Rente, Gesundheit, Wehrdienst – die Generation Z wehrt sich gegen die Zumutungen der Älteren

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BERLIN. Ob bei der Rente, der Gesundheitsversorgung oder dem Wehrdienst: Immer deutlicher wächst unter jungen Menschen der Eindruck, dass die Älteren auf ihre Kosten Politik machen. Während die Babyboomer in Rente gehen, sollen die Jüngeren die steigenden Kosten tragen, sich auf Pflichten einstellen und Einschränkungen hinnehmen. Jetzt formiert sich Widerstand – quer durch alle politische Lager. Die Jusos fordern, Beamte in die gesetzliche Rentenversicherung einzubeziehen.

Jugendliche in Deutschland. (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

„Der Anspruch muss doch sein, dass wir später eine Rente haben, von der wir leben können. Ohne dass wir uns mit immer höheren Rentenbeiträgen zu Tode zahlen“, sagt Philipp Türmer, Bundesvorsitzender der Jusos. Für ihn steht fest: Die Rentenpolitik der vergangenen Jahrzehnte sei zu stark auf die Absicherung der heutigen Rentnergeneration zugeschnitten – und überfordere die Jüngeren.

„Ab 2029 steht uns eine schwierige Phase bevor: Dann gehen sehr viele Boomer in Rente, die selbst wenige Kinder bekommen haben. Deshalb gerät Anfang der 2030er-Jahre etwas aus der Balance. Bezieht man aber mehr Menschen in die gesetzliche Rente ein, zahlen auch mehr Menschen ein, und die Beiträge bleiben stabil“, erklärt Türmer im Spiegel-Interview.

Er fordert, dass künftig alle Berufsgruppen in die gesetzliche Rente einzahlen – auch Beamte, Selbstständige, Freiberufler und Abgeordnete. „Hohe Einkommen sollten dazu genutzt werden, kleine Renten aus kleinen Einkommen zu stabilisieren. Niemand sollte in Altersarmut leben müssen. Auch deshalb ist es so wichtig, Beamte und Abgeordnete in die Rentenversicherung einzubeziehen.“ Damit kritisiert Türmer eine Politik, die die jungen Generationen über steigende Beiträge belastet, ohne das System gerechter zu machen. Seine Forderung: mehr Solidarität, weniger Besitzstandswahrung.

Junge Unionsabgeordnete rebellieren – doch mit anderem Ziel

Auch in der Union regt sich Widerstand – aber mit anderer Stoßrichtung. Die sogenannte „Junge Gruppe“ der Unionsfraktion, 18 Abgeordnete unter 35 Jahren, will das geplante Rentenpaket der Koalition blockieren. Sie hält den Gesetzentwurf für „nicht zustimmungsfähig“ und warnt vor „dauerhaften Milliardenlasten auf den Schultern der jungen Generation“, wie der Spiegel berichtet.

Der Vorsitzende Pascal Reddig (CDU) sagte laut Bericht, das Gesetz sei „eine dauerhafte Milliardenlast auf den Schultern der jungen Generation, die nicht hinnehmbar“ sei. Auch Konrad Körner (CSU) kritisierte: „Einfach 115 Milliarden Euro Mehrausgaben durch die Hintertür sind da nicht akzeptabel.“

Während die jungen Unionspolitiker allerdings vor allem auf Ausgabendisziplin pochen, zielt Türmers Ansatz auf eine gerechtere Verteilung der Lasten – zwischen Arm und Reich, Angestellten und Beamten, Alt und Jung. Zwei politische Lager, ein gemeinsamer Befund: So wie bisher kann es nicht weitergehen.

Gesundheitswesen: Zwischen Kürzungen und Reformstau

Auch im Gesundheitsbereich zeigt sich, wie sehr junge Menschen sich von der Politik der Älteren abgehängt fühlen. „Die Pläne von Nina Warken sind ein großer Akt der Hilflosigkeit. Die Union ist bei Gesundheitsreformen einfach blank“, kritisiert Juso-Chef Türmer. „Nun dreht ihre Nachfolgerin von der CDU diese Reform zurück und will dafür Bürgerinnen und Bürgern die Leistungen kürzen? Das ist doch peinlich. So zerstören wir das Vertrauen der Menschen in die Politik.“

Die Jusos fordern stattdessen strukturelle Veränderungen: weniger Krankenkassen, mehr Effizienz – und eine Bürgerversicherung, in der auch Besserverdienende ihren Beitrag leisten. Die SPD-Jugendorganisation sieht darin nicht nur ein Gerechtigkeitsprojekt, sondern auch einen Beitrag zur Generationenfairness.

Wehrdienst: Junge Menschen fühlen sich übergangen

Noch deutlicher zeigt sich der Generationenkonflikt in der Wehrpflicht-Debatte. Während die Bundesregierung über ein neues Wehrdienstgesetz diskutiert, wächst der Unmut unter jungen Menschen – nicht nur wegen des Inhalts, sondern vor allem, weil sie sich übergangen fühlen. Eine neue, von Greenpeace beauftragte repräsentative Umfrage unter 16- bis 25-Jährigen zeigt:

  • 57 Prozent lehnen die Rückkehr zur Wehrpflicht ab,
  • 61 Prozent sehen darin einen erheblichen Eingriff in ihre persönlichen Grundrechte,
  • 74 Prozent wünschen sich, aktiv in die politische Diskussion einbezogen zu werden.

Mehr als die Hälfte der Befragten fühlt sich durch die aktuelle Debatte persönlich bedroht. Nur 40 Prozent wären bereit, einen Wehrdienst zu leisten, eine Mehrheit von 54 Prozent würde den Dienst an der Waffe verweigern.

„Die Ergebnisse zeigen: Junge Menschen wollen mitreden, wenn es um ihre Zukunft und ihre Freiheitsrechte geht“, sagt Oliver Salge, Greenpeace-Experte für Frieden und Abrüstung. „Die Bundesregierung muss bei ihrer Diskussion über die Wehrpflicht die Rechte und Bedürfnisse junger Menschen ernst nehmen und einbeziehen.“ Er betont: „Statt Sicherheit bringt die Wehrpflicht Ungerechtigkeit und Zwang. Junge Menschen brauchen Perspektiven, keinen Pflichtdienst.“

„Meine Generation will planen können“

Die Unzufriedenheit junger Menschen mit der Wehrpflichtdebatte spiegelt sich auch in den Reaktionen ihrer Vertreterinnen und Vertreter wider. Manuel Stroh, Vorsitzender der Schüler Union, beschreibt im Spiegel, wie stark das Hin und Her in Berlin die Generation Z verunsichert: „Ich war enttäuscht. Zuvor gab es ja bereits die Nachricht, man habe sich auf das Losverfahren geeinigt. Das hätte meinem Standpunkt entsprochen. Dass es dann doch anders kam, hat in meiner Generation eine wahnsinnige Verunsicherung hervorgerufen. Junge Menschen wollen ihre Zukunft verlässlich planen können.“

Auch Stroh fordert, dass die junge Generation stärker in Entscheidungsprozesse eingebunden wird: „In meiner Generation liegt viel Potenzial, insbesondere bei der Frage, wie man den Wehrdienst für junge Menschen attraktiver gestalten kann. Aber das wird nicht ausgeschöpft, der bisherige Prozess war ein großes Durcheinander. In der Wehrpflichtdebatte kommt die junge Perspektive nicht vor.“

Einen Vorschlag hat Stroh bereits: Wer Dienst leistet, sollte dafür ECTS-Punkte – also Leistungspunkte, die später im Studium angerechnet werden können – erhalten, die später im Studium angerechnet werden. So könnte der Dienst als sinnvoller Beitrag zur Gesellschaft erlebt werden, nicht als Zwang.

Sein Kernanliegen ist allerdings grundsätzlicher Natur: „Anstatt immer nur zu sagen, was die Politik von uns will, sollte sie auch fragen: Was können wir für euch tun?“ News4teachers

Leben die Alten auf Kosten der Jungen? Schülervertreter beklagt Ungerechtigkeit: “Wir sind eine Geber-Generation!”

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JonasG
1 Monat zuvor

Es ist doch recht simpel eigentlich. Ein System ist tragfähig, wenn das Verhältnis von Zahlern und Nehmern stimmig ist. Erhöhe ich jetzt die Anzahl der Nehmer und lasse die Zahl der Zahler konstant, dann kippt das System. Noch kritischer wird es, wenn ich die Zahl der Nehmer erhöhe und diese vorher auch keine Zahler waren. Simpel eigentlich.

Jetzt kann man natürlich streiten wer die Zeche zahlen soll, aber die Gründe für die Schieflage liegen deutlich auf der Hand und waren teilweise lange vorher bekannt.

Gelbe Tulpe
1 Monat zuvor
Antwortet  JonasG

NIcht unbedingt. Es kommt auf das Optimum des Produkts von Anzahl Arbeitnehmer und Reallöhnen pro Arbeitnehmer an. Scheiten die Boomer aus, maximiert sich dieses Produkt durch eine Verringerung der Arbeitslosenzahlen. Dies führt zu höheren Renteneinnahmen und zu weniger Ausgaben für Arbeitslosengeld.

Anika von Bose
1 Monat zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Durch Absenkung der Arbeitslosenzahlen lässt sich sicher das Verhältnis von Geber und Nehmer verbessern, aber mit Sicherheit nicht im ausreichenden Maß. Die Problematik der zu geringen Reallöhne besteht weiterhin. Dadurch lassen sich bestehende Ungleichgewichte und die zunehmende Generationenungerechtigkeit nicht abbauen. Es braucht mehr Einzahler, ich würde mich auch dafür aussprechen, dass Beamte, Abgeordnete und Selbstständige in die Rente einzahlen müssen. Das würde schlussendlich dazu führen, dass sich die Alterseinkünfte dieser Gruppe reduzieren würde und Widerstand gegen eine solche Reform wäre natürlich vorprogrammiert, aber sie würde für mehr Gerechtigkeit sorgen und ich halte sie für absolut notwendig. Schlussendlich gilt das gleiche bei der Gesundheitsversorgung, auch da gibt es ein Ungleichgewicht und man muss schauen wie auch da mehr Generationengerechtigkeit hergestellt werden kann.

