Natürlich, denn sehr viele Projekte hingen genau damit zusammen.
Es ist schade, dass offensichtlich auch Sie diesem Dummsinn erlegen sind.
Ich werfe den Grünen vor, dass sie zu lange in der Ampel verblieben sind. Sie hätten die Koalition bereits nach zwei Jahren platzen lassen müssen. Letztendlich kann man nicht viel bewirken, wenn man nicht nur durch die Opposition angegangen wird, sondern auch noch vom Koalitionspartner, hier die FDP, bekämpft wird.
Dass es anders geht, sieht man in SH, wo man mit der CDU relativ geräuschlos miteinander arbeitet. Und das seit 2017! Und die erste Legislaturperiode sogar noch mit der FDP.
Und zuletzt für alle, die sich auch mit den Grünen schwertun, weil sie nicht öffentlich sagen, dass sie Deutschland lieben (Das scheint ja ein riesiges Problem für viele zu sein.): Ich liebe Deutschland auch nicht, bin aber einfach froh darüber, hier geboren worden zu sein und hier leben zu können. Lieben tue ich Schleswig-Holstein!
So, und jetzt macht mal schön weiter mit dem Grünen-Bashing.
Bitte nicht dumm stellen, liebe Redaktion, um des Widerspruchs willen! Sie wissen, dass die Politik vor 30 Jahren sehr wohl damit hätte beginnen können, die Zahlen der Rentner:innen heute bzw. in 20 Jahren (letztere sind heutige Beitragszahler) vorauszusehen. Der Pillenknick war da lange manifest. Und Systemwechsel brauchen Zeit, bis sie sich auswirken- Stichwort Bestandsschutz.
Wir stellen uns keineswegs dumm – staunen aber immer wieder, was alles Bürgerinnen und Bürger nicht schert, aber von Politikerinnen und Politikern erwartet wird. Wer hätte vor 30 Jahren eine Partei gewählt, die für sofortige Rentenkürzungen eingetreten wäre, damit für die zukünftige Rentenkasse Geld angespart werden kann? Sorry, das ist schon arg weltfremd.
Ähnliches erleben wir jetzt in der Migrationsdebatte: Es werden Parteien gewählt, die sich im Wettbewerb um fremdenfeindliche Politik überbieten. Dass aber Migrantinnen und Migranten benötigt werden, um das Demografieproblem zu lösen, interssiert dabei kaum jemanden. Wird uns noch auf die Füße fallen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Doch, das tun Sie! Vor 30 Jahren wäre es nicht um “sofortige Rentenkürzungen” gegangen, wohl aber um Überlegungen, das System zukunftsfest zu machen- in Ruhe, mit Augenmaß, mit Vorlaufzeit. Die Erhöhung der Lebensarbeitszeit ist doch auch durchgesetzt worden und wird für Jahrgang 1964 vollends wirksam. Einige Bundesländer haben vor 30 Jahren Pensionsfonds angedacht und eingerichtet. Allerdings haben sie ihn dann im Haushalt verbraten und die hohen Steuereinnahmen in der Hochkonjunktur ausgegeben.
Ergo- die Politik ist/war weltfremd und hat diesen Reformdruck sehenden Auges auflaufen lassen.
Aber Sie sind im Recht- ist ja nicht meine Plattform- und ich hab’ meine Ruhe- und jetzt Feierabend.
Das haben wir bor dreißig und etwas mehr Jahren bereits in der Schule gelernt…
Ich könnte mir auch vorstellen, dass die massiven Verluste gerade bei der jüngeren Generation auch etwas damit zu tun hatten, dass den jungen Leuten “wollen ” allein nicht gereicht hat und viele Hoffnungen in die Regierungsbeteiligung enttäuscht wurden.
Siehe zum Beispiel “wir demonstrieren nicht mit euch, sondern gegen euch”.
Und vor 30 Jahren hätten die Rentner gesagt :”Ja, machen wir!”?
Wie wäre denn das gesellschaftliche Zusammenleben in weiten Teilen Deutschlands ohne das Engagement vieler Freiwilliger, die ehrenamtlich arbeiten bzw in der Vergangenheit gearbeitet haben? Weil sich heute die Boomer so nach und nach altersbedingt aus dem bürgerlichen Engagement in Vereinen und Organisationen zurückziehen, folgt jetzt im Umkehrschluss der Ruf nach einem “sozialen Pflichtjahr für Ältere?
Mit “ja, machen wir” meinte ich, Kürzungen hinzunehmen, um die Rente in 30 Jahren zu sichern.
UYmlagesystem – rechte Hosentasche, linke Hosentasche – alles klar?
Kürzungen im Moment führen nicht zu einem höheren Rentenniveau in 30 Jahren. Was glauben Sie, warum ich schon mehrfach den Juliusturm angesprochen habe.
Wenn alle ehrenamtlichen “Boomer” in meinem Bekanntenkreis sofort hinschmeißen (streiken) würden … Gute Nacht, Marie! Dann wird es hier in Berlin verdammt eng (in den Schulen, bei den Tafeln, bei der Flüchtlings-/Integrationshilfe, Museen, DRK …)
Sehr viele meiner ehemaligen Kolleginnen sind ehrenamtlich tätig. Die helfen in Schulen aus, betreuen Leute, die ihr Leben alleine nicht auf die Reihe kriegen, sind in Vereinen tätig …
…reparieren Fahrräder für Geflüchtete, lernen Deutsch mit ukrainischen Kindern….
Vergessen Sie bitte nicht die gigantische Summe an Unterhalt und Entwicklungshilfe für Fremdstaatler in Deutschland! Sie übersteigt die von Ihnen genannten 10,28 Milliarden Euro um ein Vielfaches.
“Fremdstaatler” in Deutschland? Sie meinen Migranten, die mit dafür sorgen, dass Deutschland noch nicht längst ökonomisch zusammengebrochen ist? Gerne hier nachlesen: https://www.businessinsider.de/wirtschaft/staatsbuergerschaft-zuwanderung-deutschlans-wohlstand-haengt-von-zuwanderung-in-den-arbeitsmarkt-ab-zeigen-daten-r/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Gab’s da nicht zusätzlich noch hochbezahlte Politiker, die sich extrem bereichert haben und einen Verkertminister, der die Steuerzahlungen in die Sand-Maut gesetzt hat…. Um nur mal die kürzliche Vergangenheit in Erinnerung zu rufen.
Gab es da nicht auch einen Wirtschaftsminister, der 600 Millionen in der Northvolt-Förderung versenkt hat?
Falls Sie Herrn Habeck meinen, sind Sie nicht richtig informiert. Diese Entscheidung hat mitnichten er allein getroffen.
Außerdem sind Sie nicht auf dem letzten Stand.
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/us-konzern-lyten-will-northvolt-kaufen-grosse-chance-fuer-heide,interviewsamiribrahim-100.html
Cum Ex und Maskendeals?
Cum cum und Ausländermaut vergessen.
“Die Gesamtausgaben der gesetzlichen Rentenversicherung in Deutschland betrugen im Jahr 2023 rund 380 Milliarden Euro, die Rentenausgaben des Bundes umfassten 2023 weitere rund 113 Milliarden Euro. Dazu kamen Pensionslasten von rund 85 Milliarden Euro.!
Und vergessen Sie bitte nicht die Beiträge für die Krankenkassen, hier sind die von 2024: “2024 lagen die Ausgaben der GKV bei 327,4 Milliarden Euro, dabei beliefen sich die reinen Leistungsausgaben auf rund 312,3 Milliarden Euro. Den größten Anteil der Leistungsausgaben stellte der Krankenhaussektor dar. Insgesamt musste die GKV hierfür 102,2 Milliarden Euro aufbringen.” Daten zum Gesundheitswesen: Ausgaben
Wenn es also keine Verantwortlichen für die seit mindestens 40:Jahren prognostizierte Situation gibt, dann haben wohl doch die Extremisten (links, rechts oder sonst wo) recht, die ein Systemversagen sehen.
Offensichtlich ist es viel einfacher: Das Leben stellt mitunter – unvorhersehbare – Aufgaben. Wer konnte vor Jahrzehnten voraussehen, dass die Boomer das Kinderkriegen weitgehend einstellen würden?
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Bis 1964 wurden die Boomer geboren. Herzliche Grüße Die Redaktion
Die Pharmakologen.
Viagra hat aber auch nicht zu einem Geburtenanstieg beigetragen.
Zeugungsfähigkeit und Erektionsvermögen sind aber zwei Paar Schuhe.
Naja, ohne eine gewisse Standfestigkeit gelingt nicht unbedingt das Andere.
Die Boomer haben das Kinderkriegen weitgehend eingestellt?
Echt jetzt? Ok.
Dafür haben “Die Boomer”:
– Für Frauenrechte gekämpft.
– Die Pille erfunden.
– Gegen die spießige, muffige Eltern(kriegs)generation rebelliert und sich für Freiheit und das Recht auf individuelle Lebensgestaltung eingesetzt.
– Angefangen, weibliche u. männliche Rollenklischees aufzubrechen.
Es wurde immer selbstverständlicher, dass auch Frauen studieren, eine Ausbildung machen und eine berufliche Karriere starten.
Daß all das mit einem Rückgang der Geburten einhergegangen ist, wollen jetzt ausgerechnet Sie den bösen Boomern vorwerfen?
Wie sieht es denn mit der derzeitigen Geburtenrate aus?
Kommen die “Millenials”, oder wie auch immer sie heißen mögen, denn ihrer Verpflichtung nach und gebären 2,1 Kinder pro Frau?
Echt blöd von “Den Boomern”, dass sie ihre “Gebärpflichten” nicht zur allseitigen Zufriedenheit erfüllt haben.
Diese schamlosen Egoisten.
Vielleicht hätte man rechtzeitig eine staatliche Gebärpflicht von mindestens zwei Kindern pro Frau einführen sollen.
Wäre das in Ihrem Sinne gewesen?
Übrigens, um etwaigen Fehlschlüssen entgegenzuwirken:
Meine Wenigkeit zählt nicht zur Boomergeneration. Bin ein paar Jährchen zu spät geboren. Ich will mich schließlich nicht unberechtigter Weise der oben aufgezälten Verdienste rühmen.
Wir werfen niemandem etwas vor. Wir verweisen – wie die im Beitrag genannten Wissenschaftler – nur auf die Fakten. Und der wesentliche Fakt ist: Es gibt in Deutschland zu wenig junge Menschen, um alte Menschen wie bisher zu finanzieren.
Das mag schwer zu verdauen sein, ist aber tatsächlich seit Jahrzehnten absehbar. Und Deutschland, die Bemerkung sei uns erlaubt, leistet sich Debatten darüber, ob und welche Migranten es haben möchte.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Wenn das seit Jahrzehnten absehbar ist, hätte man seit Jahrzehnten Zeit gehabt mit entsprechenden Maßnahmen entgegenzuwirken. Es handelt sich also sehr wohl – auch – um ein politisches/systemisches? Versagen.
Sie werfen eben doch vor. Oder was ist es anderes, einer ganzen Generation pauschal zu attestieren, sie hätte das Kinderkriegen weitgehend eingestellt.
Ich will mich jetzt nicht allzuweit aus dem Fenster lehnen – aber inwieweit erfüllt denn die jetzige junge Generation ihr “Soll” bezüglich der Geburtenrate?
Besser als die Boomer?
“Wenn das seit Jahrzehnten absehbar ist, hätte man seit Jahrzehnten Zeit gehabt mit entsprechenden Maßnahmen entgegenzuwirken.”
Es hätte Einschnitte geben müssen, ja. Und wer hätte die mitgetragen? Schon die jetzigen Maßnahmen (Verschiebung des Renteneintritts) waren von massiven Protesten begleitet: https://bawue.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++eea5c366-bc1e-11e2-89ed-52540059119e
Mal zum Vergleich: “Dänemark stellt einen europäischen Rekord auf: Als erstes Land führt es ab 2040 die Rente mit 70 ein. Und das ohne große Proteste. Sogar die Gewerkschaften sind dafür.” Quelle: https://www.zdfheute.de/politik/ausland/rente-daenemark-renteneintrittsalter-siebzig-100.html
In Deutschland undenkbar.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ergo: es wir nichts (Wesentliches) passieren für gaaaanz lange Zeit. Höchstens ein Sondervermögen Alterssicherung vor der Wahl. :-))
… und nur “unter Finanzierungs-Vorbehalt”!
Warum schlagen Sie als einzige Lösung Erhöhung von Renteneintritt oder eine Kürzung von Rente?
Man hätte Familien mehr unterstützen und Elternsein attraktiver machen können.
Stattdessen wurde es gesagt, Frauen sollen schneller zurück zur Arbeit, sonst kriegen sie kaum Rente und werden arm im Alter, sie müssen sich verwirklichen. Kinderbetreuung Angebote oder Kinderkrankentage waren aber miserabel, Großeltern waren kaum verfügbar – sie mussten nämlich selber arbeiten. Kosten, um Kinder zu entwickeln, steigen.
Wäre es nicht besser, auf diesen Ebenen Familien zu unterstützen? Höherer Kinderfreibetrag, günstige Sport- und Kunstangebote, kleinere Beiträge für Schulbücher, ÖPNV für Kinder und/oder Schulessen umsonst…
Übrigens, in ausländischen Familien, wo auch Frauen arbeiten, haben sie auch nur 1-2, max 3 Kinder. Mehr Kinder haben nur Ausländer mit patriarchalischen Strukturen, wo Frauen nicht arbeiten und sich um die Familie kümmern. Das Muster, das hier oft AFD unterstellt wird.
Sie haben vergessen, zuvor die Arbeitsbedingungen Dänemarks mit den Arbeitsbedingungen in Deutschland zu vergleichen. Es kommt leider von irgendwo her, dass in Deutschland sich die Leute in die Rente retten möchten und die Menschen in Skandinavien tendenziell länger arbeiten möchten und können. So viel kann ich verraten: Es liegt meist nicht an der Faulheit der Deutschen.
Dänemark punktet mit hoher Lebensqualität durch kürzere Arbeitszeiten, bessere Work-Life-Balance und ein starkes soziales Sicherheitsnetz, das durch ein sehr hohes Lohnniveau ermöglicht wird, aber auch durch höhere Einkommenssteuern finanziert ist. Die Kinderbetreuung ist gut und Einwohner Dänemarks sind kostenlos krankenversichert.
In diesem Sinne: Unter den aktuellen Arbeitsbedingungen in Deutschland ist es natürlich! undenkbar bis 70 zu arbeiten.
Sie malen hier alles sehr schwarz. Warum arbeiten denn meine Kollegen wohl noch weiter in Teilzeit nachdem diese in die Rente eingetreten sind ? Die Arbeitsbedingungen im Sinne einer besseren Work-Life-Balance haben sich eben auch in Deutschland verbessert.
Schwarzmalerei ist ein starkes Wort. Es ging hier lediglich um den Vergleich zwischen Dänemark und Deutschland und da sprechen die Fakten nun mal für Dänemark bezüglich der besseren Arbeitsbedingungen. Und dies hat meiner Meinung nach einen Einfluss auf die Einstellung zur Arbeit.
Ich gehe mit Ihnen mit, dass die Arbeitsbedingungen in einigen Bereichen besser geworden sind. In einigen Bereichen jedoch auch nicht, siehe Bildungsbereich.
Es gibt auch Ärztkollegen von Ihnen, die sich von Deutschland abwenden und in die Schweiz oder allgemein ins Ausland abwandern. Das wird wohl auch mit unzufriedenstellenden Arbeitsbedingungen zu tun haben.
Jene , die in die Schweiz gehen, treffen diese Entscheidung wohl wegen des Geldes Die nach Skandinavien gehen wegen des Arbeitsklima.
Eine kleine Frage wäre doch noch: Warum arbeiten ihre Kollegen nicht Vollzeit weiter? 🙂
Sie können auch Fragen : “Warum arbeiten Sie nicht 24/7,wenn Sie doch so frech sind, zukünftige Probleme der Versorgung zu benennen.”
