Ihre Meinung zählt: Lehrkräfte-Umfrage zu Empfehlungen, wie Schule gerechter werden soll

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DÜSSELDORF. Wie sieht gute Bildung heute aus? Diese Frage hat der Bürgerrat Bildung und Lernen gestellt – und seine Mitglieder, insgesamt 700 zufällig ausgewählten Menschen aus ganz Deutschland, haben Antworten darauf gesucht. Herausgekommen ist ein Katalog von 19 Empfehlungen, der alle Bildungsbereiche umfasst: von der Kita über die Schule bis zur beruflichen Bildung. Nun möchten wir wissen, was Lehrkräfte und Schulleitungen von den Vorschlägen halten, die die Schule betreffen.

Nehmen Sie sich bitte fünf Minuten Zeit für unsere Umfrage – und sagen Sie uns, was Sie zu den darin vorgestellten Ideen denken! Zur Umfrage geht’s hier.

Mmmmmhhh… (Symbolfoto.) Foto: Shutterstock

Worum es geht

Der Bürgerrat Bildung und Lernen will nichts weniger als ein Umdenken im Bildungssystem anstoßen. Seine zufällig ausgewählten Mitglieder – Bürgerinnen und Bürger, Eltern, Lehrkräfte, Auszubildende und Studierende – haben in intensiven Diskussionen erarbeitet, wie Bildung gerechter, moderner und lebensnäher werden kann.

Einige der zentralen Empfehlungen lauten:

  • Hausaufgaben abschaffen – stattdessen Vertiefungsstunden im Stundenplan.
  • Noten erst ab Klasse 9 – dafür individuelle Lern-Feedbacks in den Jahren zuvor.
  • Mehr Mitbestimmung – Schüler*innen sollen Lerninhalte und Prüfungsformen mitgestalten dürfen.
  • Digitale Bildung stärken – aber immer im sinnvollen Zusammenspiel mit analogen Lernformen.
  • Demokratiebildung ausbauen – Schulen sollen Demokratie nicht nur lehren, sondern leben.

Hinter diesen Vorschlägen steckt die Überzeugung, dass Lernen mehr Freiheit braucht – und dass dafür Politik und Verwaltung die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen müssen: kleinere Klassen, mehr Personal, moderne Ausstattung und mehr Zeit.

Warum Ihre Meinung wichtig ist

Die Empfehlungen des Bürgerrats spiegeln eine gesellschaftliche Sicht auf Bildung wider – aber wie sehen das die Fachleute an den Schulen? Stimmen Sie den Vorschlägen zu (unter der Prämisse, dass genügend Ressourcen für eine Umsetzung bereitgestellt werden)? Halten Sie sie für realistisch, für wünschenswert, oder vielleicht auch für weltfremd?

Mit Ihrer Teilnahme helfen Sie uns, ein differenziertes Bild zu zeichnen: Wie nah sind die Forderungen des Bürgerrats an der Realität im Klassenzimmer? Welche Veränderungen wünschen sich die Lehrkräfte tatsächlich – und wo braucht es vor allem politische Unterstützung? Die Beantwortung dauert nur rund fünf Minuten, die Auswertung erfolgt vollständig anonym.

Der Hintergrund

Der Bürgerrat Bildung und Lernen wurde von der Montag Stiftung Denkwerkstatt in Bonn initiiert, die auch diese Umfrage gemeinsam mit News4teachers realisiert.

Ziel des Bürgerrats ist es, Menschen aus allen gesellschaftlichen Gruppen miteinander ins Gespräch zu bringen und gemeinsam Empfehlungen für eine zukunftsfähige Bildungspolitik zu entwickeln. In den vergangenen Jahren haben sich die Teilnehmenden – darunter auch Jugendliche – mehrfach getroffen, um zentrale Fragen zu diskutieren: Wie kann Chancengerechtigkeit gestärkt werden? Welche Freiräume brauchen Schulen? Wie lassen sich Motivation, Selbstständigkeit und Verantwortung bei Schüler*innen fördern?

Das Ergebnis: ein breiter Katalog an konkreten Reformideen, der an die KMK sowie einzelne Kultusministerinnen und Kultusminister übergeben wurde. News4teachers 

Zur Umfrage geht’s hier.

Bürgerrat-Talk über den Sinn von Hausaufgaben – Schülerin Maxi: “Wenn man den Stoff nicht verstanden hat, sitzt man abends allein da“

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