Für beide Themen, Rente und Gesundheit gilt, dass die Probleme klar definiert, transparent und nachvollziehbar dargestellt werden müssen. Was steht auf der Einnahmen- und was auf der Ausgabenseite und wie werden sich diese langfristig entwickeln? Wenn die Menschen immer älter werden und die Ausgaben sich daher stetig erhöhen und die Geberseite nicht so schnell anwächst muss man sich Lösungen überlegen, die die Geberseite nicht überlasten und deswegen muss man auch bei der Nehmerseite schauen, auch hier muss es Einschränkungen geben. Das kann aber nur denen zugemutet werden, die über genug Einnahmen verfügen und das sind nicht die Rentenempfänger die gerade genug haben, um zu überleben und häufig noch Sozialleistungen brauchen um überhaupt zu existieren oder ihre Pflege bezahlen zu können.

Den Wehrdienst gab es früher schon – klar sollte man sehen wie kann die Bundeswehr attraktiver werden und vor allem sollte man Männer und Frauen einbeziehen.

G.P.
1 Monat zuvor
Antwortet  Anika von Bose

Wenn Beamte auch in die Rentenkasse einzahlen sollen, haben sie später auch ein Anrecht auf Auszahlungen (Rente). Was soll das bringen? Für mich ist das eine Nullsummenrechnung. Bisher konnte mir niemand den Wert dieser Aktion erklären. Vielleicht hier jemand?
Im übrigen behält der Staat einen Teil der Beamtengehälter für Rücklagen ein, von denen die Pensionen finanziert werden. Müssten Beamte in die Rentenkasse einzahlen, müsste der Staat keine Rücklagen für die Pensionen machen und die Beamtengehälter erhöhen.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  G.P.

Vor allem müssen die Dienstherren aus Steuermitteln die AG-Anteile einzahlen.

Anika von Bose
1 Monat zuvor
Antwortet  G.P.

Zum einen würde es für mehr Gerechtigkeit sorgen, zwischen Pensionen und Renten besteht ein derart großes Ungleichgewicht, dass ist nicht mehr vermittelbar. Das Rentenniveau ist seit den 70‘ziger Jahren um 7 % gesunken und liegt jetzt bei 48,2 %, Beamte bekommen 71.75 % (ehemals sogar 75 %). Die Kosten der Pensionen belastet die Haushalte schwer. Klar, würden Kosten entstehen, wenn Beamte jetzt auch in gRV einzahlen würden, aber langfristig würden die Haushalte entlastet und die Lage der Sozialkassen würden sich stabilisieren. Und das muss das Ziel sein, so weitermachen wie bisher ist amS keine Alternative. Die Rentenkasse würde von einer solchen Umstellung profitieren und die staatlichen Zuschüsse, die jedes Jahr in der Höhe von etwa 20 % des Bundeshaushalts, könnten gesenkt werden und für den AG Anteil der Einzahlungen in die gesetzlichen Sozialversicherung fließen. Das die Profiteure der phänomenalen Altersversorgung das ablehnen ist mir klar, aber amS absolut alternativlos.

Marie
1 Monat zuvor
Antwortet  Anika von Bose

Den AG-Anteil an der SV zahlen aber die Länder, nicht der Bund. Die wissen ganz genau, welches Modell für sie günstiger ist.

Lera
1 Monat zuvor
Antwortet  Anika von Bose

Das wurde schon oft durchgerechnet, Ergebnis war immer, dass es für den Staat teurer wird.

Zuletzt das IW Köln:

„Neben den laufenden Pensionszahlungen müssten Bund, Länder und Kommunen fortan eine jährliche Milliardensumme an die Rentenkasse überweisen.“

„Trügen die öffentlichen Arbeitgeber den gesamten Beitragssatz, entstünden nach IW-Berechnungen bei aktuell rund 1,9 Millionen Beamten Mehrkosten von knapp 20 Milliarden Euro jährlich.“

https://www.iwkoeln.de/presse/iw-nachrichten/bjoern-kauder-ruth-maria-schueler-bas-vorschlag-koennte-bis-zu-20-milliarden-euro-jaehrlich-kosten.html

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Lera

Richtig, wurde in der Vergangenheit durchgerechnet.

Wenn die Kosten den gesetzlichen Krankenkassen wegen der sinkenden Zahl der Beitragszahler, den steigenden Gesundheitskosten und vor allem aber auch durch den sehr stark gestiegen Anteil älterer, vulnerabeler Gruppen unter den Beitragszahlern steigen, dann stellt sich doch automatisch die Frage, und das alles trifft auf die beihilfestellen der Länder und des Bundes nicht zu? Das Verhältnis der aktiven zu den Ruhestandsbeamten sinkt, eine Vielzahl von Planstellen ist nicht besetzt, die Gesundheitskosten verhalten sich bei den Privatversicherten nicht anders als bei den gesetzlich Versicherten und das Durchschnittsalter der Beihilfeberechtigten steigt ebenso wie die Lebenserwartung der Pensionäre.
Was ist da eine Kostenbetrachtung der Vergangenheit noch wert?

Mr. Smith
1 Monat zuvor
Antwortet  Anika von Bose

Gerne…
Dann hätte ich aber auch gerne nicht mehr die Nachteile des Beamtentums und die Vorteile der freien Wirtschaft wie Aufstiegschancen, Gratifikationen etc.

Einzelne Aspekte isoliert zu betrachten ist schlicht unseriös

Sandrina
1 Monat zuvor
Antwortet  Mr. Smith

Ich hätte gerne die Vorteile des Beamtentums. Ich würde auch nicht jammern. Versprochen.

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Sandrina

Na dann: Lehramt studieren und ran an den Job!

Völligdesillusionierter
1 Monat zuvor
Antwortet  G.P.

Selbstverständlich ist es kein Nullsummenspiel, denn es gibt mehr Einzahler als Empfänger.

Sandrina
1 Monat zuvor
Antwortet  G.P.

Vielleicht sollten einfach alle verbamtet werden. Um die Pension steht es ja nicht schlecht.
Dann sind auch alle auf einen Schlag integer, fleissig, ehrlich, gesetzestreu, leistungswillig und hochqualifiziert.

Gelbe Tulpe
1 Monat zuvor
Antwortet  Anika von Bose

Weniger Arbeitslose bedeutet mehr Einzahler und höhere Reallöhne und geringere Ausgaben für Arbeitslosengeld. So wird die Rente auf dreifache Weise finanzierbarer.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Aber durch das Einbeziehen von Beamten, die überwiegend dem gehobenen und höheren Dienst angehören, steigt das Durchschnittseinkommen. Für Geringverdiener wird dann der “Erwerb” von Entgeltpunkten noch schlechter und die Rente im Endeffekt niedriger.

Anika von Bose
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

?????

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Anika von Bose

Der Entgeltpunkt ist der Quotient von persönlichem Jahreseinkommen und durchschnittlichem Jahreseinkommen aller Rentenversicherten.
Steigt letzteres und ersteres bleibt konstant, ist die Folge, dass der Quotient kleiner wird.

Sandrina
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Naja. Einige der Beamten wären als AN
A) arbeitslos
B) Gekündigt
C) in einem geringer bezahlten Job
Diese Argumentation ist albern.
Ist ja nicht so, dass die Lösung des Problems ist, dass ich alle AN fürstlich bezahle, egal ob sie arbeiten oder nicht .

Anika von Bose
1 Monat zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Alles richtig, aber warum müssen die Beamtenprivilegien beibehalten werden? Die Pensionen belasten die Haushalte enorm und steigen jährlich und belasten somit die Allgemeinheit, das ist amS nicht mehr verhältnismäßig und kann niemandem vermittelt werden. Haben Sie da auch Lösungsvorschläge?

Lera
1 Monat zuvor
Antwortet  Anika von Bose

Die Pension ist kein Privileg – Klassenkampf gerne mal stecken lassen.

Sie ist Teil eines Gesamtpakets aus Pflichten und Rechten, Vor- und Nachteilen.

Wenn man die Pensionen aus dem Paket nimmt und das nicht durch entsprechendes Mehr an Gehalt (geschätzt zwischen 1 und 2 k) kompensiert, ist es NOCH unattraktiver, Lehrer zu werden als ohnehin schon.

Ich hoffe, das ist für Sie „vermittelbar“.

Ich erstelle Ihnen sonst auch gerne ein Tafelbild dazu 😉

Mr. Smith
1 Monat zuvor
Antwortet  Lera

Der Lehrerberuf ist attraktiv? Mit Ausnahme der GS (anscheinend gibt es wieder genügend Lehrkräfte an der Schulart) gibt es bundesweit einen eklatanten Lehrkräftemangel

Lera
1 Monat zuvor
Antwortet  Mr. Smith

Da ich an der GS arbeite, kann ich Sie versichern:

Der Mangel ist krass!

Da sind Sie wohl einer Kampagne der KM auf den Leim gegangen.

Lera
1 Monat zuvor
Antwortet  Mr. Smith

Ich schrieb: NOCH UN-attraktiver.

eumel
1 Monat zuvor
Antwortet  Lera

Ach, und die Angestellten Lehrer machen also den unattracktiven Job..
?

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  eumel

Deshalb heißen sie in NRW auch tarifbeschäftigte lehrkräfte – wobei tarifbeschäftigt der euphemistische Ausdruck für schlechter bezahlt ist.

Mario
15 Tage zuvor
Antwortet  Lera

Mässigungsgebot bitte beachten, danke!

Völligdesillusionierter
1 Monat zuvor
Antwortet  Anika von Bose

Selbstverständlich soll man Frauen nicht zum Wehrdienst einziehen. Bei Ihnen allerdings würde ich eine Ausnahme machen.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Wollen Sie die Arbeitslosen auch sterben lassen, um der AfD zu gefallen? (https://www.news4teachers.de/2025/10/staedte-wollen-kinder-aus-gaza-aufnehmen-bundesregierung-stellt-sich-quer/#comment-743757)
Oder sind Ihnen da deutsche Leben (vorerst) wichtig genug?