Wäre genauso blöd…
Meine Frage zielt auf etwas anderes ab:
Wenn die Arbeitsbedingungen sehr gut sind, dann könnte man auch darüber nachdenken, nach der Rente Vollzeit weiter zu arbeiten.
Die progressive Besteuerung greift stärker, und Bereitschaftsdienste haben es in sich.
Wegen der Rentenzahlungen, um diese aufzubessern, weil die Höhe der Rente nicht dem finanziell gewünschten Lebensstandart entspricht. Andere wollen eine Abwechselung im Rentnerdasein und haben Spaß an ihrem Beruf.
Aber viele Lehrkräfte retten sich mit letzter Kraft in die Frühpension mit 63 und zwar mit Abschlägen von mehreren 100 € monatlich. Die Lehrergeneration vor uns ging teilweise mit 61 ohne Abschläge in Pension, zumindest in meinem Bekanntenkreis ist das so.
Die Rente mit 63 ist ein politischer Kampfbegriff.
Durch die Erhöhung des Rentenalters auf 67 Jahre erhöht sich auch das Rentenalter für die abschlagfreie Rente für langjährig Versicherte um die gleichen Zeiten wie der gestzliche Eintritt in die Rente. Der derzeitige Jahrgang, der die Altersrente erreicht, ist der Jahrgang 1959. Und der muss genau 14 Monate länger arbeiten, also bis 64 und 2 Monate.
Wer mit dem Abschlag von 0,3 Prozent je Monat in Rente gehen möchte, hat nach wie vor die Möglichkeit dazu. Für 36 Monate sind das dann annähernd 11% Abschlag.
….bei den Lehrkräften leider nicht, da ist im Laufe der Zeit immer mehr obendrauf gekommen….
Vielleicht können die Kollegen mit der Rente (Sie schrieben von 2700€) den gewohnten Lebensstil nicht halten oder sie suchen Ansprache, weil ihnen zu Hause die Decke auf den Kopf fällt. Wir wissen es nicht.
dto
Schwarzmalerei ist ein starkes Wort.
Es ging lediglich um den Vergleich der Arbeitsbedingungen zwischen Dänemark und Deutschland und leider hat Dänemark hier die besseren Karten. Ich sehe hier mitunter einen Grund, warum sich Menschen in Deutschland nicht mehr vorstellen können, über ihr Rentenalter weiter zu arbeiten.
Ich gehe mit ihnen mit, dass es in einigen Bereichen zu Verbesserungen gekommen ist. Jedoch gibt es etliche Bereiche, in der es auch zur Verschlechterung der Arbeitsbedingungen gekommen ist oder diese mindestens stagnieren. Der Bildungsbereich ist hier beispielsweise zu nennen.
Es mag sein, dass Ärztekollegen von Ihnen nach der Rente weiterarbeiten. Leider gibt es aber auch gute Kollegen, die weit vor ihrer Rente ins Ausland abwandern. Das führe ich auch auf Arbeitsbedingungen zurück.
Hier ein Auszug der Arbeitsbedingungen aus Dänemark:
– Wöchentliche Arbeitszeit: Eine Vollzeitstelle in Dänemark umfasst typischerweise 37 Stunden pro Woche.
– Urlaub: Arbeitnehmer haben gesetzlichen Anspruch auf mindestens fünf Wochen Jahresurlaub.
– kostenlose Krankenversicherung.
– Gut ausgebaute Kinderbetreuung. Eltern können bis zu 32 Wochen bezahlten Elternurlaub nehmen.
– gut ausgebautes Sozialsystem. Arbeitnehmer erhalten 90% ihres letzten Einkommens bei Jobverlust und dies bis zu 4 Jahre.
Also wer jung ist- ab nach Dänemark.
Und was ist mit den Älteren? 🙂
Die interessieren sich den Kommentaren hier nach zu urteilen anscheinend auch nicht gerade sehr für die Situation der jungen Generation.
Aber die Jüngeren interessieren sich doch schon für sich selbst. Das muss ausreichen.
Gewagte These. Wie kommen sie drauf?
Weil ich bessere Arbeitsbedingungen fordere, damit Menschen mehr Lebensqualität haben und folglich gesünder leben können? Das wäre doch überhaupt die Grundlage, um besser und länger arbeiten zu können, oder sehen sie das als Arzt anders?
Ist doch kein Wunder – ich arbeite, seit ich 14 Jahre bin. Natürlich nur Jobs ohne Sozialversicherung.
Auch während des Studiums.
Vielleicht sollte es solche “Mini-Jobs” in der Form nicht mehr geben. Dachte ich damals schon.
Doch – diese Jobs sind prima für unsere Wirtschaft….
Und das Renteneintrittsalter zu erhöhen – um VIER Jahre! – trifft die, die eh schon ihr Leben lang schuften.
Und nun wird noch eins draufgesetzt – da kommt Freude auf (oder nicht).
In Frankreich noch undenkbarer
Giev dänische Arbeitszeiten und Arbeitsumfeld/-qualität, dann durchaus gerne bis 70.
„seit Jahrzehnten absehbar“ und es ist kein „Versagen der Politik” erkennbar?
Es hat also nicht die Möglichkeit für Pensionsfonds bestanden oder ein Ansparen von frühzeitig erhöhten Rentenbeiträgen? Eine funktionierende Riester-Rente?
Doch. Aber wer hätte eine solche Partei gewählt? Herzliche Grüße Die Redaktion
Damit ist es naheliegend anzunehmen, dass es auch in der jetzigen Debatte weniger um Gerechtigkeit als um Wählerstimmen geht.
Es geht immer um einen Ausgleich von Interessen. Herzliche Grüße Die Redaktion
Wessen Interessen?
Aller gesellschaftlicher Gruppen. Herzliche Grüße Die Redaktion
Nein, nur der Gruppen mit den besten Lobbyisten, die sich Gehör verschaffen können und es schaffen, die Medien für Kampagnen auf ihre Seite zu bekommen.
So wie Lehrkräfte-Gewerkschaften? Herzliche Grüße Die Redaktion
Die größte, mehr oder weniger homogene Wählergruppe der Senior*innen brauchen keine Lobby – die sind viele und bald die meisten.
Aber die entscheiden bei den Wahlen dann auch für junge und ungeborene Generationen mit, da wäre es schon nett, wenn die sich ehrlichmachen und in Themen einlesen würden (Klimawandel etc.)
Nee, ich entscheide nach meinen Interessen, die ich mit den Programmen der unterschiedlichen Parteien abgleiche. Wenn da nichts zukunftsfähigen bei ist, ist es das Problem der Parteien- nicht meines. Halt blöd für die Jüngeren.
“Halt blöd für die Jüngeren.”
Was ich ha schrieb: Wie umgehen mit absolut egozentrischem Wahlverhalten?
Das Verfassungsgericht hat ja schonmal entschieden (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2021-04/bundesverfassungsgericht-klimaschutzgesetz-justiz-urteil-klimaklage-freiheitsrechte-einschraenkung), schätze, dies wird künftig wieder erfolgen müssen, um künftige Generationen vor den Alten zu bewahren…
Wenn man bedenkt, dass die über 70jährigen nur zu 10 % die AfD gewählt haben, die 18 – 24jährigen aber zu 21 % (und nur unterdurchschnittlich die Grünen und die SPD) sollten Sie für Ihr Wähler-Bashing vielleicht die richtige Zielgruppe auswählen, anstatt sich an den ach so ignoranten Senioren abzuarbeiten.
Gerade die Jungwähl*enden haben ihr Wahlverhalten wohl eher daran ausgerichtet, wer auf TikTok und Insta am besten rüberkommt und sind zum Heidi Reichinnek-Fanclub (25 %) geworden. Aber hey, Heidi wird schon die Welt (und ganz bestimmt auch den Wirtschaftsstandort Deutschland) für uns retten, was sollen wir uns da “in Themen einlesen”…
Quelle:
Bundestagswahl 2025: Wen wählten Jüngere und Ältere? | tagesschau.de.
Ich schrieb nicht von der rechtsextremen AfD – diese Bande wird noch verboten. 😉
Aber welche Parteien wählten die über 70-jährigen dann, welche eine Rolle rückwärts beim Klimaschutz macht?
“Zwei Drittel der AfD-Wähler sind männlich. In Ostdeutschland (einschließlich des früheren Ost-Berlins) erreicht die AfD im Schnitt doppelt so hohe Stimmanteile wie im Westen. In vier der fünf ostdeutschen Länder wurde die AfD mit Werten zwischen 18,6 und 22,7 Prozent zweitstärkste Kraft, in Sachsen landete sie mit 27,0 Prozent sogar knapp vor der CDU auf Platz eins.”
https://www.bpb.de/themen/parteien/parteien-in-deutschland/afd/273131/wahlergebnisse-und-waehlerschaft-der-afd/
https://www.progressives-zentrum.org/publication/wer-sind-die-neuen-afd-waehler/
Jup, da aber jetzt die Boomer-Generation in Rente geht, fliegt der Schwindel auf.
Die Leute haben sich belügen lassen, mit weniger Nachwuchs im Verhältnis zum Lebensalter später in Rente zu gehen und daran gemessen viel Geld zu erhalten – auch wenn die Wirtschaft schwächelt.
Tja, genug Menschen sind darauf reingefallen, GARANTIERT rennen diese jetzt nicht den nächstbesten Populist*innen hinterher, die einfache Lösungen versprechen… -__-
Stimmt,neulich haben Populisten zum Beispiel einfach mal so mit einem Federstrich 800 Milliarden rangeschafft – aber für Renten/Pensionen ist kein Geld da.
Das müssen die Bürger halt verstehen, dass “einfach kein Geld da ist.”
Verdammte Pipipopopapulisten, also wirklich!!!11
…
..
.
😀 + Clownsgesicht
Zum Thema “kein Geld” da, schreibe ich gerne wieder und wieder, dass dies eine politische Position ist. Der Staat kann Steuern erhöhen, Kredite aufnehmen und (schädliche) Subventionen einstellen.
“aber für Renten/Pensionen ist kein Geld da.”
Genau. Man munkelt, dass diese Menschen ihre Rente JEDES Jahr wollen 😉
Was man der nicht selten populistisch agierenden CDU bei diesem Thema lassen muss: sie reden darüber, was sie dagegen konkret machen will.
Niemand muss Linnemanns Vorschlag gut finden und sich gerne einem (konkreten!) Vorschlag einer anderen Partei widmen – aber das Träumen und Wegducken hat 2025 hoffentlich ein Ende gefunden 😉
Geht es in der Politik nur um Wiederwahl? Man hat 4 Jahre Zeit, Gesetze zu machen und Probleme zu lösen. Dazu gehören auch unbequeme Wahrheiten. Aber vielleicht sollte Politik erst mal bei sich selbst anfangen. Ein viel zu großer Bundestag, aufgeblähte Ministerien, Steuergeldverschwendung (Autobahnmaud), keine gerechte Besteuerung, vielleicht mal ein Diätenverzicht, familienfreundliche Politik (Ganztagsbetreuung)…………. Und ja, Dänemark hat ohne Murren die Lebensarbeitszeit erhöht. Andere Länder eben nicht. In Frankreich sind die Leute sofort auf der Straße.
30 Jahre ist in diesem Land nichts passiert. Keine Investitionen in die Infrastruktur, Schulgebäude wurden sich selbst überlassen und ich glaube nicht, dass man Menschen nicht hätte erklären können, dass dies notwendig ist. Vielleicht muss Poltik einfach mehr erklären und die Menschen mitnehmen, anstatt über sie hinweg zu regieren.
“Aber vielleicht sollte Politik erst mal bei sich selbst anfangen.”
Vielleicht sollten Sie als Bürger*in erst mal bei sich selbst anfangen – und selbst in die Politik gehen, wenn Sie meinen, es beser zu können. Wir leben in einer Demokratie, deren Witz es ist, dass die Parteien zur Mitwirkung offenstehen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Danke für den Hinweis. Ich bin in einer Partei. Ist eine kleine, aber das Thema ist mir wichtig. Der Witz an der Sache ist, dass Parteien eine Vorbildfunktion besitzen, der sie aber nicht nachkommen. Das kann man den Bürgern nicht mehr vermitteln.
Wieso haben Parteien eine Vorbildfunktion – sitzen dort Heilige? Oder schlicht Bürgerinnen und Bürger, die sich politisch engagieren?
Wenn es Heilige sein sollen: Wo kommen die denn her?
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ne, die Vertreten den Wähler*innenwillen. Darum SIND wir ja in der jetzigen Situation ^^
Nennt man das nicht Demokratie?
Eben. Da geht es nicht um eine “Vorbildsfunktion”, sondern eine (Wahl-)Volksvertretung.
Finden Sie es etwa gut, dass Politiker für vieles nicht zur Rechenschaft gezogen werden, dass sie Wahlversprechen nicht einhalten und Personen in der Öffentlichkeit diskretieren und deren Ruf schädigen? Und ja, das würde ich besser machen
“Und ja, das würde ich besser machen.” Warum machen Sie es denn dann nicht? Die Parteien suchen händeringend Mitstreiterinnen und Mitstreiter.
Kritik wegen konkreten Fehlverhaltens – jederzeit. Pauschales Politiker-Bashing aber, so beliebt es auch sein mag, ist aber einfach nur billig und populistisch, ähnlich übrigens wie pauschales Lehrkräfte-Bashing. Beim öffentlichen Abkotzen auf demokratisch gewählte Politiker*innen (anonym: auch noch feige) kommt allerdings hinzu, dass das die Grundlagen unserer Demokratie erschüttert. Wenn Demokratie nur Idioten in Regierungsverantwortung bringt – dann braucht es wohl doch wieder einen Führer. Meinen leider immer mehr in diesem Land.
“Der Wunsch nach einer autoritären Führung wird größer. 21 Prozent der Ostdeutschen und sogar ein Viertel der Westdeutschen könnten sich einen Führer vorstellen, der mal mit starker Hand durchgreift.” Gerne hier nachlesen: https://www.mdr.de/wissen/psychologie-sozialwissenschaften/warum-wollen-wir-einen-anfuehrer-102.html
Ehrlich gesagt: Kein Wunder bei Diskussionsniveaus wie diesem hier. Wir haben hier nicht einen Beitrag gelesen, der sich konstruktiv mit Lösungsmöglichkeiten beschäftigt hätte, wie es die im Beitrag zitierten Wissenschaftler tun. Stattdessen: Blame Game.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Offence taken!
Ich brachte (meines erachtens auch hier mehrheitstaugliche) Beispiele, dass Flüchtlinge früher in Arbeit gebracht werden sollten, BIS das Bamf diesen und ihren Arbeitgebern etwas anderes sagen,
der Tausch von Mietverträgen das Leben von Senior*innen und jungen Familien erleichtern und teure, rechtbrechende, unwirksame Grenzpolitik eingespart werden könnte -___-
Sehe ich anders und zwar ganz anders. Ist mein gutes Recht und gut. Lösungsvorschläge gibt es genügend, sie werden nicht umgesetzt. Schon seit Jahren nicht. Und Bashing und Kritik ist ein deutlicher Unterschied. Ich übe Kritik an der Art und Weise, wie sich manche Politiker aufführen. Und das ist eine Vorbildfunktion, wenn man in der Öffentlichkeit steht. Das macht es nicht glaubwürdiger. Und dieses mach es selber, nervt mich auch. Nicht jeder kann sich engagieren. Müsste man auch Zeit haben. Es gibt Menschen, die arbeiten in Schichten die ganze Woche und haben Familie. Hat Ihr Tag mehr als 24 Stunden? Ist völlig realtitätsfern.
Dann halten wir mal fest: Sie meckern sehr grundsätzlich über Politiker und meinen, Sie könnten es bessser machen – überlassen aber dann doch anderen, die politische Arbeit zu leisten und scheren sich auch nicht darum, woher die die Zeit und die Kraft dafür nehmen.
