Nachwuchs-Mangel: Ausländische Azubis stützen Hotels und Gaststätten

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KÖLN. Das Hotel- und Gastgewerbe setzt bei der Nachwuchssicherung stark auf internationale Auszubildende. Doch fehlende Deutschkenntnisse bleiben eine Herausforderung.

Unentbehrlich. (Symbolfoto.) Foto: Shutterstock

In Hotels und Gaststätten sorgen viele Auszubildende mit ausländischem Pass dafür, dass der Fachkräftemangel nicht noch größer ausfällt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (Kofa), die der Deutschen Presse-Agentur vorab vorlag.

So habe sich der Anteil neuer Auszubildender mit ausländischer Staatsangehörigkeit im Hotel- und Gastgewerbe zwischen 2013 und 2023 mehr als vervierfacht, heißt es in der Studie. Bei den 2023 abgeschlossenen rund 23.400 Ausbildungsverträgen hätten mehr als 44 Prozent der Auszubildenden eine ausländische Nationalität gehabt – deutlich mehr als in anderen Ausbildungsberufen. 2024 hätten etwa drei Viertel der Betriebe im Hotel- und Gastgewerbe angegeben, ausländische Bewerberinnen und Bewerber ausgebildet zu haben.

Studienautorin: «Erfolgreiche Rekrutierung aus dem Ausland»

«Internationale Auszubildende spielen für die Nachwuchssicherung im Hotel- und Gastgewerbe eine entscheidende Rolle», sagte Studienautorin Franziska Arndt der dpa. «Durch die erfolgreiche Rekrutierung aus dem Ausland hat sich der Ausbildungsmarkt der Branche überdurchschnittlich gut entwickelt.» Einen Fachkräfteengpass gebe es dennoch: So hätten zwischen Juli 2024 und Juni 2025 im Hotel- und Gastgewerbe 2.700 qualifizierte Fachkräfte gefehlt.

Laut der Studie ist das Hotel- und Gastgewerbe Vorreiter bei der Rekrutierung Auszubildender aus dem Ausland. Das Gastgewerbe profitiere dabei davon,
dass es schon lange überdurchschnittlich viele internationale Beschäftigte zähle und somit attraktiv für ausländische Auszubildende sei, so die Untersuchung.

Herausforderungen gebe es dennoch: Die größte bestehe in mangelnden Deutschkenntnissen von Auszubildenden. Das Kofa riet in diesem Zusammenhang den Ausbildungsbetrieben, sich um Sprachkurse während der Ausbildung oder vorbereitende Deutschkurse im Heimatland zu kümmern. News4teachers / mit Material der dpa

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Gelbe Tulpe
2 Monate zuvor

Bessere Löhne und Arbeitsbedingungen wären auch eine Lösung. Sowas lernt man in Mikroökonomie und Arbeitsmarkttheorie.

Opossum
2 Monate zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Dafür könnte man Steuer und Sozialabgaben senken, aber sie steigen nur…

Gelbe Tulpe
2 Monate zuvor
Antwortet  Opossum

Die Reallohnerhöhung geschieht dann schon automatisch, wenn eine Knappheit bestünde. Höhere Steuerfreibeträge wären aber tatsächlich sinnvoll.

dickebank
2 Monate zuvor

Geteilter Dienst bei Köchen, da rennen die Azubis doch gleich alle Türen ein.
Und dann noch die Arbeitszeitverstöße bzw. Verstöße gegen die Schutzbestimmungen für Jugendliche. Und ebenso die Frage, wie kommen die jugendlichen Azubis ohne Führerschein und fahrbaren Unterstützung nach Arbeitsende auf dem Land und vor allem am Wochende wieder nach Hause.

Traudel Kleinfeld-Müllejans
2 Monate zuvor

Mein Mann und ich sind sehr oft in Tunesien und kennen sehr viele junge ,fleißige Menschen, die hier arbeiten oder eine Ausbildung machen möchten.Für die Gastronomie habe ich schon Fachkräfte vermittelt,alles ehrenamtlich,es dauert fast immer bis zu 2 Jahren,von Arbeitsvertrag bis zur Einreise. Für junge Menschen die hier eine Ausbildung machen möchten in der Gastronomie oder in der Pflege ,suche ich Wege,bis jetzt habe ich trotz großem Bemühen niemanden gefunden der mir dabei helfen kann oder will.