Walter Hasenbrot
1 Monat zuvor
Antwortet  JonasG

Die einzigen, die früher etwas gegen die aschieflage und ihre Folgen hätten tun können, sind die Älteren. Also sollten auch sie die Folgen tragen, sie haben die Folen zu verantworten.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Also der Konrad Kinder-kriegen-die-Leute-immer und Nobby Die-Rente-ist-sicher.

Lera
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Und die Leute, die diese Visionäre immer wieder gewählt haben – und vielleicht sogar bis heute ihr Kreuz beim Club Deutscher Unternehmer machen 😉

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Lera

Nee, das ist der Club der Uninspitierten, das andere ist die Mittelstandsvereinigung innerhalb der CDU.

Mr. Smith
1 Monat zuvor
Antwortet  Lera

Na ja, SPD war wie lange nun immer an der Regierung beteiligt…16 Jahre? Oder sogar mehr?

Das Problem ist aber tatsächlich die Politik. Anstatt Rücklagen zu bilden hat man…ja, was eigentlich? In die Infrastruktur ist das Geld nicht geflossen und Bildung auch nicht

Eddi
1 Monat zuvor

Grundsätzlich verstehe ich ja alle Kritikpunkte, die vorgebracht werden und habe auch wirklich vollstes Verständnis dafür, aber die wirklich große Frage ist doch: Gibt es eine Alternative? Ich denke hier lautet die Antwort leider nein.

Gerade aufgrund der Tatsache, dass kaum jemand einen Wehrdienst ableisten möchte, brauchen wir die Pflicht. Dies wird als Einschnitt in die Grundrechte wahrgenommen, das verstehe ich, das Gefühl hatte ich damals auch! Aber wir brauchen dies, um die anderen freiheitlichen Grundrechtem die wir haben, für alle schützen zu können.

Die Argumentation mit der Rente verstehe ich nicht. Wenn alle in das Rentensystem einzahlen, müssen doch auch alle aus dem Rentensystem später bezahlt werden. Es wird so geschrieben, als würde dann mehr Geld im Rentensystem landen, aber es müsste doch dann auch deutlich mehr bezahlt werden.

Bei Krankenversicherungen und der Gesundheitsvorsorge läuft tatsächlich etwas schief, aber auch hier die Frage, was die Alternative ist. Zur Zeit bezahlen alle privat Versicherten die Kosten der gesetzlich Versicherten mit, da vieles sonst gar nicht rentabel wäre.

Ich glaube das Problem ist, dass wir so ca. eine Generationslänge hatten, wo es den Menschen richtig gut ging und wir vermutlich den Höhenpunkt dessen bereits überschritten haben, dass man jetzt mit allen Mitteln kämpft, wenn es an den eigenen Wohlstand geht, kann ich verstehen, aber ich denke, es wird nicht ohne gehen, so leid mir das auch tut, und so wenig ich mir das auch für mich selbst wünsche.

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Eddi

„ Zur Zeit bezahlen alle privat Versicherten die Kosten der gesetzlich Versicherten mit“

Also die Kosten der Krankenhausreform, so ca. 50 Milliarden, werden zur Hälfte von den Ländern und zur anderen Hälfte allein von den GKV – Versicherten getragen. So ganz stimmt Ihre Aussage nun nicht.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

Weniger Schwarzarbeit = höhere Steuereinnahmen und vor allem Sozialabgaben.
Es wird an den verkehrten Stelln nach Lösungen gesucht.
Gleiches gilt für Steuerhinterziehungen.

Indra Rupp
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Sie versuchen die unsinnigen Privilegien der Beamten zu sichern, indem Sie auf ein anderes Problem verweisen. Es reicht vermutlich nur, wenn man beides angeht.
Wofür soll es diese Beamtenprivilegien geben? Damit der Beruf attraktiver wird?
Müsste man dann den Krankenschwestern nicht Steuerfreiheit oder so anbieten? Und dem Straßenbau auch?
Ich wäre zumindest für ganz lange Sommerferien für Straßenbau und Dachdecker. Bei ü 30 Grad in der Sonne auf dem Dach oder mit heißem Teer zu arbeiten, finde ich das Letzte, ehrlich!

Lera
1 Monat zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Supporte ich!

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ja klar, warum auch nicht? Deshalb bin ich ja heute auch in Rente und kein Pensionär.

Mr. Smith
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Schwarzarbeit? Die Bundesländer werben geradezu, welches weniger Wirtschaftsprüfer hat. Dabei bringt einer das 15-fache seines Gehalts pro Monat ein.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Eddi

“Wehrpflicht” ?

Mit sechsmonatigen Gen-Zlern oder auch einjährigen…da “verteidigen” Sie genau garnix, mal ganz zu schweigen von der dauernden Verweichlichung der Grundausbildung seit Jahrzehnten.

Es ist wirklich urtypisch (und wäre in anderen Kontexten urkomisch), die geradezu “urdeutsche” Vorstellung, mit einer bewusst kaputtgesparten und kaputtgerüsteten Truppe und einer Charge “Soldaten im Grundstudium” (nach 6-12 Monaten läuft Soldatchen militärisch gesehen gerade mal “unfallfrei geradeaus”) einen entschlossenen (!) Gegner militärisch aufhalten zu wollen – wenn alle Beteiligten nur genug “going through the moves” machen.

Aber wenn es viel “Pflicht” gibt und administrative Papiermaßnahmen und viel Leidensgefühle (und Langeweile) sechs oder zwölf Monate lang, dann “muss doch” und “kann doch” und “werden wir”?
Interessiert potentielle Gegner null. Das schreckt niemanden ab.

Lächerlich.

Ein paar heuritische Fragen:
– wie viele scharfe Schuß aufs bewegte Ziel pro AGA/SGA abgeben ? (Neh, durchgenudelte Piffpaff-Aufsätze aus NATO-Zeiten und “Einzelschuss liegend” auf Pappkameraden zählen NICHT)
– wie oft Hindernisbahn (voll) in der gleichen Zeit?
– wie oft Hamelburg ?
– wie oft “Nachtalarm” geübt ?
– auf welches Hauptkampfsystem soll in der Zeit ausgebildet werden ? 😀 Und wie viel (ach so teure!) Schuß damit in der Ausbildungsphase ?
– klopft der Uffz dann weiterhin respektvoll an die Stubentür, ich meine, nicht dass noch wer “Stressgefühle” kriegt ? 😀
– weiterhin Pferdeschwanzsoldatentum, darf es noch ein bisschen Nichtspringer dazu sein ? 😀
– dürfen zivile Behörden weiter dem Militär auf der Nase rumtanzen, wie etwa beim legendären Drohnenflugverbot der BW, weil TÜV und “Zulassungspapiere” für den Luftraum ? 😀

So ein “Kompromisswehrdienst” nützt niemanden was und ignoriert (natürlich, was sonst) das eigentliche Kernproblem: Die jahrzehntelange Verhetzung und Abwertung von allem militärischen, flankiert von gezieltem kaputtsparen.

Da guckt sie dumm aus der Wäsche, die “Friedensgesellschaft”, statt wie vorher arrogant herab auf die “dummen Mörder” (frei nach Tucholsky, Lieblingsspruch der Salon-Aufgeklärten)

Da liegt Gen Z schon instinktiv richtig.
Sowas ist Unsinn.
Gefährlicher noch dazu.

Mein Vorschlag:
Die Söhne und Töchter der Bundeswehrverhetzer der letzten zehn Jahre, der “im Krieg gegen Russland”-Schreier sowie die registrierten Parteimitglieder der entsprechenden Bundestagsparteien – DIE können jetzt mal den Rucksack packen und ‘nen schönen 40er hinlegen.

Indra Rupp
1 Monat zuvor
Antwortet  447

Es geht um viel mehr, als “dumme Mörder”, 447!
Jedes Land “benutzt” eine bestimmte Gruppe Menschen als KANONENFUTTER!
Das sind die, über die wir uns hier in letzter Zeit so viel unterhalten. Jung, männlich, abgehängt, mit Hang zum rechtsextremen und autoritären Strukturen. DIE bekommen Sie dafür. Diese unreifen, bildungsfernen und sozialschwachen halben Kinder ziehen euphorisch in den Krieg und kommen abgebrüht, traumatisiert und schuldig, weil sie sich zu gewissenlosen Dingen haben verleiten lassen, zurück.
Das ist ethisch für eine Gesellschaft eigentlich nicht zu verantworten.
Ich habe da auch keine Lösung für. Wissen Sie, wer die Kriegseindrücke eigentlich am besten mental verarbeiten könnte? Frauen mittleren Alters!
Aber die sind wiederum körperlich nicht fit genug.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Indra Rupp

“Frauen mittleren Alters” – das würde noch voll ins Bild der “Bundeswehr neuen Typs” passen – ganz unironisch, Karrierechancen = top.

Indra Rupp
1 Monat zuvor
Antwortet  Eddi

Mehr Einzahler =mehr Rentner, ja. Aber : Die Gruppe der Beamten – Einzahler ist eine Gruppe, die berufstätig, somit leistungsstark, sogar Akademiker und sogar nach gesundheitlichen Kriterien selektiert. Und die versorgen, soweit ich weiß, nur sich selber.
Die restliche Gruppe der Rentner sorgt aber auch noch für die Alterssicherung von Arbeitslosen, Kranken, Behinderten, Geringverdienern.
Somit ist es logischerweise von Vorteil für das System, wenn die Beamten sich dazu gesellen. Für die Beamten selber nicht.
Ist wie mit Steuern, da ist es ja auch nicht gut, wenn eine privilegierte Gruppe da nicht mitziehen muss.