Könnte dies vielleicht Teil des Problems sein?
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Nein, ich werfe den Parteien politisches Versagen vor. Sonst wären wir heute nicht da, wo wir sind. Man hat all die Jahre dringende Reformen vor sich hingeschoben und vertagt. Und ich als Eunzelner kann mich noch so sehr engagieren, Tatsache ist, dass ich auf die politischen Entscheidungen keinen Einfluss habe.
“Tatsache ist, dass ich auf die politischen Entscheidungen keinen Einfluss habe.”
Und das ist falsch. Sie hätten Einfluss – wenn Sie sich engagieren würden. Deutschland ist eine Demokratie, und die Parteien stehen zur Mitwirkung offen. Offensichtlich verstehen Sie sich aber lieber als Konsument von politischen Entscheidungen. Kann man so machen; das daraus resultierende Gemecker müssen andere dann aber auch nicht ernstnehmen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Sorry, aber das ist Quatsch. Als ob man in einer Partei als Einzelner Einfluss hätte. Die Parteien sind sich ja schon unter ihren Mitgliedern nicht einig. Da muss ich mich erst mal zur Spitze hocharbeiten, dann habe ich vielleicht eine Chance, meine Anliegen durchzusetzen. Deshalb muss ich diese Haltung auch nicht ernstnehmen. Das sind Wunschvorstellungen, die aber nicht der Realität entsprechen.
Das ist Demokratie – sich die Mühe machen, Mehrheiten für die eigenen Positionen zu finden. Schaffen andere auch.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Blöd, das nur wenige wissen was Idiot im ursprünglichen Wortsinn meint.
Demokratie lebt davon, dass sich die freien Bürger mit einbringen.
Ich fühle mich durch diese Kritik am unsachlichen Verhalten der Mitdiskutanten nicht gerade angesprochen.
Müssen Sie auch nicht. Es geht um pauschales Politiker-Bashing.
“Sie sind die Prügelknaben der Nation. Sie müssen ‘liefern’. Sie ‘kriegen auf die Fresse’, werden angegriffen, verfolgt, und für einige ist sogar ein Galgen ‘reserviert’. Deutschland ergeht sich im Politiker-Bashing. Das ist grotesk und gefährlich. Denn die Wut auf Politiker nagt an der Demokratie. Wer will sich noch politisch engagieren, wenn dies mit Beschimpfungen ‘belohnt’ wird und sogar lebensgefährlich werden kann?” Kommentar von 2019 – leider immer noch aktuell: https://www.dw.com/de/kommentar-schluss-mit-dem-politiker-bashing/a-49113522
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Verantwortungsbewusste Politiker erfüllen doch nur ihre verfassungsgemäß geforderte Pflicht zum Wohle des deutschen Volkes zu handeln und Schaden von diesem abzuwehren. Deshalb muss die Rentenpolitik ( 48 % des Durchschnittslohnes) und Pensionspolitik (72 % des Beamtensoldes) fair behandelt werden, damit dieses Renten- und Pensionssystem bei einer weiter sinkenden Geburtenraten durch z.B. Migration und eine verbesserte Vermittlung der Bildung gerettet werden kann.
Sie wollen “schlechte” oder “falsche” Politik ahnden?
Dann wählen Sie eine andere Partei, die keinen populistischen Mist kräht und Ihnen einreden will, geschlossene Grenzen und Genderverbote wären wichtiger als Wirtschaftswachstum ^^
Ich habe die jetzigen Parteien auch nicht gewählt.
Ist wie Zähneputzen: Wenn Sie gar nichts tun, wirds braun :/
Ehrlichgesagt erstaunt es mich, dass Sie zu diesem Thema keine Partei finden. Was wollen Sie denn?
Habe nicht gesagt, dass es keine Partei gibt, die ich gut finde. Sie ist aber leider zu klein, so dass sie politisch nichts verändern kann. Vielleicht irgendwann mal schafft sie es vielleicht. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Schade
Ich denke, die meisten hätten damalig so eine Partei gewählt…..SPD oder CDU oder auch die Grünen…..vor über 20 Jahren waren diese Parteien auch mit unbequemen Wahrheiten wählbar……und wurden auch gewählt…..trotz Hartz…..
Seit wann ist es denn so, dass die Gewählten Parteien immer nur das machen, was sie vorher versprochen haben?
Ist das nicht immer DAS Thema “Wahlversprechen gebrochen”?
Wir wüssten nicht, dass beim Thema Rente irgendwann mal Wahlversprechen gebrochen worden wären. Herzliche Grüße Die Redaktion
Das habe ich auch nicht behauptet, oder?
Obwohl selbst hier das Versprechen “Die Renten sind sicher” (Norbert Blüm) gegeben wurde.
Waren sie zu Norbert Blüms Lebzeiten ja auch. Mittlerweile hat sich die Demografie eben gehörig gewandelt. Herzliche Grüße Die Redaktion
Nein, waren sie nicht. War schon damals absehbar. Siehe auch @Mika
Dann hätten Sie sich damals ja politisch engagieren können, das Thema auf die Agenda zu bringen – haben Sie? Herzliche Grüße Die Redaktion
Mann, sind Sie lustig!
Ich hoffe, Sie sind immer bei den aktuellen Riesen-Demos auf der Straße?
Das sollte nicht lustig sein. Wir wundern uns über die Anspruchshaltung. Herzliche Grüße Die Redaktion
Danke! Zu spät gelesen.
Richtig, dass Umlageverfahren ist sicher. Vom Rentenniveau hat der Nobbi doch gar nicht gesprochen. Allein wie viele Leute in seiner Amtszeit zwangsweise frühverrentet worden sind. Aber da gab es ja noch genügend Boomer, um die Rentenlasten der Nachkriegsgeneration bzw. der in den späten 30ern Geborenen zu finanzieren.
Und so war es auch.
Dass es nicht durchzuhalten ist, haben die Wählenden unter ihrem tobenden Applaus wohl überhört…
Zum Glück denken Wir heute an die Generationen von morgen 🙂
Wan̈ hatten wir denn letztmalig eine Ein-Parteien-Regierung?
Parteiprogramm und programmatische Aussagen konkurrierender Parteien müssen durch Koalitiosvereinbarungen erst einmal Grundlage eines Regierungsprogrammes werden.
Und dann gilt immer noch die alte Gewissheit, dass kein Gestz den Bundestag verlässt, wie es als Vorlage hineingehen.
Wie soll das funktionieren, wenn alle Beteiligten Wahlaussagen als unumstößliche Dogmen betrachten würden.
? Und wenn die das schon nicht hinkriegen, wie hätten die Menschen, die sie gewählt haben, dann etwas ändern sollen?
Sobald es eine Koalition gibt, kann man als Wähler*in also nichts mehr erwarten.
Doch, realistische Ergebnisse. Ein bisschen Verständis dafür, wie Politik in der Demokratie funktioniert, darf man von Bürgerinnen und Bürgern schon erwarten. Ein Stimmzettel ist kein Bestellschein.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Nicht einmal ein Wunschzettel.
Ich sage nur “FDP in der Ampel”, wenn es um Koalition geht. Man könnte auch “Brosius-Gersdorf” nennen.
Wenn Parteien/Politiker*innen in Koalitionen nicht zusammenarbeiten, sondern gegeneinander, dann geht mein Verständnis gen Null.
Das ist konkrete Kritik – und selbstverständlich völlig legitim. Herzliche Grüße Die Redaktion
Jetzt also doch?! Politik hat seit mindestens 30 Jahren den Kopf in den Sand gesteckt und nun bläst jede:r dummdreist “Vorschläge” in die Welt.
Der Generationenvertrag wurde 1957 geschlossen. Herzliche Grüße Die Redaktion
Und damit sei was genau gesagt?
Schreibfehler? Geschlossen oder beschlossen, das ist ein gravierender Unterschied. Tja, der bis auf die Grundmauern geschliffene Juliusturm …
Nein, so war das nicht….mit der SPD an der Regierung wurde Hartz IV entwickelt und durchgesetzt, mit dem Effekt, dass die Arbeitslosenquote sank…..die negativen Effekte kamen erst in der Folge zum Vorschein…..prekäre Arbeitsverhältnisse…..aber diese versuchte die Regierung unter Merkel dann zu korrigieren …..
Damals hat gefühlt niemand den Kopf in den Sand gesteckt…..und heute?…..weiß ich nicht….scholz war kein Redner…..was er erreicht hat, weiß ich nicht….Merz?…..muss man sehen…..der hat erst 100 Tage….Frau Merkel?…..16 Jahre…..man hat sich gewöhnt und irgendwann nichts mehr anderes gekannt….es waren auf jeden Fall 16 sehr ruhige Jahre….
Die Fallstricke bei den Hartzgesetzen wurden aber erst durch die damaligen B- Länder im Vermittlungsauschuss ins Gesetz geschrieben – vor allem in die Leistungsabschnitte.
Hat es denn Sinn, über Politik zu schimpfen bzw einen Buhmann zu finden? Geht doch darum, mit wenigen Jungen viele Alte zu finanzieren. Wieviele Billionen hätte man denn da zurück legen sollen? Der demographische Wandel wird ein weltweites Problem – für diesen Planeten aber gut.
Es ist eine schöne Ablenkungsdiskussion, um das Thema noch eine weitere Woche aufzuschieben 😉
“Der demographische Wandel wird ein weltweites Problem – für diesen Planeten aber gut.”
Unterschätzen Sie mal nicht die Selbstbezogenheit und den Rassismus der Menschen. Die Forderungen werden früher oder später aufploppen, bevor es an den Zweitwagen geht…
Ich sach nur Konni – und an dem Alten kommt die CDU noch heute nicht vorbei – und mit Merz ganz bestimmt nicht.
Es gibt vielleicht auch zu wenige, die ausbildungsfähig und -willig sind.
Viele wollen die “schnelle” Kohle machen – bisschen arbeiten, dann frei haben.
Dass dabei keine Sozialkassen gefüllt werden können, liegt auf der Hand und auch an dieser Haltung.
Und wenn man dann noch die Berichte liest, in welcher Größenordnung Influencer Steuern hinterzogen haben („Was, ich muss Steuern auf mein Einkommen zahlen??“), wird einem auch schlecht.
Vielleicht sollte man die Schilddebatte mit “die bekommen zu wenig Kinder” mal sein lassen. Es gibt so viele Paare, die keine Kinder bekommen KÖNNEN. Wenn man sich mal umguckt, wie viel Kinderwunschpraxen die letzten Jahre aufgemacht haben, scheint es da auch ein ganz anders gelagertes Problem zu geben, z.B. Unfruchtbarkeit durch Mikroplastik etc.
Die Behandlung durch künstliche Befruchtung hat übrigens leider keine hohen Erfolgsquoten…
Möglicherweise spielt es auch eine Rolle, dass nicht wenige Männer (der Boomergeneration?) zwar Sex ganz toll fanden, sich in Folge zähneknirschend mit einer zukünftigen Vaterschaft arrangierten, um dann jedoch sehr zügig bzw. nach ein paar Jährchen festzustellen, dass “Familie” entweder zu langweilig oder aber zu anstrengend ist – und tschüsss!!!
Davon nicht wenige anschließend mit Stacheldraht in den Taschen.
Welche Frau möchte diese Erfahrung mit einem zweiten, dritten Kind wiederholen? Und kann sich das finanziell leisten?
Spreche aus Erfahrung und kann zahlreiche identische Erfahrungen der weiblichen Fraktion aus meinem Umfeld benennen.
(Darunter als Ausnahme 1 Mann)…
Ich korrigiere mich:
Die Pille haben die Boomer nicht erfunden.
Aber genutzt, natürlich nur um die katholische Kirche zu ärgern.
Es geht nicht um “Vorwurf” (können wir auch mal sachlich?) – es geht um schlichte Zahlen. Herzliche Grüße Die Redaktion
Die Boomer haben nicht “weitgehend” das Kinderkriegen eingestellt. Allerdings hatten insbesondere Frauen leider immer noch häufig zwischen Familie und Beruf zu wählen- wir hatten keine Kinderbetreuung an 1 Jahr, keine GTS, keine Kinderkrankentage, kein Elterngeld usf. Und gerade als Mutter bei Firmen das Nachsehen – es gab ja genug Mitbewerber(!).
Also die Kinder haben die “Boomerinnen” bekommen oder eben nicht. Da hat sich seit Urzeiten bis heute auch nix dran geändert.
Es gab da doch einen kleinen Unterschied in der Geburtenstatistik bis 1990:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/554952/umfrage/fertilitaetsrate-in-der-brd-und-ddr/
Und was ist mit der bezahlten Elternzeit, der Anrechnung der Kindererziehungszeiten bei der Rente, dem schwangerschaftsbedingten Kündigungsschutz, dem beständig angehobene Kinderfreibetrag und dem Zahlbetrag des Kindergeldes ? Natürlich hat die Politik reagiert.
Und kann man ruhig wieder abschaffen, da die Boomer, die ja grundsätzlich nur an den eigenen Vorteil denken, sie ja nicht mehr brauchen.
Nein, es ist besser, nicht diese unterstützenden Maßnahmen abzuschaffen, denn sonst läge die Geburtenrate wohl noch sehr viel niedriger als sie eh schon ist..
An mir lag es jedenfalls nicht.
Es wurde derart gesellschaftlich propagiert, dass Frauen Karriere machen müssen, sollen, dürfen…..
Wer sich um seine Kinder kümmerte, wurde belächelt…..
Die notwendigen Care-Tätigkeiten werden immer noch nicht bezahlt …
Frauen müssen sich emanzipieren….. Ob sie wollen oder nicht.
Kinder werden gsehr schnell nach der Geburt wegorganisiert – für fie Wirtschaft, das Gehalt, den Luxus.
Verzicht gibt es nicht, Ansprüche schon. Vor allem seitens der jüngeren Generationen.
Die hat nämlich erkannt, dass es sich absolut nicht lohnt, sich über 40 Jahre den A abzuarbeiten, um reiche Gierlappen noch reicher zu machen.
Wir haben gearbeitet, nicht gelebt.
Heute ist die Voraussetzung für den Einstieg ins Arbeitsleben eine vier-Tage-Woche, relaxen, cillen, leben.
Das finanziert die Wirtschaft aber nicht.
Und dass sich ein Ökonum! hinstellt und den Mund diesbezüglich aufmacht…. das ist an Absurdität, Verachtung und Rücksichtslosigkeit kaum noch zu übertreffen.
Aber so sind sie, die Ökonomen, die unser Land im Griff haben.
MEINE Meinung.
Ein Problem sind doch nach wie vor zum Teil Männer, die Frauen sexuell belästigen oder sexuell nötigen, wenn diese, wie im Fall Reichelt bei der Bild-Zeitung geschehen, beruflich aufsteigen wollten. Julian Reichelt: Ex-»Bild«-Mitarbeiterin reicht Klage gegen »Axel Springer« wegen sexueller Belästigung ein – DER SPIEGEL
Der Ansatz besteht doch wohl eher darin eine Karriere und dem vorhandenen Kinderwunsch der Frauen nachzukommen und diesen zu unterstützen. Mit jeder Schwangerschaft und Geburt droht ein nachfolgender Karriereknick.
Warum müssen Frauen Ihrer Meinung nach zuhause bleiben wollen?
Trifft es ganz gut.
Das haben schon für über 20 Jahren diverse Profs z.B. in Vorlesungen zu Demographie bzw. Statistik I & II ganz offen vor prall gefüllten Hörsälen (weil Pflichtvorlesungen) gesagt – und damals auch die Gründe noch offen benannt.
Damals schon meckerten und johlten Teilmengen in den Hörsälen dagegen an – was damals die Profs aber nicht interessierte, weil Meinungsfreiheit und Streitkultur.
(Die “bunte-Haarfarbe-Piercing-Fraktion” wollte nix übers Kinderkriegen hören, die “Hochgeklappter Polohemdfraktion” nix über staatliche Xuschüsse zur Altenversorgung)
Na ja, lang ist es her.
Bis 64 geboren.
“Was hat der Etat des BMZ jetzt genau mit den Ausgaben der Rentenversicherung zu tun?”
Gar nichts. “Katze” hat Aufwendungen für Entwicklungshilfe dafür verantwortlich gemacht, dass nicht genügend Geld für deutsche Senioren da wäre – dem haben wir widersprochen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Mein jugendlicher Sohn hatte bei dem ewig wiederkehrenden Argument “Radwege in Peru” seine eigene Lehrerin auch schon belehrt. Ich gebe das hier von ihm mal wieder :
” Projekte, wie diese Radwege, zeigen Solidarität. Die Summe klingt vielleicht groß, aber würden wir das lassen, hätte vielleicht jeder Rentner drei Cent mehr. Es geht auch darum, Verbündete in der Welt zu haben und diese nicht diktatorischen Staaten zu überlassen. Und nicht zuletzt auch selber um Hilfen bitten zu können, wenn sich die Lage einmal für uns ändert und wir, worin auch immer, auf andere angewiesen sind. “
Nicht nur das, sie gehen sogar auf das CSU geführte Ministerium für “Entwicklungshilfe” zurück. Da kann man doch sehen wie “grün” diese Regionalpartei ist.
Dass hätte jemand Herrn Huber sagen sollen, bevor er sich darüber beschwert XD
Beim Klimaschutz darf es keine Schneckenhausmentalität geben.
Sie können Ihren Sohn beruhigen, dass die Summe nicht groß ist und Teil eines klimafreundlichen Transportkonzepts, dass rückzahlbare Kredite und die Einbindung deutscher Firmen beinhaltet – win-win-Entwicklungshilfe 😉
Ach ja, dass das Kredite sind, hatte er auch noch erwähnt.
Respekt.
Danke, finde ich auch! 🙂
Wenn ich’s recht sehe, werden Sie doch ohnehin Grundsicherung bekommen, für die die Allgemeinheit, also der Steuerzahler aufkommen muss. Also ball flach halten!
Aha! Ich glaube nicht, dass das in Zukunft so gut aussieht. Ich glaube auch nicht, dass ich mich darauf verlassen kann, dass meine geistig behinderte Tochter versorgt wäre. Alles aufgrund des demographischen Wandels. Wie ich hier schon früher sagte, ich gehe gar nicht in Rente.
Da Sie gleichzeitig sehr viel Verständnis und Verteidigung für eine 16 Jahre lang kranke und voll alimentierte Lehrerin, zugleich scheinbar schwarz arbeitend, zeigen, siehe Nachbarartikel, muss man Ihnen leider heftigen Klassismus unterstellen. Bestätigen Sie ja auch mit fast jedem Kommentar.
Der Staat muss für Sie deutlich mehr berappen. 😉
Ob das verdient ist, ist Ansichtssache.
Sie haben den Link zu Ihrer Petition vergessen… 😛
Allein schon der Aufmacher “Leben die Alten auf Kosten der Jungen” befeuert eine weitere besch…eidene Neid-Debatte.Neid als eine der Todsünden ist eine riesige soziale Triebfeder.
Divide et impera
Jung gegen Alt, Mittelstand gegen Arm, Familie gegen Singles, bio-deutsch gegen zugewandert.
Alles und jeder wir gegen alles und jeden in Stellung gebracht.
Die Zahl der Milliardäre steigt auch in Deutschland kontinuierlich an und ihr Vermögen ebenfalls.
Das die Rentenpolitik und damit die Sozialpolitik insgesamt einer grundlegen Veränderung bedarf, weiß man schon seit den 80er Jahren (Helmut Kohl).
Fratzschers Diagnose ist ja m.E. durchaus richtig.
aber er übersieht vieles.
So z.B. dass 2 Arbeiter heute durchaus produktiver sein können als 6 Arbeiter in den 1960er Jahren.
Die Verteilung funktioniert nicht.
Und das ändern auch ausgebrannte Rentner, die nun noch länger knechten sollen, nicht.
Und Neid-Debatten ändern es erst recht nicht.
Die Alten könnten ihr Vermögen doch einmal in Länder außerhalb der EU transferieren.
Gute Idee- mach’ ich mal einen Plan für.
Ich hab nen Wohnsitz außerhalb der EU und ein Konto dort. Kann ich Ihnen ggf. behilflich sein?
Danke! Komme darauf zurück.
Ja, der Titel ist schon richtig, die Alten leben auf Kosten der Jungen. So wie Kinder auf Kosten der Jungen leben.
Das kann man ändern:
Kinder und Alte werden einfach nicht mehr mitversorgt. Dann geht es den Jungen viel besser…
Das wäre “die letzte Generation”.
(Moment, das wollen ja manche der Jungen sein.)
Ich finde es in diesem Kontext auch absolut unzumutbar und reglementierungswürdig, dass z.B. die Gruppe der unter 3-Jährigen zu 100% die Mitarbeit im familiären Aufgabenbereich verweigert (Meldung im Postillon 😉 ) . Diese hängen nur faul im MaxiCosy ab oder wollen gefüttert und rundum versorgt werden.
Diesem Skandal muss mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden und es müssen Sanktionsmöglichkeiten geschaffen werden, die die “junge Generation” , die aktuell darunter leidet, bei diesem Problem unterstützt.
Es geht nicht um Neid gegen andere Personengruppen wie den Rentnern und Pensionären. Es geht um die exponentiell ausufernden staatlichen Zuschüsse in ein zunehmend in die finanzielle Schieflage geratenden Renten- und Pensionssystem, das in Folge verminderter Geburtenraten der Nachkriegsgeneration zunehmend nicht mehr finanzierbar sein wird, wenn nicht Gegenmaßnahmen ergriffen werden.
es wird aber – u.a. mit solchen Überschriften – Neid geschürt.
DIE leben auf unsere Kosten.
DIE kriegen, was uns zustünde.
usw.
Genau das ist der Tenor.
Und genau das ist Mist!
Die grundlegenden Probleme sind seit Jahrzehnten bekannt:
“Das Ausmaß der aktuellen Krise in der Rentenversicherung kann am besten damit beschrieben werden, daß die Bundesregierung selbst in ihrem Rentenanpassungsbericht 1977 davon ausgeht, bis 1980 in der Rentenversicherung eine finanzielle Lücke von rd. 80 Mrd. DM schließen zu müssen.“
Norbert Blüms berühmtes Zitat zur sicheren Rente stammt immerhin schon aus dem Jahre 1986.
Selbst die demografische Entwicklung war vorhersehbar.
Man hätte längst reagieren können und müssen.
Jetzt die Generationen gegeneinander auszuspielen ist Unsinn.
Wenngleich Fratzscher betont es ginge ihm um die reicheren 20%.
(Der würde fällig auf alle Alterseinkünfte von Senioren, deren Einkommenshöhe zu den obersten 20 Prozent gehört. Es würden also ebenso Beamte und Selbstständige einzahlen, auch Vermögende mit fünf Immobilien. Zugutekäme das den 40 Prozent Rentnern mit den geringsten Einkommen)
Das finde ich genauso gemein wie die angeblichen Anreize, länger zu arbeiten. Das müssen letztlich die machen (ich rede vom “müssen”), deren Renten (Pensionen ja nicht) viel zu gering sind. Die werden also doppelt bestraft. Geringe Rente und weiter arbeiten müssen, während die Gutberenteten und die Pensionäre ihren Lebensabend genießen.
Man geht ja im Regelfall in Rente, weil man aus Altersgründen nicht mehr arbeiten kann. Zumindest war das mal die Idee. Was soll dann ein soziales Pflichtjahr? Wer freiwillig aktiv bleiben möchte, ehrenamtlich oder bezahlt, hat doch jetzt schon tausend Möglichkeiten.
Man geht im Regelfall per Stichtag in die Rente wegen Alters. Den Rentenantrag sollte man aber mindestens drei Monate vor dem Stichtag beantragen, denn sie wird nicht automatisch ausgezahlt.
Wie bereits geschrieben, war die ursprüngliche Idee einer Rente durchaus der Umstand, versorgt zu sein, wenn man nicht mehr arbeiten kann. Das schrieb ich aber schon!
Apropos Rentenantrag stellen
Das habe ich schon ein Jahr, bevor ich 63 wurde, getan. (Auch damals gab es die Diskussion, die Rente mit 63 abzuschaffen, die Höhe zu reduzieren…)
Ich dachte mir damals, bevor die das durchsetzen, schnell den Antrag stellen. Es zählt ja der Eingangsstempel des Antrages.
Und siehe da, nach einigen Zwischenberechnungen kam der endgültige Bescheid im letzten Monat vor der Verrentung. Glück gehabt 😉
Sieht nur so rund aus wie Sonne, in der Mitte ist aber ein Schlitz.
Gut, aber zuerst müssen wir den Frondienst ins Grundgesetz aufnehmen 🙂
Aber nur wenn Fronleichnam auch an den anderen 364 Tagen im Jahr gefeiert werden darf. Ist zwar ein ruhiger Feiertag, dafür aber arbeitsfrei.
Nicht überall. Sazu müssten einige wieder katholisch werden!
Nee, nur in die richtigen BL migrieren. In NRW haben auch Protestanten, Muslime und Agnostiker an Fronleichnam frei.
Keine Sorge, sollte es meine Gesundheit zulassen, werde ich mich ohnehin weiter auch nach der Pensionierung gesellschaftlich engagieren, denn Kreuzfahrt-Weltreisen sind nicht so mein Ding.
So tun es übrigens ohnehin schon gut 19% der Ü70 im Ehrenamt und wahrscheinlich viele mehr im Stillen, falls sie sich nicht ihre Rente aufbessern müssen. Das spart dem Staat vermutlich Millionen und Milliarden. Die kann man natürlich alle zusätzlich noch ein paar Jahre arbeiten lassen oder sozial verpflichten.
Sogar das „böse“ Pensionärspaar beteiligt sich freiwillig an der Generationengerechtlgkeit: „also verteilen wir es großzügig an unsere Kinder und Enkelkinder, aber auch an soziale und gemeinnützige Einrichtungen.“
Was auch immer palavert wird: Ich habe meinen Dienst getan, gelernt, studiert, BaföG- Kredit zu 100% zurückbezahlt (zum Glück als Arbeiterkind bekommen), eine Stelle angenommen, wo’s eine gab (für Boomer ob der hohen Zahl von Mitbewerbern nicht so einfach), Kinder groß gezogen (ohne Elterngeld, Betreuung ab 1 Jahr für 8h täglich, Kinderkrankentage usf.) und betreue jetzt neben dem Beruf Eltern/Schiegereltern. Mein Mann hat statt Wehrdienst Ersatzdienst geleistet. Wir haben uns etwas aufgebaut aus dem Nichts- kein Erbe, kein GAP-Year und andere Sperenzchen. Keine Kreuzfahrten, ab und an Urlaub in Deutschland, keine Handvoll Streaming- und anderen Unfug.
Nun können wir es uns leisten, mit Abzug 4 Jahre eher in Pension zu gehen.
Gerne engagieren wir uns- das haben wir immer getan.
ABER WIR LASSEN UNS NICHT ZWINGEN und FÜR NICHTS DIE SCHULD IN DIE SCHUHE SCHIEBEN!!!
Wenn es- was ich nicht glaube- schließlich wollen Politiker wiedergewählt werden, etwas gibt wie Soli, Dienstverpflichtung, hab’ ich einen Krankenschein schneller als man die Begriffe aussprechen kann.
Und so wie Ihnen ging es vielen anderen auch. Danke dafür. (Ansonsten ist das natürlich ein neuer Klassiker bei den Sommerloch-Themen. Jetzt, wo es keine Wale mehr im Rhein gibt und auch das Ungeheuer von Loch Ness ausgestorben ist.)
Waaaass??? Nessie ist tot?????.
Danke – volle Zustimmung!
Es wird Sie niemand zwingen ! Die Situation wird es mit sich bringen, dass man, so man körperlich und geistig noch in der Lage dazu ist, weiterarbeitet oder anderswie sich im sozialen Bereich betätigt, damit man z. B. zum Selbstschutz gegen eine demenziellen Persönlichkeitsentwicklung mit einer Pflegebedürftigkeit gewappnet ist und man kein Problem für sich und seine nahen Angehörigen wird.
Vorausgesetzt, dass Arbeit sie nicht bereits vor Renteneintritt krank gemacht hat. Das ist ein sehr wichtiger Punkt, wenn man sich die Statistiken bezuglich psychischen Krankheiten anschaut. Ansonsten gehe ich mit Ihnen mit, dass Betätigung und Arbeit unter gesunden Arbeitsbedingungen zur Gesundheit beiträgt.
“ABER WIR LASSEN UNS NICHT ZWINGEN und FÜR NICHTS DIE SCHULD IN DIE SCHUHE SCHIEBEN!!!”
Tut keiner. Aber Sie sind in der größten Wählergruppe, nach denen die Politik ausschau hält.
Was wünschen Sie sich, um eine kommende Rentenkatastrophe abzuwenden? Weiter so geht halt nicht mehr – ging es ehrlichgesagt nie :/
In Deutschland haben wir doch das Problem, dass der Staat bei Sozialausgaben falsche Prioritäten setzt. Leute, die ewig lang in die Rentenkasse eingezahlt und dafür gearbeitet haben, werden abgespeist, während andere, die nicht in die Rentenkasse hierzulande eingezahlt haben, dennoch eine Rente bekommen wie wenn sie hier gearbeitet hätten, wie man schon öfter durch die Medien mitbekommen hat. Für das Problem sehe ich weit und breit keinen Lösungsvorschlag. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die anderen EU- Staaten genauso handeln.
Zudem scheint das Bürgergeld mit Unterstützung von Wohngeld usw. so hoch, dass manche sagen, sie nehmen lieber das Bürgergeld statt zu arbeiten. Viele dieser Leute verkennen die Tatsache, dass sie durch die arbeitende Bevölkerung unterstützt werden, denn woher soll der Staat das Geld denn haben? Er hat es vom Steuerzahler.
Vielleicht sollte man erstmal an solchen Stellschrauben arbeiten, auch mal in die Nachbarländer schauen, wie diese solche Probleme lösen, bevor man jetzt wieder an die Rentner geht. Auf der anderen Seite passt es für mich nicht zusammen, wenn immer behauptet wird, das Deutschland ein “reicher Staat” sei.
Die Liste könnte man noch beliebig fortführen mit unnötigen Staatsausgaben, die nicht nur im Sozialbereich angesiedelt sind. Warum nicht hier mal opitimieren und einen sinnvollen Sparkurs fahren?
In Frankreich gehen die Menschen auf die Straße, wenn sie statt bis 62 jetzt bis 64 arbeiten sollen. Dort funktioniert es also noch mit weniger Lebensarbeit.
Wir wissen nicht genau, wen Sie meinen. “Faktencheck: Auch Ausländer müssen in Rentenkasse einzahlen.” Gerne hier nachlesen: https://www.zeit.de/news/2023-09/28/faktencheck-auch-auslaender-muessen-in-rentenkasse-einzahlen
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Danke für den Hinweis. Ich habe es immer mal wieder am Rande mitbekommen und dazu wurden irgendwelche Fälle geschildert. Dazu habe ich beim Westfälischen Anzeiger einen Artikel gefunden:
https://www.wa.de/wirtschaft/aussiedler-ddr-fremdrente-beziehen-rente-menschen-ohne-einzahlung-auszahlung-deutschland-gesetz-93123933.html
Wollen Sie Ostdeutschen und Aussiedlern die Renten streichen? Herzliche Grüße Die Redaktion
Natürlich nicht, aber in Alu-Chipletten auszahlen geht auch nicht mehr. Alle eingestampft.