Petra OWL
1 Monat zuvor

Aber auch gegen 41 Wochenstunden im Lehrerberuf mit 5-6 Tagen in Präsenz bei stark abnehmendem Gehalt!!! Kaufkraftverlust ist aktuell immens. Uns wird immer verkauft, Lehrer verdienen gut, doch woanders kommen durch Zuschüsse, Boni und Prämien bzw. alleine das 13. Monatsgehalt und Weihnachtsgeld tausende oben drauf. Das erzählt keiner.
Fehlendes Homeoffice ist nur die Spitze des Eisbergs!!!
Deshalb 4 Tage Woche
Meinem Schnucki geht es viel besser als uns, obwohl er auf Lehramti studiert hat.
Herbstgruß aus dem Lipperland
Eure Petra 🙂

Wolfgang
1 Monat zuvor
Antwortet  Petra OWL

Meine Frau, auch Lehrerin, sind große Fans von dir.
Bleib so, wie du bist, Petra 🙂
Du bist dir treu, hast Recht und es muss sich was ändern.
Freunde von uns haben 35 Stunde Woche, warum sollen wir dann 41 haben. Dazu noch ohne 2 Tage Homeoffice?
Verstehen kann man das zu 100% net.

TaMu
1 Monat zuvor
Antwortet  Petra OWL

Allmählich bin ich Fan von Petra OWL aus dem einfachen Grund: ich vermisse es, wenn ich eine Weile nichts von Ihnen und Ihrem Schnucki höre. Hat mich selbst überrascht, aber ist halt so.
Ich sende herbstliche Grüße aus dem Schwarzwald ins Lipperland.

Thomas
1 Monat zuvor
Antwortet  TaMu

Klar, haben sie Recht Petra.
35 Std gegen 41
nicht vermittelbar!

Hans Malz
1 Monat zuvor
Antwortet  TaMu

Sie sollte eine Fersehserie machen. Das wäre was für RTL2. Zumindest aber einen eigenen Instagram Kanal von der Terrasse mit Schnucki. Würde ich sofort abonnieren.

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  Hans Malz

Tolle Idee! Bildungsfernsehen auf RTL2!

Mr. Smith
1 Monat zuvor
Antwortet  Petra OWL

Sehe ich auch so. Ein Kumpel bei Daimler hat eine 36 Stunden Woche und ist “nur” Industrieelektroniker. Der kommt mit den Boni locker auf mein Gehalt und er hat nicht studiert – und er hat früher Geld verdient.
Die Leute vergessen, was Urlaubs-, Weihnachtsgeld, sonstige Gratifikationen ausmacht

Uhrmacher
1 Monat zuvor

Grundsätzlich sind unwesentliche Eingriffe in die Grundrechte gar nicht zu beanstanden. Das passiert laufend. Jedes Gesetz ist auch Zwang, etwas zu tun oder zu lassen!!! Es sind nur wesentliche Eingriffe in Grundrechte per Gesetz u.Ä. zu legitimieren oder aber dürfen nicht sein. Im Zweifelsfalle entscheidet in letzter Instanz das Bundesverfassungsgericht. Aber das Argument, dass etwas ein Grundrecht verletze, ist für sich alleine eigentlich Quatsch.

Die junge Generation soll mit einbezogen werden und soll mitbestimmen und das passiert alles ja auch schon. Trotzdem immer wieder das gleiche Gejammer. Alle Parteien wohl stellen junge Kandidaten bei Wahlen auf und es geht offen gesagt nur darum, dass sie jung sind und die Partei junge Kandidaten hat. Symbolpolitik nennt man das heutzutage. Berufs- und vor allem Lebenserfahrung, die auch wichtig wären, sind dann egal, wenn diese Leute über 80 Millionen Deutsche entscheiden. Hauptsache jung.

Die Jugend profitiert massiv von den Leistungen der Älteren. Die gesamte Schulausbildung und mindestens die erste Berufsausbildung ist kostenlos. Es gibt hunderte Ermäßigungen und geldwerte Vorteile für Kinder und Jugendliche! Das erwirtschaften die erwachsenen Berufstätigen. Das soll man doch bitte auch mal bedenken, wenn man nicht für sichere Renten zur Kasse gebeten werden möchte. Aber das Renten-(und-Pensions-)System kann man auch ändern. Ich bin dafür und schaue auf Österreich. Dass alle einzahlen, finde ich absolut richtig. Das wird ja nur blockiert von CDU, FDP, AfD u.dgl., weil man den Verlust von Wählerstimmen fürchtet und als Person selbst eigentlich davon profitiert. Genauso bei den privaten Krankenkassen. Dass sich das die Bevölkerung überhaupt gefallen lässt!?!

Und dass (fast) niemand bereit ist, das eigene Land im Ernstfall zu verteidigen, ist traurig. Große Töne spucken über Demokratie und dass gefragt werden möchte, aber weglaufen und sich wegducken, wenn diese Demokratie angegriffen wird??? Es kommt mir vor wie eine “moderne Lebenseinstellung”: Man will immer nur haben, haben, haben und selbst nichts geben. Ein soziales Dienstjahr für beide Geschlechter fände ich richtig, das man dann in verschiedensten Bereichen ableisten kann. Wie gesagt, die so fordernd auftretenden Jugendlichen und jungen Erwachsenen hatten ihren gesamten Bildungsweg von uns arbeitenden Älteren finanziert bekommen und hunderte Sozialleistungen für Kinder dazu. Heutzutage bekommt man in manchen Bereichen schon Geld, damit man sich da ausbilden lässt. Die Jugend sagt: Ihr wollt, dass ich Lehrer/Soldat/Krankenpfleger/Erzieher etc. werde, dann bezahlt mich dafür. So sieht’s aus und die merken das noch nicht mal.

Lera
1 Monat zuvor
Antwortet  Uhrmacher

Ich find‘s klasse, dass Sie bereit sind, unser Land zu verteidigen und dafür Ihr Leben aufs Spiel zu setzen.

Haben Sie sich schon bei der Truppe gemeldet oder sind Sie sowieso Reservist?

Top!

Ich selbst bin dazu leider viel zu degeneriert und wohlstandsverwahrlost.

Das liegt daran, dass ich zum Gemeinwesen nie etwas beitrage, sondern ausschließlich profitiere. Im Grunde genau das Gegenteil wie bei Ihnen.

Daher nochmal: Hut ab und herzlichen Dank für so viel Altruismus!

Ich geh jetzt chillen im Park, den Sie für mich gebaut haben. Danke, danke, danke!

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Lera

Woher kommt nur die hohe Anzahl getöteter Zivilisten in kriegerischen Auseinandersetzungen?

Lera
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Kein Plan, aber Patrioten wie Uhrmacher kennen sich bestimmt damit aus.

Als Bewohner des gemachten Nestes habe ich auch hier leider keinerlei Erfahrung oder Expertise, da ich ausschließlich konsumiere und profitiere.

Ein paar Bitten hätte ich noch:

Lieber Uhrmacher, bitte kümmere dich noch mal um die Straßen, die sind in keinem guten Zustand, wie soll ich so ungestört chillen?

Brücken, Gleise, Weichen, Schulen, Kindergärten, Unis und die gesamte öffentliche kommunale Daseinsfürsorge, das Renten-, Pflege- und Gesundheitssystem bitte auch noch reparieren!

Aber sonst: alles top! Vielen, vielen Dank nochmal. Ich chille jetzt weiter, denn echte Probleme hat das Land dank Uhrmacher ja nicht. Mega entspannt, sag ich euch.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Lera

Ach was, Sie wollen also lieber Bausodaten als Zivis.

Lera
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Wenn Bausoldaten = intakte Infrastruktur

und

Zivis = Wehrpflicht:

dann ja.

Kohlroulade
1 Monat zuvor
Antwortet  Lera

Hier will ich auch noch einmal einhaken, weil mir Ihre Argumentation nicht einleuchtet.

Sie sagen, weil es allerhand Probleme im Land gibt (Brücken, Gleise, Weichen, Schulen, Kindergärten, Unis….), die es tatsächlich gibt, soll man doch bitte zuerst diese Probleme lösen, bevor man sein Land gegen mögliche Aggressoren wie Putin verteidigt? Also erst genügend Kindergärten bauen, um sie dann vor “Putins Bomben” zu schützen?

Nicht, dass Sie glauben, ich hätte unmittelbar Angst vor einem Krieg. Nein, ich fühle mich dank der Nato in Deutschland ziemlich sicher. Nur Ihre Argumentation kann ich nicht nachvollziehen. Sich machen sich lustig über Menschen, die ihr Leben aufs Spiel setzen, damit Sie in Frieden chillen und die genannten Probleme lösen können?!

Ich finde, Frieden ist die Grundlage für alles andere. Ohne Frieden ist alles andere nichts, weil in Gefahr.

Lera
1 Monat zuvor
Antwortet  Kohlroulade

Nee, ich habe mich lediglich auf den Kommentar von Uhrmacher bezogen.

Er sagte im Wesentlichen zwei Dinge:

1. Seine Generation hat das „Land aufgebaut“ – dem halte ich entgegen, dass das super toll aufgebaute Land ganz schön marode ist, aus dem letzten Loch pfeift und bei zentralen Fragen (Rente, Gesundheit, Pflege, Bildung, Klima,…) absolut nicht gut aufgestellt ist.

2. Junge Leute sollen gefälligst den Laden verteidigen, wenn es ernst wird. – Ich frage: Wären Sie selbst denn bereit dazu? Bislang habe ich da noch kein flammendes Bekenntnis vernommen. Dafür halt Forderungen an andere.

Ulrike M.
1 Monat zuvor
Antwortet  Lera

Wenn ich mich mal einmischen darf.

zu 2.) Wo haben Sie gelesen, dass die Person hinter dem Pseudonym Uhrmacher nicht bereit ist, unser Land zu verteidigen? Und was genau nützt es Ihnen, wenn “Uhrmacher” nun schreibt, ja, würde er (oder sie) tun? Wäre ja ein Leichtes. Dann wäre alles gut für Sie und die Kritik berechtigt?

zu 1.) Es kommt wohl auf die Perspektive an. “Land aufgebaut” gegenüber dem, was vorher war (und im Krieg zerstört wurde) oder gegenüber einer vorgestellten Perfektion namens “Schlaraffenland” oder “Wolkenkuckucksheim”? Gibt es irgendwo auf der Welt ein Land, in dem alles perfekt ist? Finden Sie das alles, was Sie kritisieren, in Ländern wie Laos, Uganda, Argentinien besser? Haben Polen, Ungarn, Frankreich keine Probleme? Finden Sie, unser Land ist erst verteidigungswürdig, bis bei uns alle perfekt ist? Wird es das je sein? Heißt, bis dahin lassen wir uns “gerne erobern”, weil bei uns eh zu viel im Argen liegt? Und dann wird ja alles besser, wenn Deutschland unter der “Schirmherrschaft Russlands” steht?