Tja, man hätte die DDR-Mark noch ein paar Jahre bunkern sollen. Aber man hat damit “schnelles Geld” machen wollen (Aluminium aus den Münzen, Wärme in der Müllverbrennungsanlage aus den Scheinen).
Andererseits, in Anbetracht der Lage… die Bunker wird man wohl bald ihrem ursprünglichen Zweck wieder zuführen.
😉
Haben die einbezahlt?
Umlagesystem, kein Juliusturm. Wie sagte der Alte doch:
“Kinder bekommen die Leute doch immer.”
Ja, die Ostdeutschen haben in die (DDR-)Sozialversicherung (beinhalteten die Renten-, Krankenkassen- u.ä. Versicherungen, die nach der “Vereinigung” von den vielen BRD-Kassen gerne übernommen wurden) eingezahlt.
Ich habe mein grünes SV-Büchlein gerade vorliegen.
Bei den Aussiedlern weiß ich nicht bescheid. Kann sein, dass die CCCP an die BRD gezahlt hat.
Fragen Sie am besten bei damaligen Aussiedlern nach.
Viele Ostdeutsche hatten darüber hinaus eine freiwillige Zusatzversicherung. Deren Gelder sind irgendwie „verschwunden“, daraus sieht man keinen Cent mehr.
Wieso, die Zusatzrenten der MfS-Mtarbeiter werden doch nach Gerichtsbeschluss ausgezahlt.
Und das hat was mit Lehrern zu tun?
Sie meinen die “Intelligenzler-Rente”, u.a. für Lehrer?
Meine Police wurde bei der endgültigen Anerkennung dann… nicht mit einbezogen.
Egal, Hauptsache raus 😉
Nach der Übersiedlung nach Deutschland schon. Und meistens haben die auch mehr Kinder.
Die Finanzierung dieser Renten müsste halt aus Steuergeldern erfolgen, nicht aus RV-Beiträgen.
Der Bund bezuschusst bereits großzügig. Oder meinen Sie, die Beiträge würden reichen? 😀
https://www.merkur.de/wirtschaft/fuenf-milliarden-euro-mehr-fuer-die-rente-rekord-zuschuss-2026-geplant-zr-93892398.html
Wenn Sie die feste Kopplung wünschen, bewegen Sie sich in die Nähe von bösen Leuten, welche Rentenalter anheben, Beiträge erhöhen das Geld für Rentner*innen reduzieren wollen…
Schlechten Tag gehabt? :/
https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/das-problem-versicherungsfremder-leistungen-pluendert-die-bundesregierung-die-rentenkasse-das-muessen-sie-zu-den-vorwuerfen-wissen_id_259985072.html
Wie ich es dem verlinkten Artikel entnehme, geht es um ein Nullsummenspiel, angestoßen von der FDP – ich nehme an, um die eigene Klientel auf Kosten der Allgemeinheit zu entlasten…
Wenn ich das missverstanden habe, können Sie mich gerne ohne Beleidigung richtigstellen 😉
An dieser Stelle meinen Respekt, wie erfrischend unbekümmert und meist freundlich Sie hier mit all diesen Beleidigungen umgehen.
Wir sind hier alle Unbekannte im Internet – wen juckts ^^
Was mir aufrichtig Magengrummeln bereitet ist das Benachteiligen von Minderheiten wie bspw. Kindern.
Wer weiß, eines Tages werden hier alle über Lösungen sprechen und sich über Links konstruktiv austauschen, anstatt zu resignieren – Garantiert!
Aber Danke 😀
Tja… was wohl in den Punkten 8 und 9 stehen mögen? 😉
Aber bitte, wenn Sie andere Leistungen gerne über andere Töpfe abgerechnet sehen wollen, sieht der Fokus hier ein Nullsummenspiel.
Meine Meinung zur FDP müssen Sie nicht teilen, aber es wundert mich jetzt nicht unbedingt, dass solche Forderungen aus dieser Richtung kommen
Das Gesetz wurde ursprünglich für “deutsche Spätaussiedler” aus den osteuropäischen Staaten geschaffen, um deren Renten zu sichern, weil es wohl keinen Rechtsanspruch auf Rente in deren Herkunftsändern gab, siehe Sowjetunion, Polen usw..
Es gab auch in der Sowjetunion einen Rentenanspruch, in Polen auch, soweit ich weiß:
https://www.dekoder.org/de/gnose/rentensystem
Die Russlanddeutschen haben in Russland einen Rechtsanspruch auf eine Rente, die aber sehr gering ist.
Jep, in Ordnung. Machen wir.
Ich gehe davon aus, dass Herr F. mindestens bis mindestens 67Jahre arbeiten und dann gerne ein Jahr in einer Sekundarschule 1, HS, GMS, GS als Lehrkraft oder so Erste Hilfe leisten wird. Oder in einem Kindergarten Erzieher mimt. Weil Kindergarten und Lehrer kann jeder Depp. Das waren ja meistens Drückeberger und Menschen, die nie richtig arbeiten wollten. Die einen am Sandkasten Gummibärchen fressen, die andern mehr Ferien als Dienst!
Vielleicht will Herr F. aber viel lieber in einem Altenheim als Pflegekraft aushelfen, mit einer 40 oder 41 Stundenwoche, Frühdienst, Spätdienst, Nachtdienst, die ganzen Handgriffe lernt man schließlich von selbst. Mit gerne keiner nennenswerten Altersermäßigung, gerne kein schickes Büro unter seinesgleichen, klimatisiert. Oder einfach mal Dachdecker sein, da gibt‘s doch so wenige. Oder bei der Polizei, Feuerwehr, ja, halt mal was ganz anderes, endlich mal etwas Sinnstiftendes in seinem Leben tun. Für die anderen, für die Jungen, die bis dato ungerecht behandelten, die erst mal reisen wollen und halt irgendwas mit Kommunikation bis 32 studieren wollen und danach mal sehen, was geht. Das steht denen ja auch zu, bei dem Leistungsdruck, den sie die letzten 9-13 Jahre zuhause und in der Schule aushalten mussten.
Und das Rentnerpflichtjahr mit 67, besser mit 70, weil die Boomer sollen gleich mal noch länger schaffen, die haben ja all die Jahre nichts gemacht, das Pflichtjahr er dann mit ganz großer Freude und Eifer, der Herr F., weil das hält jung, wer rastet, der rostet. Denn insgesamt fände der Herr F. das gerecht, weil die Rentner jammern schließlich auf ganz hohem Niveau, ständig Aida. Herr F. zeigt den Boomern mal so richtig, wie ein gerechtes Alters-Pflichtjahr würdevoll und eloquent abgearbeitet wird.
Ich dagegen werde dann in (s)einem schicken, klimatisierten Büro mit echt richtiger Frühstücks-und Mittagspause, Arbeitszeiterfassung, mit Urlaubs-und Weihnachtsgeld meinen sozialen Dienst ableisten. Weil Wirtschaft und so kann jeder. Also Tausch-Tausch quasi Win-Win.
Ach, und ich frage für eine Freundin: Wenn so eine Boomerin schon vor 35 Jahren ein soziales Jahr abgeleistet und auf ein Work und Travel in Australien verzichtet hat, gilt dann die Forderung auch?
Und Frage für eine andere Freundin: Gilt die Forderung auch, wenn so eine Boomerin 4 Kinder (alle in Lohn und Brot stehend) in die Welt geschmissen hat und mit zusammengerechnet für alle vier insgesamt ein 3/4 Jahr Erziehungsurlaub genommen hat? Weil die Freundin sagt, die Kinder hätte sie sich nicht leisten können, wenn sie nicht arbeiten gegangen wäre. Ausbildung und so wäre umgerechnet eine schicke Eigentumswohnung. Hat sie ja nicht kaufen können, weil 3 Kinder, Ausbildung. Die Freundin meinte, das wäre doch die Erfüllung des Generationenvertrags von ihrer persönlichen Seite her. Ich dagegen: Du machst es dir ganz schön leicht.
Noch eine Frage für eine andere Freundin: Gilt das auch für Menschen, die sich jahrelang neben ihrem Beruf ehrenamtlich engagiert haben?
Und jetzt frage ich noch für eine ganz andere Freundin, SEK 1 Schule, die sich so arg wundert, dass immer mehr Schulabgänger nicht vermittelbar sind, weil sie nur 3 Tage in der Woche Schule haben, manche mit Bauchnabel-Bedürfnisorientierung „Ich will mich verwirklichen“- Denke und leistungsungebundenem Selbstbewusstsein „Ich werde Influencer“ oder „komm isch heut net, komm isch morgen, oder auch net“-Gehabe. Werden dann alle Jungen, die arbeitsfähig sind, aber nicht arbeiten gehen, arbeitszwangsverpflichtet? Ausbildungszwangsverpflichtet? Studienzwangsverpflichtet?
Ich bin mir sicher, dass meine Freundinnen von den o.g. klugen Köpfen bestimmt nachhaltige Antworten geliefert bekommen. Danke für das Ohr, danke für nichts.
Ihr Kommentar zeigt doch sehr deutlich, dass eine Diskussion gar nicht möglich ist.
Nur nicht mit Ihnen.
Warum? – erklären Sie mal.
Ich kann keinen Unwillen zur Diskussion bei Konfutse finden.
Es geht hier um keinen Wettbewerb, wer die bessere Generation ist. Wer schon damit anfängt, die Jungen subjektiv als die schlechteren, fauleren, ect darzustellen, dem ist nicht zu helfen. Wie ich schon schrieb : Es geht in Wahrheit um EURE Zukunft!
Aber da setzt der Haken schon an: der Demografie folgend, haben immer mehr Ältere keinen Nachwuchs (und ggf. weniger Interesse an einer lebenswerten Zukunft anderer)
Na Sie haben sich doch persönlich auch gegen Kinder entschieden, wie Sie hier vor kurzem selbst schrieben! Doppelmoral?
Ich verstehe Ihre Verwunderung.
Tatsächlich verwendete ich eine Abkürzung.
“Ggf.” bedeutet gegebenenfalls, also manchmal, nicht immer und automatisch.
Menschen, die keine Kinder woll(t)en, KÖNNTEN auch weniger Interesse an der Zukunft ebenjener zeigen, müssen es aber nicht zwangsläufig.
Sofern Sie diese Erklärung befähigte, meinen Kommentar zu verstehen, empfehle ich Ihnen dringend den folgenden Podcast. Ich persönlich fand bspw. den Umstand interessant, dass sich Probleme durch einen plötzlichen Nachwuchsüberschuss tatsächlich verschlechtern könnte.
https://lagedernation.org/podcast/ldn441-spezial-die-gesellschaft-vergreist-warum-mehr-kinder-trotzdem-schaden-wuerden-aladin-el-mafaalani-soziologe-teil-1/
Da müssten Sie aber Ihr künstlich-dümmliches Unverständnis für ne Stunde ablegen (Daumendrück!)
“Da müssten Sie aber Ihr künstlich-dümmliches Unverständnis für ne Stunde ablegen”
Oooooooooh… the irony.
Ach, Sie denken eigentlich, ich würde mich dumm stellen, wenn Sie mich beleidigen?
Sie Charmeur! 🙂
Nun, dieser Satz alleine lässt gewisse Rückschlüsse zu…
Vielleicht sind Sie aber dumm genug, sich beleidigt zu fühlen.
Verstehe ich nicht ( 😉 )
Macht auch nix. – Die Zeiten, in denen ich gegen Bezahlung den Erklärbär gegeben habe, sind tempi passati:)
Ihre Beleidigungen sind demnach weniger unbekümmert ?
Sie schrieb ja “meist”! 😉
Und ja, ich halte Potschemuschka für erheblich schlauer, als sie sich in der… naiven (?) Fragerei auszugeben glaubt.
Aber sie agiert ja offenbar auch unter Zweitaccounts (aka Questioner), also keine Ahnung, ob da überhaupt ein echter Ansprechpartner dahintersteckt…
Über Zwangsdienste für Rentner g8bt es auch keine Diskussionsgrundlage.
Noch nicht. Schauen wir mal, was kommt 😀
Zumindest eine Frage für ihre Freundinnen kann ich beantworten:
“Arbeitsdienste”/”Zwangsdienste” sind in dem Moment Geschichte, wo eine auch nur URGENDWIE nennenswerte Zahl der Leute sich dem schlicht verweigert (und sei es nur passiv) – bei aktiv reicht unter 5% der Bevölkerung.
Wer soll die “Gezwungenen” denn “zwingen” in einer Zeit, wo Bevölkerungsgruppen sich per Mobilfunk sehr schnell informieren können ? 😀
“Vielleicht will Herr F. aber viel lieber in einem Altenheim als Pflegekraft aushelfen…”
Ich denke, Herrr Fratzscher möchte vor allem eine Debatte anstoßen – die auch wirklich dringend nötig ist -, im vollen Bewusstsein, dass seine Vorschläge niemals Eins zu Eins umgesetzt werden und vermutlich in dieser Form überhaupt nicht. Aber wir brauchen die Debatte, um ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass wir uns JETZT was ausdenken müssen – wahrscheinlich sogar mehrere Dinge auf einmal.
Und die Lösung heißt, die Leute, die jahrzehntelang gearbeitet und Steuern gezahlt haben, jetzt zu unbezahlter Arbeit weiter zu verpflichten? Warum bringt man nicht Bürgergeldempfänger und Asylsuchende in Arbeit? Würde sogar doppelt helfen, da deren Unterstützung dann wegfallen würde.
Ich vermute, die wurden bei der in Zukunft herrschenden alt-jung – Relation längst eingerechnet.
Diskussionsausgang ist doch klar. Die Einnahmenseite muss gestärkt werden.
Dazu muss zunächst einmal aufgeschlüsselt werden, welche Kosten aus den umlagefinanzierten Beiträgen zu begleichen sind bzw. beglichen werden können, und welche aufgrund sozialpolitischer Beschlüsse aus Steuermitteln.
Des Weiteren stellt sich die Frage, wie Selbständige und Beamte in die GRV integriert werden können, und ob auch andere Einkünfte als die aus Erwerbsarbeit herangezogen werden können.
Vor einigen Jahren hieß es noch: die Bommer müssen endlich Platz machen, wir wollen jetzt nach oben, jetzt sollen sie weitermachen, aber bitte nur als Ehrenamtler…
Der ‘gebrochene’ Generationen’vertrag’ ist ein Witz, es gab im Vergleich zu heute, ganz spezifisch für die Boomerjahrgänge, einige kleine Hindernisse, drei bis vier Kinder zu haben: Ausbildungsplatzlücke, Massenarbeitslosigkeit, Notwendigkeit für zwei Einkommen ohne Kinderbetreuung, keine Pflegeplätze oder -versicherung (Eltern!), fast keine Wohnungen bei mehr als zwei Kindern, das Etikett ‘asozial’ für kinderreiche Familien, Armutserfahrungen der eigenen Kindheit (nein, in den 60er Jahren war nicht überall Konsum), Umbau der Industriegesellschaft mit entsprechenden Unsicherheiten, erste Zweifel am grenzenlosen Wachstum (neues Wort: Rezession) usw..
Haben die Jahrgänge ab 1980 denn mehr Kinder, bei ungleich größerer, von Familie unabhängiger Unterstützung? Wohl eher nicht. Sind sie dann auch egoistisch?
Was haben die Boomer denn bisher ‘gegeben’? Z.B. eine Stabilität, die nach dem Kalten Krieg Jahrzehnte ‘Friedensdividende’ ermöglichte, für relativ sorglose Kindheit und Jugend, niemand hat sich über die Abschaffung der Wehrpflicht beschwert… Wie viele der ausgenutzten heutigen jungen Menschen hatten in ihrer Grundschule 40 Kinder in einer Klasse? Ja, sogar in den unterfinanzierten Schulen ist es vergleichsweise besser heute. Noch etwas, gerne, wie wäre es mit dem Etablieren eines allgemeinen Umweltbewusstseins in einer Gesellschaft, die vorher jede neue Autobahn feierte? Wieviele Parteien hatten 1980 Umwelt in ihrem Programm, wieviele haben es heute nicht?
Einen Beitrag leisten? Gerne, aber als ich anfing zu arbeiten, wurden noch einige Schuljahre plus Studienzeit als Rentenzeiten angerechnet. Rente ab 63. Arbeitslosengeld war etwas anders geregelt, Krankenkasse zahlte noch Brillen u.ä. ‘Die Boomer’ haben die Abstriche weitgehend klaglos akzeptiert, aus Einsicht und sozialer Verantwortung, aber wie nennt man das eigentlich, wenn ein Vertrag einseitig geändert wird? Vertragsbruch? Warum wurde zufällig gerade jetzt das Rentenalter erhöht, wenn es diese lästige Kohorte betrifft? Trotzdem wurden von den Boomern weiter die Parteien gewählt, die das initiiert haben. Egoistisch oder doch eher soziales Gewissen?
Sogar meine Eltern, geboren kurz vor dem Krieg, sprechen davon, dass sie sich Sorgen um ihre Enkel machen, so egoistisch sind ‘die Alten’. Herr Fratzscher ist ein Provokateur, der sich an seinem Ego berauscht. Eigentlich ist er ein Beispiel für das, was er den Boomern vorhält, vielleicht braucht er diese Schuldzuweisungen, um sich selbst zu ertragen.
Alternativvorschlag: wer sein gesamtes Vermögen einem neuen Rentenstützfonds vermacht, muss weder mehr Steuern auf seine Rente zahlen, noch das Jahr im Rentnerarbeitsdienst leisten. Aber wahrscheinlich würde schnell ein Sondervermögen ‘Grunderbe mit 18’ beschlossen und aus der allgemeinen RV finanziert, so war das mit der sozialen Verantwortung dann doch nicht gemeint.
Schade, dass es Zeitmaschinen nur fiktional gibt. Ich würde die Gen Z gerne einmal mit in meine Jugendzeit nehmen bzw die Zeit zwischen 1955 bis 1966.
Das würde aller Voraussicht nach ein Heidenspaß werden. Mal sehen wie die damit klar kommen, nicht als Individuen sondern nur als Massenphänomen wahrgenommen zu werden.
Oder mit der Zeitmaschine in die Zukunft – so in 30 Jahren, wenn sie selbst in Rente gehen und ihnen ihre “Nachkommen” erzählen, was sie alles falsch gemacht haben und was sie nach dem Arbeitsleben noch so alles machen sollen/müssen, um den ihre Schuld abzuzahlen/abzuarbeiten…. Obwohl – da wird es wohl nur noch KI-Nachkommen geben, da die heutigen jungen Leute noch weniger eigenen Nachwuchs bekommen als die Boomer. Aber KI meckern/beschweren sich nicht, …noch nicht … Aber zahlen KI in die Rentenversicherung ein? 🙂
Dazu müssen Sie die KI doch nur befragen.
Hier wird sich beklagt, dass über die sogenannten Boomer verallgemeinernd gesprochen wird….
Jedoch umgekehrt: “Mal sehen wie die damit klar kommen…”
Die!
Sorry, aber arroganter und respektloser war’s wohl nicht möglich.
Ist das albern hier! Es geht überhaupt nicht darum, wer wieviele Kinder bekommen hat. Es ist natürlich und auch gut so, dass Bevölkerungen, die lange Zeit gewachsen sind, auch mal wieder schrumpfen. Und das haben wir laut Prognose bald weltweit, ab 2050 auch in Afrika.
Nur bringt das halt Probleme mit sich und wer da stur, wie ein Hobbit, in seinem Auenland weiter leben will, dem muss man dann halt mal die Realität vor Augen führen. Und wer meint, er habe nichts damit zu tun, sondern eine Vertragsgarantie auf lebenslangen Wohlstand, dem muss man u a auch darauf hinweisen, dass auch eigenes zutun, wie zB wenig Kinder bekommen zu haben, ein Teil von dieser Entwicklung ist.
Das hat überhaupt nichts mit Schuldzuweisung zu tun, sondern mit Realitätsfakten und die gibt es nur, weil Realität verweigert wird.
Was sagt ihr, wenn das Schiff sinkt bzw der eine Junge es nicht schafft, die vielen Alten satt zu kriegen? Der hat aber auch nicht mehr als zwei Kinder gekriegt, ätschibätsch? Wir haben aber die Pille erfunden, die Gleichberechtigung voran getrieben, also kriegen wir zuerst nen Löffel Suppe?
Worauf soll das eigentlich hinauslaufen?
Danke. Auch wir vermissen Lösungsvorschläge in dieser Diskussion. Herzliche Grüße Die Redaktion
Wir lösen hier das Rentenproblem? Mit so einem ‘Denkanstoß? Tut mir leid, aber es gibt Ideen, denen man nur in ebenso konstruktiver Weise begegnen kann. Eine ernsthafte Auseinandersetzung mit der These ‘die Boomer sind schuld’ sollte niemand fordern, schon gar nicht, diese Ideen als Grundlage zu nehmen.
@Indra, auch wenn sie das nicht als Schuldzuweisung verstehen, es ist eine populistische Schuldzuweisung, die gemeinsam mit den gerade lancierten Artikeln über Pensionäre im Überfluss sehr wohl eine entsprechende Stimmung schürt. Gerade in der Boomergeneration werden sie wenige finden, die ‘lebenslangen Wohlstand’ fordern, den hatten sie bisher schon selten. Was sich alle wünschen, ist die Zusicherung, nicht arbeiten zu müssen bis statistisch die überzähligen 50% endlich tot sind. Es ist die Hoffnung, nach 40 Jahren Beiträgen leben zu dürfen, ohne unter die Armutsgrenze belastet zu werden. Es ist die Frage, ob in einem Alter, in dem nicht mehr viel neue Lebensorientierung möglich, nicht eine gewisse Zukunftssicherheit nur fair ist.
Gegen wen geht es hier eigentlich? Gegen ‘die Boomer’ oder gegen die überversorgten, reichen, kinderlosen Rentner (das müssen ja viele Millionen sein)? ‘Wer zu wenig Kinder bekommen hat’- ja, wir brauchen wirklich eine Zeitmaschine. Es klingt immer, als hätten die Jahrgänge 1955 bis 1965 aus purem Hedonismus keine Kinder gewollt und das Leben genossen. Was genau haben sie da genossen? Kreuzfahrten, Flugreisen, Digital Nomads, Sportwagen, Yacht? Ich verweise nur noch auf @dickebank unter meinem langen Beitrag…
Letztendlich kann ich auch nur sagen: Ist das albern hier!
Lösungsansätze können nicht in einem Generationenkrieg um einen zu kleinen Kuchen liegen. Die Basis muss vergrößert werden, ob Erbschafts- oder Vermögenssteuer, Maschinen- oder Digitalisierungsabgabe oder auch Spekulationssteuer auf Highspeedtrades, das sind zumindest Ideen. Für die breite Bevölkerung deutlich diskussionsfähiger, weil sie auf Belastungsfähigkeit beruhigen und nicht auf einer imaginären Generationenschuld. Aber das war ja der Sinn der ganzen Diskussion, nur nicht die Frage einer eventuellen sozialen Schieflage ansprechen.
Die These “die Boomer sind schuld” haben wir hier nirgends gelesen. Sie wäre auch albern, weil es um Schuld nicht geht. Das ändert aber an der Tatsache nichts, dass schlicht nicht genügend junge Menschen da sind, um die Alten zu finanzieren.
Es geht nicht um Schuld, aber es geht um Verantwortung, zur Lösung dieses gravierenden Problems beizutragen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Sorry, aber unscharfe Aussagen werden nun einmal von sehr vielen Menschen ebenso undifferenziert interpretiert. ‘Die haben den Generationenvertrag gebrochen’ ist geradezu eine Vorlage für so eine Schuldzuweisung und das ist keine versehentlich unglückliche Formulierung. Wer Öl ins Feuer schüttet wie Herr F., sollte nicht hinterher überrascht gucken und das ‘so nicht gesagt’ haben wollen. Das kann die AfD professioneller…
Übrigens wird immer wieder der Eindruck erweckt, bei der Boomergeneration sei die von ihnen erwähnte Verantwortung nicht vorhanden. Dabei hat diese Gruppe dieses Bewusstsein schon bei etlichen früheren Einschnitten gezeigt und die wenigsten leugnen Veränderungsbedarf. Provokation ist aber kein konstruktiver Ansatz. Und bitte nicht ‘ja, wo bleiben denn die alternativen Vorschläge’! Scharen von Experten streiten sich seit Jahrzehnten, da ist ‘dann mach doch einen besseren Vorschlag oder sei ruhig’ ungefähr so sinnvoll wie früher ‘dann geh doch nach drüben’.
Wenn Herrn F. nur einfällt, Renten ab knapp über der Armutsgrenze höher zu besteuern und einen Bundes-Rentnerarbeitsdienst einzuführen, dann ist es mehr als berechtigt, eine Diskussion auf dieser Basis zu verweigern. Eine faire Lösung, das sollte das Ziel sein. Solche Vorschläge sind nur das, was ich (Anfang 60er geb) immer wieder erlebe: einseitige Regeländerungen mitten im ‘Spiel’, und zwar ohne darüber zu reden.
Die Bedeutung des Wortes “implizit” ist der Redaktion bekannt?
Es stimmt eine Schuldzuweisung wurde “explizit” nicht erhoben.
“Implizite” Schuldzuweisung kann ich immer behaupten – bei jedem Problem. Dann dürfte keins mehr benannt werden.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Doch, natürlich darf jedes Problem angesprochen werden, so lange nicht die Ursachen gesucht werden und nicht durch die Suche nach vermeindlich Schuldigen vom eigentlichen Problem abgelenkt werden soll.
Dass die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen in Deutschland sinkt, stimmt ja laut destatis schon einmal nicht. Es waren noch nie so viele Personen in der geschichte der Bundesrepublik sozialversicherungspflichtig beschäftigt wie derzeit. Dass eine hohe Zahl an Arbeitsplätze derzeit nicht besetzt werden kann, ist weniger auf schwächere Geburtenjahrgänge zurück zu führen als auf die Tatsache, dass nicht in ausreichendem Maße in Deutschland lebende Personen entsprechend qualifiziert worden sind bzw. deren im Ausland erworbenen Qualifikationen hier nicht anerkannt werden.
Die schwache Wirtschaftsleistung der deutschen Wirtschaft ist doch weniger auf die sinkende Arbeitsmoral der hier Beschäftigten als auf den gravierenden Reformunwillen der letzten 20 Jahre zurückzuführen.
Es rächt sich, dass die Transformation bei der Energiegewinnung und der Mobilität in Folge billiger, russischer Gas- und Öllieferungen versäumt worden ist. Ferner wurde die Infrastruktur nicht ausreichend instand gesetzt und die Digitalisierung verpennt – sowohl auf staatlicher als auch auf privater Seite.
Man darf nicht nach Ursachen von Problemen suchen? Wie soll man denn dann zu Lösungen kommen?
Dass die Demografie überaus problematisch ist, bestreitet niemand ernsthaft. Gerne hier nachlesen: https://de.statista.com/infografik/25751/altersrentner-und-beitragszahler-in-der-rentenversicherung-in-deutschland/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Das erste nicht ist zuviel.
… solange nach Ursachen und nicht nach Schuldigen …
Sorry
Es sei auch darauf hingewiesen, dass in der BRD 2,9… Mio. Menschen in ALG I – Bezug stehen. (von der “stillen Arbeitslosenreserve” ganz zu schweigen)
Fachkräfte noch und nöcher
Die alle in Lohn und Brot zu bringen, würde viel Geld auch in die Rentenversicherung spülen.
Warum macht man das nicht? Sondern verlangt auch noch nach noch viel mehr, auch durch Zuwanderung?
Von rund 5,5 Mio. Bürgergeld-Empfänger*innen sind knapp 4 Mio. überhaupt erwerbsfähig (1,5 Mio. sind nicht erwerbsfähige Kinder unter 15 Jahren). Von den übrigen
sind 20 Prozent erwerbstätig (aufstockendes Bürgergeld),
standen 40 Prozent dem Arbeitsmarkt tatsächlich zur Verfügung (hiervon wiederum verweigern nur einige wenige nachhaltig die Aufnahme einer Arbeit).
Die restlichen 40 Prozent sind in ungeförderter Erwerbstätigkeit, in einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme, gehen zur Schule, studieren, pflegen Angehörige, erziehen Kinder oder stehen aus anderen triftigen Gründen dem Arbeitsmarkt nicht oder nur sehr eingeschränkt zur Verfügung.
Quelle: https://arbeitsmarkt-und-sozialpolitik.verdi.de/ueber-uns/nachrichten/++co++c95125f4-0bc4-11ef-875e-ff4067067674
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ich sprach auch von 2,9… Mio. Menschen im ALG I – Bezug. Sicherlich haben Sie das, warum auch immer, “vergessen”.
Egal, Sie wollen ganz viele “neue Fachkräfte”. Ich möchte das vorhandene “deutsche Potential” voll ausschöpfen. (Das ginge übrigens ohne “Eingliederungsprobleme”.)
Egal 😉
https://www.focus.de/finanzen/news/sozialbudget-leser-kritisieren-rekord-ausgaben-und-fordern-reformen_1e1503ac-3b51-4696-8441-a8a7b54b3cba.html
Hier zeigt der Fokus, wofür die über 1 Billion für Sozialausgaben verwendet werden. Schon heute sind die Arbeitslosen da ein Klacks im Vergleich zur Rente/Pension. Jetzt stellen Sie sich vor, wie die Skala in zwanzig Jahren aussieht.
Arbeitslose reichen da nicht.
Ist doch Jacke wie Hose, alles wird von Menschen erwirtschaftet.
Na, dann kürzen wir die Bundesausschusses an die DRV. Die Kosten für die Grundsicherung im Alter müssen ja die unter Haushaltssicherung stehenden Kommunen Als Pflichtaufgabe erfüllen. Unterschiedlicher können Jacke und Hose eigentlich nicht sein.
Arbeitslosenversicherung, Krankenversicherung, ALG II, … das wäre in der DDR egal (Jacke wie Hose),
in der BRD sind das sehr verschiedene Leistungen.
Z.B. ALG I = beitragsbasiert, ALG II = steuernbasiert u.s.w.u.s.f., oder Rente = beitragsbasiert in Umlage, Pension = steuerbasiert aus dem aktuellen Steueraufkommen.
Ein kleiner Hinweis: Focus, Spiegel… denen muss man nicht alles “glauben”.
Es wäre die Frage, ob das Renteneintrittsalter erhöht wird – körperliche Schwerstarbeit (!) – ausgenommen, Beiträge erhöht werden oder Renten auch abgesenkt werden können (dafür aber gleichmäßiger verteilt), wenn die Wirtschaftslage nicht mehr hergibt.
Möglichkeiten, in Teilzeit weiterzuarbeiten bei einer “abgespeckten” Aufgabenverteilung, fände ich als Anreiz erheblich besser als ein “soziales Jahr” für Rentner*innen :/
Richtig, aber die Lösungsvorschläge werden bestimmt nicht (wieder einmal) auf meinem Rücken ausgetragen. Wie bereits ausgeführt, habe ich meinen Dienst getan, mich stets in die Widrigkeiten gefügt. Und mit Pensionseintritt ist damit Schluss. Dann sollen andere erstmal das leisten, was wir geleistet haben- dann könnte man weiterreden. Mein Engagement geht dann nur noch dahin, wo ich es will, insbesondere in den privaten Bereich. Im Zweifel reichen die Ersparnisse.
Ende der Diskussion.
“Richtig, aber die Lösungsvorschläge werden bestimmt nicht (wieder einmal) auf meinem Rücken ausgetragen.”