Das ist mir alles ein wenig zu selbstverliebt.

Lera
1 Monat zuvor
Antwortet  Ulrike M.

Nee, gibt kein perfektes Land.

Ist auch nicht meine Forderung.

Die Verbindung der Themen

Aufbau-Leistung

und

Wehrpflicht

stammt vom Aufbau-Held Uhrmacher.

Fragen Sie IHN doch mal, was das eine mit dem anderen zu tun haben soll.

Meine Vermutung habe ich ja geschrieben.

Pauker_In
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Schanzen spart Blut!
Nicht verkehrt, das zu können.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Pauker_In

Bin ich Infantrist? Tief stechen, weit werfen.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Pauker_In

+1 für den Spruch.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Von Krieg.
Sorry für Realitätscheck.

Christabel
1 Monat zuvor
Antwortet  Lera

Laut BBIB (Bundesinstitut für Berufsbildung) kann man nachlesen, dass ca. 2,9 Millionen junge Menschen ohne Schul-und Berufsabschluss in Deutschland leben. Können Sie sich damit zufriedengeben? Ich denke nicht.
Was machen Sie denn in einigen Jahren, wenn (fast) keiner mehr in irgendeine Kasse zahlt? Treffen Sie sich dann alle im Park? Ich bin an Ihrer Antwort wirklich interessiert, das ist keine Polemik. Die meisten Menschen meiner Generation haben zwischen 40 und 50 Jahre Berufstätigkeit hinter sich oder sind noch mittendrin, inkl. Wehrdienst/Ersatzdienst und Care-Arbeit in der Familie. Von uns wurde und wird auch ständig etwas verlangt, das nicht bezahlt wurde. Der berühmte Luxusrentner auf dem Kreuzfahrtschiff ist relativ selten, es gibt ihn aber. Die junge Kollegin, die von ihren Eltern einen sechsstelligen Betrag zum Hauskauf dazu bekommt, gibt es auch. Unterschiedliche Lebensverhältnisse gab es auch immer schon.
Dass man über den Wehrdienst der Zukunft noch einmal gesamtgesellschaftlich abstimmen muss, sehe ich auch so. In einer funktionierenden Demokratie ist der richtige Ort dafür der Bundestag. Wenn Sie das nicht mögen, sammeln Sie Stimmen, um einen Volksentscheid durchzusetzen.

Lera
1 Monat zuvor
Antwortet  Christabel

Ehrlich gesagt:

???

Der Bezug Ihres Beitrag zu meinem ist mir auch nach mehrfachem Lesen nicht klar.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Lera

Dienst an der Front wird vermutlich gar nicht zum Auftrag von Reservisten gehören. Deutschland ist kein Frontstaat mehr. Es liegt vielmehr im Hinterland, ist folglich Etappe und somit Raum für Personen- und Materialumschlag. Die dafür notwendige Infrastruktur muss aber auch geschützt und gesichert werden.

Die anschließende Frage ist ja, wie gedenken sie den Zivilschutz zu organisieren, der die Aufgaben, die Sie weiter oben aufzeigen, sicherstellen muss. Diese Aufgaben sind eben nicht im Zuständigkeitsbereich der BW.

Lera
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Vermutlich?

Wer vermutet denn da? Sie?

Hatten Sie 2010 vermutet, dass die Ukraine von Russland angegriffen werden wird?

Ellenbogen
1 Monat zuvor
Antwortet  Lera

Das ist lächerlich. Stellen Sie sich vor, alle würden so denken und handeln wie Sie. Sie profitieren vom Gemeinsinn der anderen und nutzen ihn schamlos aus.

Lera
1 Monat zuvor
Antwortet  Ellenbogen

Ich wollte vom Uhrmacher lediglich wissen, ob er selbst denn sehr gerne an die Front möchte.

Und nebenbei habe ich ein bisschen Wasser in seinen „Land-Aufbau-Wein“ gegossen. Trifft offenbar einen Nerv 😉

Kohlroulade
1 Monat zuvor
Antwortet  Lera

Was genau will dieser Kommentar eigentlich ausdrücken? Dass Sie es gut finden, wenn andere unser Land im Ernstfall verteidigen, Sie dies aber nicht tun würden? Das hat @Uhrmacher doch genau so geschrieben.

Oder Sie meinen, “schön blöd”, wer sein Leben aufs Spiel setzt, um unser Land, unsere Werte, unsere Demokratie und letztlich Sie zu schützen? Sie würden das nicht tun. Wenn es nun also niemand tun würde? Dann? Zum Glück gibt es immer ein paar “Blöde”, die für Sie Ihr Leben im Ernstfall aufs Spiel setzen würden?

Polizisten tun das übrigens auch tagtäglich. Damit Sie möglichst nicht noch mehr als sowieso von “Gaunern und Verbrechern” bei Netflix & Chillen belästigt werden. “Schön blöd”??? Also ich versteh Ihren Kommentar nicht. Sie machen sich lustig über die Leute mit Altruismus, wie Sie es nennen, um sich damit dann besser zu fühlen, weil die anderen so blöd sind, sich für Sie einzusetzen?

Naja, es gibt immer solche und solche. Sie gehören halt zu “solchen”.

Lera
1 Monat zuvor
Antwortet  Kohlroulade

Wir alle lieben Schubladen.

Sie haben in einem Punkt recht: Sie haben meinen Kommentar nicht verstanden.

Daher frage ich Sie:

Haben Sie sich schon bei der Truppe gemeldet? Sind Sie schon Reservist? Wollen Sie gerne mit nem kaputten G36 den Russen aufhalten?

Nur zu.

Und vielleicht hilft Ihnen noch dies beim Verständnis: Die Boomer haben mal einen Kuchen gebacken. Danach haben sie leider zwei gegessen.

Annabel
1 Monat zuvor
Antwortet  Lera

Ich aber auch nicht. Reden Sie doch mal Klartext. Weil die Bundeswehr momentan nicht bestmöglich ausgerüstet ist, meinen Sie, dass man keine braucht und das Geld besser in Bildung und Infrastruktur stecken soll? Hä?!

Lera
1 Monat zuvor
Antwortet  Annabel

Sehr gerne.

Herr Uhrmacher ist sehr stolz auf die Aufbauleistung seiner Generation.

Die jungen Leute sind hingegen faule Schmarotzer.

Angesichts dieser Lage fragte ich ihn, ob er denn selbst schon bei der Truppe ist – von den degenerierten Schmarotzern ist ja nicht viel zu erwarten.

Und nebenbei versuchte ich zart anzudeuten, dass dieses Land auch gar nicht mal sooo toll dasteht, wie der Aufbau-Held Uhrmacher es hinstellt.

Zur gedanklichen Verbindung der beiden Punkte bitte ihn selbst fragen, ich habe das nur aufgenommen.

Denkbar wäre: Ich hab meinen Teil schon geleistet, das mit dem Russen sollen bitte jetzt die jungen Leute regeln.

Und das fände ich ziemlich selbstgerecht und ignorant gegenüber der tatsächlichen Lage für junge Menschen, denen ein Land mit multiplen, strukturellen Krisen übergeben wird.

Aber wie gesagt: Fragen Sie ihn selbst, warum er die beiden Dinge (Aufbauleistung/Wehrpflicht) in einem Kommentar verbunden hat. Ich kann da nur spekulieren.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Lera

Durch die Altersobergrenze (60), die für Wehrpflichtige gilt, sind die Boomer eben raus. Der geburtenstärkste Jahrgang hat die 60 im letzten Jahr erreicht.
Die gesamte Diskussion richtet sich an die falschen Adressaten. Die relevante Bevölkerungsgruppen sind die in den 80ern Geborenen. Die ab 93 Geborenen wurden durch die Aussetzung der Wehrpflicht in 2011 ja nicht mehr gemustert.
Weitere Besonderheit sind die ehemaligen Wehrpflichtigen der NVA, die die Politik klären muss.

Lera
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

„Durch die Altersobergrenze (60), die für Wehrpflichtige gilt, sind die Boomer eben raus. Der geburtenstärkste Jahrgang hat die 60 im letzten Jahr erreicht.
Die gesamte Diskussion richtet sich an die falschen Adressaten. Die relevante Bevölkerungsgruppen sind die in den 80ern Geborenen.“

Wie praktisch.

Wer 1970 geboren ist, ist heute übrigens 55.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Lera

Kann also noch 5 Jahre – also innerhalb der aktuellen Legislatur – einberufen werden.

Lera
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Genau, 1975er noch 10 Jahre.

Uhrmacher
1 Monat zuvor
Antwortet  Lera

Was Sie machen, ist sehr simpel und billig. Sie verzerren Aussagen bis zur Unkenntlichkeit, um dann “den Nachweis” zu führen, wie absurd diese Aussagen seien. Nur ist gar nicht gesagt worden, was Sie da verballhornen. Argumente, trifftige, haben Sie ja anscheinend keine und flüchten sich deshalb in Ironie und Sarkasmus. Ansonsten:

Ja, ich würde uns verteidigen.

Nein, ich nannte nicht alle jungen Leute Schmarotzer, nur weil ich angesichts der ständig neuen Forderungen darauf hinwies, was junge Leute alles in diesem Land schon nutzen konnten (und dass das auch was kostete und wer das bezahlte).

Nein, ich finde nicht, dass Deutschland das schlechteste Land der Welt ist, in dem alles so schlecht ist, dass man sich eigentlich nur freuen kann, von anderen erobert zu werden, weil dann alles besser wird. Das mag Ihre Meinung sein, ist aber nicht meine.

Lera
1 Monat zuvor
Antwortet  Uhrmacher

Nein, mein lieber Aufbau-Held, was SIE machen ist billig.