Wenn das jeder sagt (und das scheint der Fall zu sein) – gibt’s keine Lösungen. Und nicht alles lässt sich mit Erspartem lösen: Wenn es nicht genug junge Menschen gibt, um die Masse an alten Menschen zu versorgen und zu pflegen, helfen auch Ersparnisse nichts.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ich sprach nicht von jeder:jedem, sondern von mir bzw. uns. Und für mich ist das die Lösung, und meine Ersparnisse werden reichen- im Zweifel auch für eine Pflegekraft aus Osteuropa. Das ist mir Lösung genug.
“Im Zweifel auch für eine Pflegekraft aus Osteuropa” – die erst mal ins Land gelassen werden muss. Nicht mal das erscheint angesichts der aktuellen Migrationshysterie in Deutschland noch sicher. Siehe Großbritannien.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Bis es bei mir so weit ist- falls überhaupt- wird sich das schon ausgehen. Umziehen kann man ja schließlich auch- mit genug Geld ohnehin. Aber da Sie es nicht mal gut sein lassen können, tu ich’s: Sie sind im Recht und ich genieße den freien Nachmittag.
Haben Sie Kinder?
Nachträglich gelesen, also ja.
Dann wundert es mich, dass Sie nur die Zeit bis zu Ihrem Ableben interessiert und nicht die danach.
Ausländer*innen beschäftigen? Warten Sie mal ab, bis die AfD da mitreden darf!
Bevölkerungsrückgang weltweit, ab 2050 auch in Afrika. JETZT ist es die Lösung, Leute aus dem Ausland zu holen. BALD wollen das aber ALLE Staaten!
Afrika??
Falscher Kontinent, was “Panik” betrifft ^^
Ja, ich weiß.
Der Denkanstoss Richtung Besteuerungsgrundlagen ist aus meiner Sicht ein wesentlicher Punkt. Die Besteuerung von Arbeit beruht auf einer nicht mehr zeitgemäßen Definition des Begriffs “Arbeit”.
Der Mitarbeiter der Bank, der Transaktionen durchführt erhält ein Gehalt, das er versteuern muss. Der Rechner der diese Transaktionen in Bruchteilen von Sekunden erledigt, zahlt was?
Bei Cum-ex ist doch schon absehbar in welche Richtung die Fehlsteuerungen gehen, weil Finanzverwaltungen den Computer gesteuerten Finanzmarktprodukten mit ihren Verfahren und Möglichkeiten kaum noch in der Lage sind zu folgen und Gewinne daraus entsprechend zur Finanzierung des Gemeinwohles heran zu ziehen. Warten wir einmal ab, wie die KI die Verwaltungen mit unzureichender IT-Ausstattung und Kompetenz noch weiter ins Hintertreffen bringen wird.
Wie weit sich die Welt verändert hat, kann man am Vorgehen der NRW-Finanzverwaltung gegen diverse Influencer sehen.
Herr Fratzscher sollte sich bewusst sein, dass die Kritik sich nicht auf die dargelegte Problematik bezieht, diese ist nicht neu und allen bekannt (“gute Schulden” heißen Investitionen!), sondern auf seinen Lösungsansatz, welcher nicht die einzig mögliche Option ist.
Dagegen fand ich die – im Nachhein logische – Bemerkung Professors El-Mafaalani interessant, dass diese “Schieflage” mit den Boomern beginnt, aber sich auf lange Sicht nicht mehr ändern wird. Die Älteren werden immer die größte, später absolute Wahlgruppe darstellen, auch noch in 50 Jahren.
Fratzschers Vorschläge sind ein paar unter vielen – zum Glück, sieht man inzwischen den dringenden Handlungsbedarf trotz Widerstände!
Aber die Forderungen, was an ALLEN Schulen passieren sollte, finde ich persönlich da spannender.
https://lagedernation.org/podcast/ldn442-wie-wir-unsere-kinder-retten-und-was-schulen-aendern-muessen-aladin-el-mafaalani-soziologe-teil-2/
Und das bei Ihrer Soziologiephobie.
Ich war auch überrascht!
El-Mafaalani kam ohne Beleidigungen von Minderheiten und Lesekompetenz, sogar ohne endlose Textwände in Internetforen aus! Für die Kinder zeigte er Interesse und Sorge, anstatt dies für andere Angelegenheiten zu reservieren – kannte ich aus diesem Forum nich gar nicht.
Wäre das auch etwas für Sie?
Ich bin auch überrascht:
Welcher Soziologe bekeidigt denn wie welche Minderheit? Und verwechseln Sie mglw. Feststellungen bzgl. objektiver Textrezeptionsdefizite mit Beleidigungen (ist die Note “ungenögend” eine Beeidigung für einen Schüler, der keine Leistung bringt)? Sind Kommentare mit 13 Wörtern bereits Textwände? Und darf man lügen?
… ich habe Fragen. 🙂
Was mich so ankotzt ist der ständige Ruf nach Zwang.
Verpflichtend!!!!
Wäre das soziale Jahr für Rentner freiwillig und würde intensiv beworben, würde ich es toll finden.
Zwang bring zwei Dinge mit sich.
A) Einen Arbeitsaufwand um alle zur Zwangsmaßnahme Verpflichteten auf zu finden und gegebenenfalls zu sanktionieren.
Genau das was wir brauchen, ein zusätzliches Amt zur Erfassung und Einteilung der zum sozialen Jahr verpflichteten Rentner.
B) Unwille und Verärgerung bei großen Teilen der Gezwungenen.
Wir sicher lustig 67 Jährige zu irgendwas zu zwingen.
Wer in diesem Alter ist so fit, dass ihm echt Garnichts fehlt? Keine Bandscheibe, kein kaputtes Knie, kein Bruch, keine Sehschwäche, Gehörsturz….
Körperliche Arbeit ist dann schon mal raus. Mein Rücken, ich muss zum Arzt, echt dumm jetzt.
Schriftkram geht auch nur wenn der verpflichtete Rentner mit spielt.
Einfach 8 Stunden Bestellungen oder Rechnungen erstellen und dann in der falschen Zeile Unterschreiben. Die Augen halt.
Alle Arbeitsaufträge mit einem gebrüllten Waaaas beantworten. Bis der Vorgesetzte weint.
Lieferungen grundsätzlich zum falschen Ort bringen, z.B. den Speisewagen in Pflegeheim statt zu Zimmer 113 im Treppenhaus die Treppe runter kippen. Tut mir ja so leid, die Augen halt. Seit dem Hörsturz summt es auch so, hab sie sicher falsch verstanden. Dadurch verwechsele ich ständig die Türen.
Der Ruf nach Zwangsmaßnahmen für Personen im Rentenalter klingt für mich wie ein Machttripp einer Person die den Bezug zur Realität verloren hat.
Wenn so was kommt, werde ich jedenfalls eine Freude für alle Beteiligten sein. Eventuell stärkt das den Realitätsbezug wieder.
Wäre der Lösungsweg nicht einfacher,: Wählerstimme ab Geburt bis zum 16. Lebensjahr durch die Eltern ausgeführt, man könnte auch mit halben Stimmen arbeiten. Dann bekommen sie Jungen zumindest eine indirekte Stimme. Will ich an den Schulen zwangsverpflichtete Rentnern ohne pädagogische Vorbildung. Oder in der KiTa. Eigentlich nicht.
Ist das Wahlrecht nicht ein individuelles? Mir war so?
Aktuell ja, aber wir haben auch ein “allgemeines Wahlrecht” das mit ab 18/16 ein Großteil der Allgemeinheit ausschließt. Drum könnte man das ja entsprechend anpassen
Da ist das Alter bereits bei 14 und nicht bei 18 oder?
Leider nein, es ist ein ernst zu nehmendes Problem mit der generationengerechten Finanzierung unseres Pensions- und Rentensystem. Das ganze System gerät allmählich aus der Balance, da noch andere Dinge zwingend finanziert werden müssen, z.B. eine funktionsfähige und abschreckende Aufrüstung gegen einen offensiv-imperialen Aggressor im Osten Europas, der Klimawandel oder die Stabilisierung und Sicherung unseres Wirtschaftsstandortes Deutschland und Europa.
“Die vielen gesunden, gut ausgebildeten Rentnerinnen und Rentner sollten in Schulen und Kitas mitarbeiten – nicht nebenbei, sondern als systematischer Teil der Bildungslandschaft …”
Bei mir läuft gerade das Kopfkino an: Wenn ich in soundsoviel Jahren pensioniert werde, erhalte ich dann zusammen mit der Urkunde, die mir meine Versetzung in den Ruhestand bestätigt, zeitgleich den sofort vollstreckbaren Einberufungsbescheid für den Schuldienst ausgehändigt – selbstverständlich in Vollzeit und unentgeltlich? Habe ich das so richtig verstanden? Auf jeden Fall eine interessante Vorstellung – und wenn sie Wirklichkeit wird, sicher eine Verfassungsklage wert.
…vor allem bei Lehrkräften, die mit Abschlägen oder Altersteilzeit früher gehen und dafür auf Gehalt verzichten. Oder bei Pensionierten aufgrund von Dienstunfähigkeit.
Witzig!
“Auf jeden Fall eine interessante Vorstellung – und wenn sie Wirklichkeit wird, sicher eine Verfassungsklage wert.”
Wäre tatsächlich eine intereasante Klage. Immerhin beschied das Verfassungsgericht zuletzt bezüglich des Klimaschutzes, nicht alles auf kommende Generationen zu schieben 😉
Vielleicht hätte ja mal jemand verlässliche Zahlen, wie viele Rentner tatsächlich „gesund“ sind. Im weiteren Umfeld kenne ich eigentlich nur noch das mühsame Hinarbeiten auf die Rente, weil die körperlichen Einschränkungen immer stärker wurden.
Die Täter-Opfer-Retter Dynamik innerhalb der die deutsche Expertenlandschaft zu immer neuen Tatbeständen aufruft, hier Nötigung zur Arbeit, bietet auch die Möglichkeit aus diesem Dreieck auszubrechen. Die Möglichkeit die in sozialen Berufen – und überhaupt in Deutschland verbreitete Dynamik zu durchbrechen, mal die eigene Retter-Rolle zu hinterfragen und zu erkennen das diese Machtspiele nicht gut tun, und aus diesen Dynamiken auszusteigen.
So jetzt noch ein inhaltlicher Beitrag von mir. Wäre es nicht fair, Kapitalerträge stärker zu besteuern, auch gern mit Ausnahmen bzw Freibeträgen. Damit würde man erreich, dass die Personen, die besonders hohes Vermögen haben auch stärker bezahlen. Und dieses dann explizit für bestimmte Leistungen, die nicht in die eng definierte SV gehören einsetzen, dazu gehören:
Die Einsparungen müssten dann aber anteilig an die Einzahler und Empfänger aufgeteilt werden.
Und jetzt denke ich mal ganz stark nach, ob so etwas nicht erst gefordert worden ist und der entsprechende Politiker massiv darunter gelitten hat. Wir haben in der SV massiv Probleme und in der Gesellschaft auch, die Jugend kann nicht mehr alles finanzieren und die Gesellschaft ist gegenüber Kindern feindlich geworden. Das ganze System wird dann irgendwann kollabieren, alle müssen mitfinanzieren, und dazu gehören eben auch die Leistungsempfänger. Aber eben gemäß unser sozialstaatlichen Prinzipien. Und da passt eine Kapitaletragssteuer rein.
Es gibt da ein kleines Praxisproblemchen:
1) Richtige Reiche/Mächtige werden sich dem immer entziehen, das merken Sie im ganz kleinen z.B. an den Reaktionen der Redaktion, wenn die Sprache auf Politiker kommt. Es wird obskure, für normale Bürger nicht praktisch durchsetzbare “Ausnahmen” geben – die Reiche aber mut spezialisiertem Personal nutzen werden.
2) Die Pseudoreichen/Minureichen (also Leute wie ich) werden das ganze durch Verlagerung und Digitalisierung umgehen.
3) Wer bleibt nun zum “Schröpfen” ?
– extreme Arbeitstiere, die aber zu scheu/unflexibel/moralisch sind
– Typus “bürgerlicher Sparfuchs”, zwar fleissig/tüchtig, aber naiv, trägt z.B. alles zur örtlichen Staatsbank (“Sparkasse”), die ihn gleich verpetzt und im Fall der Kapitalflucht einfach die Überweisungen im vorauseilendem Gehorsam nicht ausführt.
Wer wird also gemolken werden?
GENAU DIE FALSCHEN.
Nach “fest” kommt btw. “ab”.
Sagen die Schrauber.
Die Lösung für 3)b) existiert seit 2009…
Also ist es wie bei den Windrädern: jeder will günstigen Strom aber keiner vor seinem Haus. Und dann werden wir nicht vorran kommen. Und die Kapitalertragssteuer melkt doch niemand. Faktisch hat aber der, der viel Kapitaleträge hat, auch mehr Geld zur Verfügung und kann sich deshalb die Steuer leisten. Einen entsprechenden Freibertrag kann man ja problemlos an die Anzahl der Kinder oder als verbindliche Altersvorsorge ermöglichen. Aber faktisch müssen wir Sparen und Einnahmen generieren sonst explodiert das Ganze.
“Windräder” und “günstigen Strom” … in einem Satz… made my day! 😀
Sachlichkeit ist nicht so ihre Stärke oder? Ein bisschen Lesestoff für Sie: file:///C:/Users/david/Downloads/DE2024_ISE_Studie_Stromgestehungskosten_Erneuerbare_Energien.pdf
Aber wir können weiterhin alle Probleme ignorieren und von der alten guten Zeit schwärmen bis alles zusammenbricht.
Erzeugung und Verteilung sind eben nicht das selbe.
An Ale:.(Zitat….die Kinderfeindlichkeit ist größer geworden???)
Ich bin in Berlin-Charlottenburg- Savignyplatz 1959-1981 groß geworden. An fast jedem Hauseingang stand:” Das Spielen der Kinder auf Hof Flur und Treppen, sowie das Umher stehen vor der Haustür ist strengstens untersagt.”
Noch irgendwelche Fragen???
Ich habe 46 Jahre gearbeitet, im Schnitt 45 Stunden/Woche, hatte eine Leitungsposition, bin weiblich und habe weder Abitur noch studiert. Das war Freude am Beruf. Zusätzlich habe ich 2 Kinder bekommen und die wurden mit aller Liebe erzogen. Die letzten 15 Jahre habe ich mich intensiv um meine pflegebedürftigen Eltern gekümmert.
So what? Noch mehr? Nee, wirklich nicht! Jetzt, auf meinen letzten Metern, bin ich dran. Soll mal jeder schauen, wie hoch die Anzahl der „alten“ Kinder ist, die ihre Angehörigen pflegen. Das kostet wirklich Lebenskraft.
Ich habe mich genug eingebracht!!!
“Ich habe mich genug eingebracht!!!”
Kein Problem, es geht ja um die Diskussion, WIE die Rentenfrage geklärt werden kann, da steht bisher nichts festgeschrieben.
Da Sie sich genug eingebracht haben, wäre bspw. eine niedrigere Rente eine Option, die an die Wirtschaftsleistung gekoppelt ist – auch nach Unten.
In Österreich gibt es zudem die Möglichkeit Mietverträge zu tauschen. So können Senior*innen inzwischen zu große Wohnungwn mit Familien tauschen, ohne dass der Wechsel durch Mieterhöhungen verdorben wird.
So wäre “eine niedrigere Rente eine Option, die an die Wirtschaftsleistung gekoppelt ist – auch nach Unten.” Für Herrn Schober ist das sicher keine Option, sondern eine Frechheit. Zum einen hat er bereits mehrere Kürzungen (des Rentenniveaus insgesamt) bzw. Erhöhungen (der Lebensarbeitszeit) mitgemacht- zum anderen gibt es Bestandsschutz.
“zum anderen gibt es Bestandsschutz.”
Wenn die Leute nicht länger arbeiten wollen..
Beste Investition diesbezüglich :
Heute -> Jugend!