Sie erzählen hier selbstgerechte Boomer-Mythen (die jungen Leute entscheiden über das Schicksal von 80 Millionen – alter Schwede, wie sehr kann man die Realität verdrehen), loben sich selbst über den grünen Klee und kritisieren „die Jugend“ (das sind wohl aus Ihrer Sicht alle unter 50):

„Es kommt mir vor wie eine “moderne Lebenseinstellung”: Man will immer nur haben, haben, haben und selbst nichts geben.“

Aber natürlich haben Sie niemals nie die Jugend als Schmarotzer bezeichnet.

Finden Walter, Günter und Eugen auch.

Weltbild gerettet, nix gelernt.

Ich hab’s immerhin versucht.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Annabel

Ach ja, die sollen sich mal nicht so haben, gelle ?

Ich schildere Ihnen hier mal einfaches Experiment, wie sie die GÜNSTIGSTE FOLGE von “getroffen werden” simulieren können.
Wenn Sie mir nicht glauben fragen Sie mal einen (echten, bevorzugt mit Einsatzerfahrung) Soldaten in Ihrem Bekanntenkreis (ach neh, haben Sie ja garnicht):

1. Sie ziehen sich eine dicke z.B. Motorradlederjacke an.
2. Einen Dachbalken quer auf Brusthöhe auflegen.
3. Aus ca. 15 Meter Entfernung sprinten Sie jetzt los und laufen mit maximaler Geschwindigkeit UNGEBREMST dagegen.
Alternativ:
1. Motorradhelm aufziehen
2. Ein ca. 1,80 großer, durchschnittlich starker Mann haut Ihnen einen handelsüblichen Vorschlaghammer mit maximaler Wucht frontal an den Kopf.

So.
Das wäre jetzt der GÜNSTIGSTE Ausgang davon, von einem international üblichen Vollmantelgeschoss mit EINEM (!) Schuß getroffen zu werden.

Aber hey, diese Bundis, die sollen sich msl nicht so haben mit ihrer “bestmöglichen Ausrüstung”

Und jetzt der Abschlusswitz:
Welche “schussichere Weste” (ich nenne das für Sie mal so) ist in der STAN der Bundeswehr vorgesehen?

ACH SO, bis heute GARKEINE…aber klar, reiches Land und so…

Teacher Andi
1 Monat zuvor
Antwortet  Lera

Nein, den anderen Kuchen hat die Regierung gegessen, durch massive Zweckentfrendung der vollen Rentenkassen. Informieren Sie sich bitte umfassend, bevor Sie so argumentieren.

Lera
1 Monat zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Die Regierung wird von der Mehrheit im Bundestag getragen. Der Bundestag wird vom Volk gewählt.
Und da sind, hab ich mir sagen lassen, doch sehr, sehr, sehr viele Boomer dabei. Also im Volk. Und im Bundestag. Und in der Regierung.

Teacher Andi
1 Monat zuvor
Antwortet  Lera

Sie wollen wohl nicht verstehen …….

Lera
1 Monat zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Ich denke, dass ich ganz genau verstanden habe, dass aus Sicht der Boomer alles Gute von ihnen kommt (der Aufbau) und alles Schlechte (Sozialsysteme im A…) von der Regierung, für die die Boomer nicht verantwortlich sind.

Und das stimmt halt nicht.

Heinz
1 Monat zuvor
Antwortet  Lera

Also zumindest hier in der Diskussion ist das auch so.

Uhrmacher sagt, er würde das Land verteidigen, bei Ihnen geht gerade eher niemand davon aus

An welcher Stelle kommt jetzt das Gute von Ihnen, jetzt gerade im Moment?

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Lera

Oh, Sie müssen schon korrekt sein. Meinen Sie jetzt Wssi- oder Ossi-Boomer oder beide Gruppen zusammen?
Gesellschaftliche Spaltung ist doch gerade en vogue. Wollen wir weiter machen?

Btw bei mir zuhause hat es seit Ewigkeiten nicht gebrannt, keine Überschwemmungen oder sonstige größeren Gefahrenlagen gegeben. Warum muss ich Kommunalabgaben zahlen, nur um einigen Menschen ihre roten Autos zu finanzieren, damit sie ihrem Hobby frönen können. Können die ihre Einsätze nicht mit denjenigen abrechnen, denen sie geholfen haben?
Und dann sind da ja noch die gesetzlichen Bestimmungen für die Personalgewinnung einer Pflichtfeuerwehr, die ebenfalls ein Eingriff in die Grundrechte der wehrfähigen Bevölkerung darstellt. Und – oh Schreck – schon wieder sind die Boomer raus. Und diesmal alle Boomer – sowohl die im Osten als auch die im Westen.

Im Spannungs- und Verteidigungsfall sollen sogar Frauen für die sanitätsdienstliche Versorgung zwangsverpflichtet werden können. Und wieder sind die Boomer draussen. Tja, immer landet die ganze Scheiße bei den Boomern. Entweder die wandern aus oder schließen einen Nichtangriffspakt mit möglichen Aggressoren oder sie kriechen anders als die Ukraine dem derzeit wankelmütigen POTUS sehr tief in den Hintern, damit der weiterhin über seinen Verbleib in der NATO nachdenkt.

Katrin Löwig- Pension lacht
1 Monat zuvor
Antwortet  Lera

Der Wiederaufbau nach dem Krieg wurde nicht von uns Boomern, sondern von unseren Eltern geleister. Nachrechnen hilft!

dickebank
1 Monat zuvor

Aber dann landen wir doch im 1000-jährigen Reich

Lera
1 Monat zuvor

War nicht meine, sondern die These von Uhrmacher. Ich hab das nur aufgenommen.

Katrin Löwig- Pension lacht
1 Monat zuvor
Antwortet  Lera

Um es mit den Worten eines ehemaligen Reg. Bürgermeisters von Berlin zu sagen: Und das ist auch gut so.

Anamor
1 Monat zuvor
Antwortet  Lera

Warum werden ständig alle Vertreter einer Generation in eine Schublade gesteckt? Es gibt auch Boomer, die ihr Leben lang gearbeitet, währenddessen noch mehrere Kinder großgezogen haben und im Rahmen ihrer bescheidenen Möglichkeiten umweltbewusst leben. Die sind zwar an der Misere nicht schuld, werden aber kräftig mit gebasht und durch Erhöhung des Rentenalters mit bestraft.

Lera
1 Monat zuvor
Antwortet  Anamor

Sie haben recht.

Eigentlich mag ich diese Generationen-Debatten auch nicht.

Peace, Leute, bleibt solidarisch.

Uhrmacher
1 Monat zuvor
Antwortet  Lera

Na, da muss ich ja gar nichts mehr hinzufügen. Die anderen Kommentatoren haben alles Notwendige gesagt/gefragt.

PS: Ja, ich würde mein Land verteidigen. Und Sie?

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Uhrmacher

Wollten Sie @Lera wirklich neben sich haben, im gleichen Trupp, Gruppe oder Zug?

Lera
1 Monat zuvor
Antwortet  Uhrmacher

Boomer-Mehrheit in a nutshell.

Schön, dass ihr euch einig seid, die geilsten zu sein.

Super Land. Keine Probleme, euer Verdienst.

Ich hingegen: komplett asozial.

Ab an die Front!

Das ist doch wohl das Mindeste. Alles andere wäre undankbar.

Gelbe Tulpe
1 Monat zuvor
Antwortet  Uhrmacher

Ausbildungsgehalt gab es schon früher. Ist auch gesellschafltich sinnvoll, da nur so viele Leute sich aubilden lassen und somit ihre Arbeitsproduktivität erhöhen können.

Ellenbogen
1 Monat zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Und deshalb ist alles falsch, was Uhrmacher schrieb? Was soll das?

Gerald
1 Monat zuvor
Antwortet  Uhrmacher

Sie sagen, sie wünschen “Ein soziales Dienstjahr für beide Geschlechter…”
Sie meinen sicherlich “Ein soziales Dienstjahr für alle Geschlechter…”

Pauker_In
1 Monat zuvor
Antwortet  Gerald

Diese Aussagen sind äquivalent.
Wenn schon, dann “alle Gender”!

Teacher Andi
1 Monat zuvor
Antwortet  Uhrmacher

Nicht nur von der von den Älteren finanzierte Bildung haben die Jungen profitiert, auch beim Gesundheitswesen wurde noch sehr viel getragen, sie haben z.B. schönere Zähne als die Boomer, und diese Boomer bekommen jetzt kaum noch Leistungen, in einem Alter, wo man auch öfter mal gesundheitliche Probleme bekommt.
Das Problem ist, dass die Jugend momentan medial gegen die Alten aufgehetzt wird und die das dann unreflektiert übernehmen, wie so vieles aus dem Bereich Medien. Schon allein die Überschrift hier, “die Zumutungen der Älteren” ist ein Affront, denn sie suggeriert, dass die alten Leute nun an diesen Zuständen schuld sind. Man wird es leid, hier immer wieder Gegenargumente zu bringen.

Lera
1 Monat zuvor
Antwortet  Teacher Andi

1. Welche „Zustände“? Ich dachte, das Land sei tip top aufgebaut?

2. Wer ist denn für „die Zustände“ verantwortlich – die 10-jährigen?

Teacher Andi
1 Monat zuvor
Antwortet  Lera

Die “Zustände”, dass trotz sprudelnder Steuereinnahmen das Geld nicht reicht für die Bürger dieses Landes, die nun anderen Prioritäten weichen müssen. Und verantwortlich sind die Regierungen der letzten 20-25 Jahre, machen Sie nicht immer die Boomer dafür verantwortlich.

Lera
1 Monat zuvor
Antwortet  Teacher Andi

„Und verantwortlich sind die Regierungen der letzten 20-25 Jahre, machen Sie nicht immer die Boomer dafür verantwortlich.“

Ich glaube auch nicht, dass die wenigen Boomer in unserer parlamentarischen Demokratie irgendwas mit der Politik der letzten 20 Jahre zu tun haben.

Lera
1 Monat zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Versöhnliches Fazit:

Der wahre Konflikt ist natürlich nicht jung vs. alt.

Sondern reich vs. arm, genauer: Besitzende vs. Habenichtse.

Sollte man tatsächlich immer dazu sagen, auch wenn man sich darauf einlässt, mal am Selbstbild der Boomer zu rütteln.

Heinz
1 Monat zuvor
Antwortet  Lera

So ein Quatsch. Der Konflikt hier ist, dass man durch engstirniges Verhalten glaubt, dass man durch eine Wehrpflicht unnötig in deinen Freiheitsrechten und Grundrechten eingeschränkt wird.
Wie massiv wir ALLE aber in unseren Freiheitsrechten und Grundrechten eingeschränkt würden, wenn Russland gegen uns in der Krieg geht, das steht in keinem Verhältnis zu den anderen Einschränkungen.

Das einzige war wirklich klar ist:
Niemand hier möchte Krieg und niemand würde gerne in den Krieg ziehen müssen, das liegt aber ggf. einfach nicht in unserer Hand.

Ulrike M.
1 Monat zuvor
Antwortet  Uhrmacher

Finde ich auch. All diese finanziellen Hilfen und die kostenlose Schulbildung, das ist alles so selbstverständlich geworden, dass du zurecht mal daran erinnerst und dass man von den jungen Leute auch mal eine Gegenleistung erwarten kann. Heute hörte man in den Nachrichten, dass auch die Grünen für ein soziales Jahr für alle Jugendlichen eintreten wollen. Richtig so. Nicht nur Nehmen, auch Geben ist angesagt!

Lera
1 Monat zuvor
Antwortet  Ulrike M.

Und welche Form des Dankes bietet sich da mehr an, als sein Leben aufs Spiel zu setzen? Das ist wirklich nicht zu viel verlangt!

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Lera

Dann eben undankbares ziviles Opfer ‘ Kollateralschaden eben.

PatOber
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Tatsächlich sind Leras Einwände ja nicht ganz von der Hand zu weisen.
Ist natürlich anekdotisch, aber mein Großvater konnte mit einem Gehalt zwei Kinder großziehen, sich ein Auto und ein Haus leisten. Er war nicht mal Akdemiker.

Ich (Mitte 40) bin es, verdiene lt Statistik in den Top 15 %, musste mein Suto finanzieren, kann mir gerade so eine 3-Zimmer-Wohnung in Nicht-Toplage leisten und wenn was kaputt geht, ist am Monatsende das Konto leer. Dabei pflege ich keinen Luxuslebensstil.

Die Generation nach mir sieht sich das an und fragt: wir wird es mir ergehen? Und optimistisch stimmt da wenig. Natürlich wird sie nicht in Armut aufwachsen, aber Vermögensaufbau leisten – wie es meine Eltern und Großeltern konnten – werden sie kaum noch. Außer sie erben. Und dann sollen sie dieses marode System weiter vollen Herzens und voller Dankbarkeit unterstützen, und sich gefälligst als gute Musterbürger sen Bedürfnissen der Gesellschaft unterordnen, selbst Verzichten und mehr abgeben, und die selbstgemachten Probleme der älteren Generation (zB Sozialsysteme, Umwelt, globale Krisen) lösen.

Der fehlende politische Diskurs über die Zumutbarkeit politischer Entscheidungen betreffend eine Generation ist in der Tat ein Thema bzw. wer diese einseitigen Forderungen ablehnt, wird schnell mundtot gemacht. Gut ist das nicht.

Lera
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Was? Du willst unser tolles Land gar nicht mit deinem Leben verteidigen??

Dann lass dir gesagt sein: Du wirst trotzdem sterben!

Auch Ihnen einen schönen Abend.

Indra Rupp
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Nachdem ich die letzten 20 Kommentare durchgelesen habe :
Meine Güte! Ihr WOLLT auch mißverstehen!
Es ging Lera um das selbstgerechte Boomer-Selbstbild aus Kommentar 1! – > Wir haben alles getan, nie gejammert, uns für alles aufgeopfert, der Jugend alles in den Wertesten gesteckt…. und die nächste Generation will nichts tun, nimmt nur und ist undankbar. Das ganze freundlich verpackt in “verstehen wir ja”.
Also, die Jugend von heute wird, wenn sie keine andere Wahl hat, das Land verteidigen, aber lieber Frieden wollen, wie alle anderen Generationen zuvor auch. Sie wird ihre Kinder versorgen und deren Ausbildung, auch in eigenem Interesse, finanzieren, wie alle anderen Generationen zuvor auch.
Sie will eine Stimme haben und gehört werden und für ihre Rechte eintreten (genannt :Jammern) wie alle Generationen zuvor auch.
Und : Sie steht aufgrund des demographischen Wandels, Klimawandels ect vor größeren Herausforderungen als die zwei Generationen vor ihr, die in den Genuß des Wirtschaftswunders und einer kriegsfreien Zeit kamen (ja, da war auch nicht nur Lametta) , mit vielen Einzahlern und nicht zu vielen zu Versorgenden.
Dies hat zu einer Selbstverständlichkeit geführt, zB, einen gewissen Wohlstand zu haben, seine Kinder und Alten immer mehr in Einrichtungen abgeben zu können und politisch sicher zu leben.
Die Jungen wissen, dass das alles nur eine kurze Illusion war. Familie wird wieder mehr für Kinder und Alte zuständig werden OHNE das ein Alleinverdienereinkommen für den Rest sorgen kann und plus das Oma Stefanie von nebenan auch noch versorgt werden muss, weil sie keine Familie hat und plus, dass Weizen wegen Klimawandel, Verteilungskämpfen und Unruhen teuer und selten wird.
So etwas kennen Generationen, und zwar die VOR den Boomern! Deren Eltern schliefen allerdings auf der Küchenbank und mussten bis zum Ende auf dem Hof mithelfen.
Die junge Generation hat es jetzt allerdings mit Eltern zu tun, die glauben, solche Zustände seien ein für allemal Geschichte und sind komplett verblendet und wollen anspruchsvoll an ihrem Wirtschaftswunder bis zum Tode festhalten. Die Jungen sollen also irgendwann mit symbolisch gemeint, Möglichkeiten von 1909 ein Rentenleben wie 1990 ermöglichen.
Wenn sie das Zurecht anzweifeln, was übrigens sehr vorausschauend und verantwortungsbewusst ist, wird ihnen Jammern und Faulheit unterstellt, Undankbarkeit und sie werden verhöhnt, weil sie natürlich auch Wohlstandsabhängig, Mediensüchtig, ect sind.
Ja, die Jungen hängen am Wohlstand, den sie ja auch erleben, genauso wie alle anderen, fallen dem auch zum Opfer, machen sich von unnützen Dingen abhängig und setzten auch nicht mehr Kinder in die Welt als die Boomer.
Was ihr leider nicht versteht : Darum geht es gar nicht! Wir wollen auch nicht zurück in eine Welt, wo Frau Zuhause bleiben und acht Kinder kriegen und Mann hart für den Wehrdienst gemacht werden muss!
Wenn erwähnt wird, dass Boomer wenig Kinder bekommen haben, dann auch nur, weil sie komplett verblendet verdrängen, dass sie in dieser Entwicklung ihren Anteil haben und auch die Folgen mittragen müssen!
Auch die Jugend von heute muss später die Folgen mittragen, dass sie Frau nicht an den Herd gezwungen hat und Mann nicht in der Kaserne abgehärtet hat.
Möglicherweise überrumpeln uns eines Tages die unfreien Völker deswegen auch – unsere demokratischen, freiheitlichen Werte waren trotzdem richtig!!

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Was sehr witzig ist: Ich bin alles andere als Generation Z – kann aber (zu meiner Überraschung) nur sagen: In dem Punkt hat Gen Z 100% recht.

unverzagte
1 Monat zuvor
Antwortet  Lera

Ein verpflichtendes soziales Jahr für alle nach dem ersten Schulabschluss macht vermutlich mehr Sinn als der Kriegsdienst .

Heinz
1 Monat zuvor
Antwortet  Lera

Auch hier nochmal. Es geht nicht darum, dass man der jungen Bevölkerung etwas Vermeidbares auferlegt, nur um sie zahlen zu lassen. Sie beachten keinerlei der Hintergründe, die dazu führen/führen könnten.

Machiavelli
1 Monat zuvor
Antwortet  Lera

Und die Alternative für Sie lautet im Ernstfall (und nur um den geht es ja und wie man den am besten vermeidet), Sie ziehen den berüchtigten Schw……. ein und machen sich aus dem Staube. Denn verteidigen wollen Sie ja nicht. Und ginge es nach Ihnen sollten es die anderen klugerweise auch nicht tun, also macht es keiner. Alle laufen weg. Wie Sie. Das ist dann die Alternative. Und so werden dann die Mängel beseitigt, auf die Sie oben verweisen. Indem man wegläuft und sich in die Büsche schlägt.

unverzagte
1 Monat zuvor
Antwortet  Ulrike M.

Apropos angesagtes geben : Welche “Gegenleistung” lieferten Sie denn so als junger Mensch ?

Gelbe Tulpe
1 Monat zuvor
Antwortet  Ulrike M.

Also bitte, wer kennt schon freiwillig zur Schule? Soll man für Zwang jetzt auch noch bezahlen?

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Uhrmacher

Und das tun sie mit Recht.

Ich weiß ja nicht um IHRE Bundeswehrerfahrung, wo Sie hier so ins patriotische Horn blasen…

Sie haben doch sicher Wehrdienst geleistet ?

Also, richtigen, der auch “zieht” – wo haben Sie gedient ?
Drauf, dran, drüber ?
Glück ab ?
Oder doch eher “Geschäftszimmerdienst” oder “KZH bis DZE” bei “Blaulitze” ?

Schonmal “im Dienst von der Waffe Gebrauch gemacht” ?