Aus dem Stern :
Eine Rente von über 3000 Euro monatlich, erhielten 2023
14.284 Männer
773 Frauen
Heftig!
(Ich vermute, jetzt kommt gleich 447 mit “was sind Frauen auch so blöd und machen Kinder statt Kariere”?)
Das könnte so sein.
Das sind 18 – achtzehn (!) – mal mehr Männer als Frauen…ob diese zahlen 1950 so ganz anders waren ?
Wenn die Frauen vor 60 geboren worden sind und die Ehe vor längerer Zeit geschlossen worden ist, können über 14000 Witwen auf eine Hinterbliebenenrente von 1800 Euro setzen.
Schön, dass es statistische Methoden gibt.
😉
Brauch ich keine Statistik, 1950 gab es mehr Frauen als Männer im heiratsfähigen Alter.
……wegen der Kriegstoten.
Infolge des Krieges sind aber auch Frauen gestorben. Tja, hier würde gendersensibele Sprache sogar einmal nützlich sein, um die Toten geschlechtsabhängig unterscheiden zu können.
Fakt ist, es gab in dieser Zeit mehr männliche als weibliche Kriegstote.
Deshalb sollten die Renten eigentlich auch bei 72% des Durchschnittsverdienstes wie bei den Beamtenpensionen liegen. Allerdings wäre das zur Zeit nicht finanzierbar, weil die Deutsche Rentenversicherung eben auch die Mütterrenten und die Ansprüche für eine vorherige Erwerbstätigkeit im Ausland übernimmt, die eigentlich durch Steuergelder zu finanzieren wären, um die eigentliche Aufgabe, nämlich die reine Rentenfinanzierung, der Deutschen Rentenversicherung zu stabilisieren.
Ob der Prozentwert das entscheidende Kriterium ist, lasen wir einmal dahin gestellt. Es ist der Modus operandi mit dem die Renten-/Pensionshöhe ermittelt wird.
Die Rente bemisst sich an Durchschnittswerten. Jeder Entgeltpunkt ist das Verhältnis von individuellem Entgelt in Relation zum durchschnittlichen Entgelt aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten im gleichen Zeitraum. Beitragszeit und die Anzahl der Beitragsjahre ergeben am Ende eine Summe von Entgeltpunkten, die mit dem aktuelen Rentenwert multipliziert die Höhe der Alterseinkünfte aus der DRV ausmachen.
Da ist bei den Pensionen vollkommen anders. Es wird zwar die Dauer des Dienstverhältnisses und die Form der Beschäftigung (TZ oder VZ) berücksichtigt, um einen Faktor zu ermitteln. Dieser wird aber nur auf die Besoldungsstufe angerechnet, die der zukünftige Ruhestandsbeamte während der letzten beiden Dienstjahre innegehabt hat.
An dieser verfahrensweise zur Ermittlung der Ruhestandsbezüge müsste mMn angepackt werden, um die beiden Systeme vergleichbarer zu einander zu machen. Da die Brutto-Entgelte für Beamte aber niedriger sind als für Angestellte, kann das dazu führen, dass die Prozentsätze sich zwischen den Gruppen de facto unterscheiden können.
Als vergleichswerte könnte man ja einmal die Arbeitsbiographien von vergleichbaren Gruppen nehmen. Also eine Gruppe von Beamten, die die gleichen Beschäftigungszeiten in Vollzeit und den exakt gleichen Tätigkeitsmerkmalen haben, wie eine Gruppe von Angestellten. Exemplarisch bieten sich dann Lehrkräfte der Besoldungsstufe A12 und Angestellte der Entgeltgruppen E11/E12 an, die beide mindestens 35 Jahre in Vollzeit mit gleichen Voraussetzungen (beide Staatsexamina) in ein und demselbsen Bundesland unterrichtet haben.
Die Ungleichbehandlung, die bereits heute extrem ist, wäre tatsächlich ein interessantes Thema. Aus irgendeinem Grund finden Zeit und Spiegel aber nur Lehrkräfte mit saftigen Pensionen…
Es ist eine Kampagne, eine “Sündenbocksuche”. Und alle “etablierten” (Legacy?) Medien heulen mit, kennt man ja in Deutschland seit ca. 10 Jahren…
Oh nein, Sündenbocksuche ist den Menschen im Forum vorbehalten – Spiegel und Welt wissen ja, wie deren Leser*innen ticken 😉
Tadahhhh…man rief nach mir ?
Tatsächlich ist das IM GEGEBENEN und stark überdurchschnittlich VON EXPLIZIT FRAUEN so herbeigewählten System (Kapitalismus + Feminismus + ausufernder Steuer-Abgabenstaat, zeitlich unbegrenzte Vollversorgung als Menschenrecht + Einwanderungsgesellschaft) GENAU SO.
Aber, lassen Sie mich raten, Dinge wie eine (ungarische, glaube ich) Steuerbefreiung für Frauen nach Kinderzahl wäre doch wiederum rääächtz und wohl auch sehr patriarchal ? 🙂
Vielleicht sollten Menschen (i.d.F.: Frauen) sich einfach mal überlegen, was GENAU sie wollen.
Einerseits auf “krass und unabhängig” machen, andererseits bei jedem Unbill nach “Daddy Staat!” rufen…beides geht halt nicht. Bzw. eben nur so lange, wie man das aus anderen Quellen subventionieren kann.
Die Skandinavier zeigen einen möglichen Weg auf. (Mit maximaler Gleichberechtigung btw., es geht also)
Die USA ‘nen ganz anderen. (Alles läuft über Geld)
Von der Schweiz kann man auch lernen. (Wenn auch über hohe Arbeitszeiten)
Es gibt viele Ideen da draussen.
Aber für *irgendeinen* Weg wird man sich wohl entscheiden müssen.
“Ich will Karriere und tinder und Powerfrau und Ehe mit Alpha und Studium und acht Kinder und alles soll toll sein, während ich aber absolut nur tue was ich will und immer frei habe, weil mental load !” ist kein “Weg”, sondern (bestenfalls) Kleinkinderdenke – bei Männern würde man solch eine Erwartungshaltung schlicht “narzisstisch” nennen.
Durch die Probleme unseres Sozialstaates ist es klar über eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit nachzudenken. Vielleicht sollten wir mal am anderen Ende anfangen. Heute beginnt man viel zu spät mit dem Arbeiten. Erst diverse Praktika, dann ein Jahr irgendwo. Dann vielleicht noch zum Avocadoernten nach Australien. Zwischendurch eventuell studieren. So beginnt meine Nachbarin mit 26 ihren1.Job als Erzieher. Da hatte ich schon 6Jahre als Grundschullehrer gearbeitet und natürlich in die sozialen Systeme eingezahlt. Bitte dringend mal über den Tellerrand hinaus schauen.
Wie wäre es denn mit einer Verkürzung von Ausbildungs- und Studienzeiten?
Zu meiner Zeit machte man mit 18/19 Jahren Abitur (12 Schuljahre), danach 4-5 Jahre Studium, die Jungs vorher noch zur NVA (18 Monate oder 3 Jahre). Ohne Abi und Studium ging es mit 16 in die Ausbildung (Berufsschule), ca. 3 Jahre (+ evtl. NVA). Wir “Boomer” waren also, in der Regel, ab 21, spätestens 25, berufstätig, meistens Vollzeit (m/w). Das 1. Kind bekamen die ohne Abi mit 18/19, Studentinnen nicht selten wärend der Studienzeit, das 2. Kind meist unter 30. Ich schaffte auf diese Weise 40 Dienstjahre Volzteit, bis zum vorgezogenen Ruhestand mit 63. Wer von den jüngeren Akademikern schafft das noch?
Voll richtig geschrieben.
So wa dat damals bi us.
Mit 20? Wo war das denn?
Ich war schon früh dran. Mit 19 Abitur (13 Schuljahre), gleich danach 4 Jahre Studium, 2 Jahre Referendariat. Ich war dann 25, als ich komplett fertig war, ohne dass ich irgendwelche Zwischenstationen gehabt hätte. (in Westdeutschland)
Das ist heute aber eher die Ausnahme, das braucht man ein Gapyear, Selbstfindungsphase, erstmal chillen nach der stressigen Schulzeit, 2 bis 3 Studiengänge ausprobieren, doch was Handwerkliches, ach doch nicht, Papas Häuschen hat Platz genug, man hat ja Zeit und Geld …….
“Die Alten leben auf Kosten der Jungen”, nur weil sie diese zahlenmäßig übersteigen, aus keinem anderen Grund. Wenn man den Generationenvertrag so interpretiert, hetzt man nur die Generationen aufeinander, und das bringt uns nicht weiter.
Rentner im Ehrenamt? Guten Morgen, viele machen das bereits, sogar einige Pensionäre. Und warum kann die Generation der Rentner nicht einfach in den Ruhestand gehen? Viele haben mehr als 40 Jahre malocht, sind abgearbeitet und brauchen nun ihre Ruhe. Und wenn sie Kreuzfahrten machen, meine Güte, dann haben sie es sich verdient, andere geben ihr Geld den Kindern und Enkeln, und da meckern diese komischerweise nicht ..
. Mich k….zt das nur noch an, wie innerhalb unserer Gesellschaft nur noch aufeinander gehetzt wird, anstatt Zusammenhalt zu fördern. Dann schafft doch bitte die Ungerechtigkeiten ab und probate Lösungen, liebe Politiker, aber hört auf, unsere Gesellschaft zu spalten.
Benachteiligte jüngere Generation und bevorzugte Boomer.
Würden die Jüngeren in dem maße Blut spenden, wie es die Boomer tun bzw. bis zum Erreichen der Altersgrenze oder einer gesundheitlichen beeinträchtigung getan haben, die Blutbanken stünden nicht so nackt da.
So viel zu Fratzschers Ehrenamtgedankenspielen. in Form von geistiger Flatulenz.
Gibt es eigentlich auch Karma-Punkte fürs kostenlose Blutspenden? Ich habe nur ein paar Anstecknadeln.Kann man die eintauschen zur Minderung des sozialen Rentner-Pflichtjahres? Also z. B. 10 Blutspenden = 1 Monat “Straferlass”. Dann wäre ich befreit vom sozialen Jahr. 🙂
Meine Großmütter Jahrgang 1910-1989 und 1913-1992 waren Trümmerfrauen (Beweis Fotos). Meine Eltern waren 1939-1976 Vater und 1938-2023 Mutter. Meine Großeltern und Eltern haben das Land wieder aufgebaut. Ich bin Jahrgang 1959, 2 Söhne und 4 Enkel. Bei meiner Einschlung 1966 war das Land noch immer kaputt. Ich war von 1981 bis 2023 Kriminalbeamtin Mein Mann und ich haben uns bei der Erziehung unserer Söhne abgewechselt. Ich bin jetzt pensioniert . Wer will mir denn was vorwerfen? Selbst meine Söhne, 36 und 37, nervt das Gejammer ihrer Generation. Zur Zeit gibt es mehr Lehrstellen als Bewerber. Geht arbeiten, dann kommt ihr nicht auf dumme Gedanken
Es mutet typisch an für diese Zeit und gilt, wie mir scheint, als geradezu schick, jetzt die “Alten”, von denen nicht wenige 45 bis 50 Jahre geschuftet haben, als die “Quasi-Schuldigen” an unserer wirtschaftlichen Misere durchs Dorf zu treiben und – nicht zum ersten Mal – junge Menschen gegen sie in Stellung zu bringen; junge Menschen, die in ihrer überwiegenden Zahl gerade mal erste Blicke ins Leben geworfen und meist NOCH gar nichts erarbeitet und aufgebaut haben. Das, was die so verschmähte “Boomer-Generation'” geleistet hat (oder woher erhalten denn bitteschön die meisten Teenies und Anfangs-Twens ihre stetig modernsten Handys, trendigsten Sneakers, … den bezahlten Führerschein, ein sicheres Dach überm Kopf u.v.m.?), müsste die selbsternannte “Gebergeneration” m. E. erst einmal auf die Beine stellen, um sich berechtigterweise auch so nennen zu können.
Natürlich sind die Rahmenbedingungen heute bei weitem ungünstiger und düsterer als noch vor dreißig oder vierzig Jahren, doch finde ich es so absurd wie zynisch, dafür eine leistungsstarke und -willige Generation “schuldig” zu sprechen und sie für das, was sie erarbeitet hat, auch noch zur Kasse zu bitten! Es grenzt obendrein an Unverfrorenheit, es, ob nun offen oder verbrämt, so darzustellen, als sei der “Boomer-Generation” alles nachgetragen worden und dass sie sich lediglich (wie im Schlaraffenland) die gebratenen Tauben in den Rachen hätten fliegen lassen – dieses Bild scheinen jüngere Generationen durch eine nicht selten verzerrte Präsentation der verzwickte Lage zu gewinnen.
Die Boomer sind aber zwischen 60 und 70.
Deren Kinder sind eher die Millanials
Na bitte, wie immer …….das kennt man doch schon, die jungen Leute fühlen sich natürlich wie immer benachteiligt!
Niemanden geht es sooooooo schlecht, wie der jungen Generation und die alten Leute……ach, die haben das ja sooooooooo gut! All die Möglichkeiten, die heute die jungen Leute haben, das hatten auch die alten Leute, oder etwa doch nicht???
Siehe Weltkriege, Aufbau von Deutschland usw. ! Nun, die jungen Leute hätten all das noch viel besser gemacht! Ironie aus!!!
Auf eines ust immer Verlass bei den jungen Leuten……unendlich jammern bis der Notarzt kommt! Wir werden jahren, wie super gut und besser es die jungen Leute machen,die später , wenn es nicht klappt mit besser machen, extrem viele billige Ausreden finden werden!
Steige gerade in Ihre Diskussion ein und finde, dass es teilweise gar nicht mehr um das eigentliche Thema geht. Schade ist, dass es den Medien gelungen ist, die Generationen so auseinander zu addieren, vielleicht ja auch gewollt, wegen der anstehenden Rentenreformen. Fakt ist, dass ich, trotz der eigentlichen Sympathie, die ich für Herrn Fratzscher hegte, seine Ideen fast schon absurd finde. Ich gehöre zwar nicht zu den viel zitierten Dachdeckern oder Krankenschwestern, habe aber auch einen bunten, ostdeutschen Lebenslauf, bei dem ich immer wieder neu anfangen musste. Und dann kann ich sagen, 45 Jahre ohne Unterbrechung und Kindererziehungszeiten reicht. Viele Menschen haben ja nicht ihr Leben lang im Büro gearbeitet. Wer will das also beurteilen. Viele Neurentner oder Altersteilzeitler engagieren sich viel ehrenamtlich, weil sie es physisch auch noch können, ob das dann der Fall bei über 70-jährigen so ist, wage ich zu bezweifeln….Wenn dann Herr Fratzscher Geld für den Soli von der eh schon nicht üppigen Rente abziehen und uns zwangsrekrutieren möchte, verstehe ich die Welt nicht mehr. Er, als Ökonom sollte wirklich wissen, wer in die Pflicht genommen werden sollte und wo Steuern en Masse hinterzogen werden, indem man Vermögen splittet, in andere Formen umwandelt, damit man offiziell nichts hat. Siehe Familie Thielen, die nur aus Versehen die 4 Milliarden bezahlen musste, weil eine Frist verpasst wurde. Dann sind, traurigerweise, von den 15 Milliarden nur noch 11 Milliarden da, das tut mir wirklich leid, davon kann man natürlich nicht leben…
“Wir brauchen 100 Milliarden Euro für Schüle”. Dann schicken wir lieber 900 Milliarden an der Ukraine! Und daran liegt das Problem.
Auch ich war 46 Jahre lang der “Geber”,ich kann diese Diskussion nicht nachvollziehen denn der Staat wusste ja seit der sogenannten Boomerzeit im Wirtschaftsaufschwung was später beim Generationsvertrag zu erwarten ist und hätte vorsorgen müssen