Die Jugend mag vieles oder manches nicht immer gut begründen – ABER JA, da liegt die Jugend genau RICHTIG:

Kein Respekt ?
Kein Geld ?
Dann macht man das nicht.
Können die “Zivilunken” ja mal ran.

dickebank
1 Monat zuvor

Aber wo sind die alternativen Vorschläge?
Sind die Jüngeren bereit, höhere Steuern zu bezahlen, um eine größere Berufsarmme zu finanzieren?
Was passiert bei einer radikalen Umstellung der Altersversorgung hin zu einer privaten Altersvorsorge? Werden dann jedem Rentenberechtigten die eingezahlten Beiträge akonto ausgezahlt?
Wie soll denn die Versorgung und Pflege eines aufgrund der Alterspyramide größer werdenen Anteils der Gesamtbevölkerung bei steigenden Preisen Rechnung getragen werden? Ist die angestrebte Lösung dann Euthanasie oder das Extrem von “survival of the fittest”?
Können Erbschaften mit gutem Gewissen angenommen werden? Immer mehr Vermögensanteile der Boomergeneration gehen auf immer weniger Personen der genZ über. Ist es dan nicht besser, dass alle Erbschaften an den Staat fallen, um die Abgabnebelastung der Jüngeren zu reduzieren?

Stromdoktor
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

“Aber wo sind die alternativen Vorschläge?
Sind die Jüngeren bereit, höhere Steuern zu bezahlen, um eine größere Berufsarmme zu finanzieren?”

Wieso sollte zur Verteidigung unserer aller Freiheit nur eine Bevölkerungsgruppe (junge wehrdiensttaugliche Männer) herangezogen werden?

Man könnte für alle Gruppen eine soziales Jahr verpflichtend machen, um die volkswirtschaftlichen Kosten zu verteilen. Dieses kann man dann im Laufe eines Erwerbslebens frei gestalten.

Alternativ könnte man die Mehrwertsteuer erhöhen und jeder beteiligt sich daran.

Fraup
1 Monat zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Provoziere mal ein ganz kleines bisschen: Könnte sich die Industrie an den Kosten beteiligen? Denke mal da stehen ja auch große Werte auf dem Planspiel:)

Stromdoktor
1 Monat zuvor
Antwortet  Fraup

Jeder darf sich beteiligen…aktuell freut man sich ja über diverse Aufträge im Kontext der Rüstung.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Für den Dienst im Spannungs- und Verteidigungsfall könnenn doch alle Reservisten bis zum 55 Lebensjahr (?) beordert werden. Die einzigen, die aussen vor sind, sind diejenigen, die ab 1993 geboren worden sind und wegen der Aussetzung der Wehrpflicht nicht mehr gemustert worden sind.
Also kann jeder männlichen Erwachsene, der seinen Grundwehrdienst abgeleistet hat und nach 1970 geboren worden ist, eingezogen werden, wenn er den Dienst nicht verweigert hat.
Dass die BW die Adressdaten ihrer Reservisten nicht mehr hat, ist eine andere Geschichte.

Realist
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Wenn es so einfach wäre…

Art. 12a GG und § 3 WPflG zusammen regeln die Wehrpflicht, und die gilt für alle Männer ab dem 18. Lebensjahr bis zum 60. Lebensjahr im Spannungs-/Verteidigungsfall.

Da ist es völlig unerheblich, ob man gemustert wurde oder nicht.

Aktuell wird das Gesetz ja überarbeitet, eine Verpflichtung bis zum 65. Lebensjahr ist vorstellbar. Die “alten, weißen Säcke” müssen dann (mal wieder) ran und den Karren aus dem Dreck ziehen, so scheint es… Gen Z bleibt dann wohl im Homeoffice als Drohnenpiloten…

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Realist

Nun ja, auch im Spannungsfall steht die Musterung vor der Grundausbildung. Nur ist die dann stark verkürzt.
Übrigens nur alte, weiße Wessi-Säcke.

Hysterican
1 Monat zuvor
Antwortet  Realist

Mit der ausufernden Play-Station-Expertise sind die dafür auf jeden Fall besser geeignet als ich, dessen Gaming-Erfahrungen sich auf Teletennis, Arkanoid (Atari) und ein bisschen TombRaider beschränkt.

Evtl könnte ich bei den Scharfschützen was werden – beim Moorhuhn war ich nicht so furchtbar schlecht.

Christabel
1 Monat zuvor
Antwortet  Realist

Auf gar keinen Fall! Ich spiele ein Blechblasinstrument, ich lasse mich nicht in die Küche abschieben oder in den Sani-Dienst, ich will zum Heeresmusikkorps! Und dann mit den Engländern in so einer komplizierten Formation laufen, ein Traum!

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Christabel

Sie wissen aber, dass die Truppenmusiker Sanis sind. Und als Sani laufen Sie mit einem roten Zielkreus durch’s Gelände.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Realist

Und in der Bundesrepublik ist das gegen Widerstand nicht durchsetzbar.

Schon rein praktisch nicht: Die ganze Führungsstruktur bis runter auf die kleinste Gruppe “Jäger” (früher bekannt als: “Schütze A****” 😉 ) ist auf Auftragstaktik ausgelegt.

Da kann man mit Zwangsverpflichteten null anfangen. Und das meine ich nicht polemisch.

Stromdoktor
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Es ist ja auch eine Scheindebatte.

Das wahrscheinlichere Szenario ist ein Bündnisfall und ein BW-Einsatz an der Nato-Ostflanke.

Nach meinem Verständnis kann man dafür sowieso nur SAZ bzw. Berufsoldaten verpflichten und muss bei Wehrdienstleistenden auf Freiwilligkeit setzen.

Zu meiner Wehrdienstzeit gab es den Kosovo-Einsatz. Hier konnte man seinen Grundwehrdienst freiwiliig verlängern und in den Auslandseinsatz gehen. Nichts anderes würde heute auch passieren.

Für den unwahrscheinlicheren Fall der Landesverteidigung war nach konventionellem Muster eine Mobilmachung vorgesehen – sofern die Potentiale bei den Reservisten ausgeschöpft worden wären.

In den letzten Jahren hat man aber am Beispiel der Ukraine gesehen, dass hier eine Berufsarmee seit drei Jahren ohne Mobilmachung mit Einschränkungen standhalten kann. wenn keine Seite mit letzter Konsequenz den Krieg führt. Liegt auch an der “modernen” Kriegsgführung via Drohnen.

Insofern kann es beim Wehrdienst nur um eine maximale Abschreckung gehen. Viel wichtiger scheint der Aufbau von entsprechende Fähigkeiten zur Drohnenabwehr und zum aktiven Einsatz von Drohnen.

Soweit meine “professionelle” Einschätzung als ehemaliger Panzerfahrer bei den Grenadieren…das sind diejenigen, die heutzutage als erstes von Drohnen erwischt werden…

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Nichts Anderes habe ich behauptet. Deutschland ist nicht mehr wie zu Zeiten des Kalten Krieges ein Frontstaat sondern tiefste Etappe.
Nur wenn die “aktive Truppe” das NATO-Gebiet verteidigt, wer übernimmt den Heimatschutz? Die GenZ nicht. Bleiben nur die nach 1960 im Westen Geborenen. Die ehemaligen Wehrpflichtigen der NVA sind nämlich raus.

Stromdoktor
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

“Bleiben nur die nach 1960 im Westen Geborenen”

Ich gehe morgen wieder eine Runde laufen und mache ein paar Liegestütze.

Für mich wären dann aber noch einige versicherungsrechnische Fragen zu klären:

Was passiert beispielsweise, wenn ein Kamerad verwundet wird. Darf ich dann Erste-Hilfe leisten oder brauche ich dazu eine Einverständniserklärung?

Zudem möchte ich gerne wissen, ob es Arbeitszeiterfassung gibt, falls es im Schützengraben mal wieder länger dauert.

Außerdem wäre noch offen, ob ich meinen Dienstpanzer auch privat nutzen dürfte und ich eine Tankkarte erhalte.

Ich befürchte allerdings, dass das Leistungsvermögen meiner Kameraden in den letzten Jahren stark nachgelassen hat und keiner mehr über die Hindernisbahn kommt. Ich erwarte daher eine Rückkehr zu alten Methoden der leistungsorientierten Ausbildung und frühzeitigen Selektion.

Falls diese Punkte gegeben wären, denke ich mal drüber nach…

Realist
1 Monat zuvor
Antwortet  Stromdoktor

“Was passiert beispielsweise, wenn ein Kamerad verwundet wird. Darf ich dann Erste-Hilfe leisten oder brauche ich dazu eine Einverständniserklärung?

Zudem möchte ich gerne wissen, ob es Arbeitszeiterfassung gibt, falls es im Schützengraben mal wieder länger dauert.”

Sie stellen sich für den Kriegsfall Fragen, die sich regelmäßig jede Lehrkraft schon im Friedensfall stellt. Vielleicht erwacht bei Ihnen ja langsam eine Erkenntnis!

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Ach für Socken verwalten in irgendeinem heimatnahen Depot wird’s schon noch reichen. Ich bin vor 60 geboren und kann mir derweil gemütlich die Eier schaukeln:)
Schadenfreude ist die wahre Freude.

Die aufgezeigten Gedanken zeigen doch, dass der Spielball im Feld der Politik liegt. Und solange sich die Fraktionen der regierungstragenden Parteien nicht bewegen, wird nichts passieren. Insofern ist der Vorschlag der Grünen überdenkenswert, einen verpflichtenden Dienst für alle einzuführen, der die freie Wahl zwischen verschiedenen Bereichen wie Soziales, Umwelt, Katastrophenschutz oder eben auch Wehrdienst lässt. Wenn es daneben noch attraktive Angebote für ältere Bevölkerungsteile gibt, sich einzubringen, warum nicht. Wir müssen uns doch nur caritative Einrichtungen wie Kleiderkammern, Tafeln etc. ansehen, um zu erkennen, dass dort viele Ältere mithelfen. letztendlich ist die bevölkerung als Ganzes gefragt. Geklärt werden muss also, wer wo an welcher Stelle welche Aufgaben verpflichtend oder freiwillig übernehmen kann und soll. Die rechtlichen Voraussetzungen dafür ermöglicht das GG, die Regierung muss nu aber auch zusehen, dass sie ihren Gestaltungsspielraum nutzt und regelt, wie es zukünftig weitergehen soll. Und danach kommt dann die Umsetzung in den Alltag der Menschen, die zu belastungen führen wird. In weiteren Schritten kann man dann ja immer noch überlegen, wie man Entlastungen oder Ausgleiche schaffen kann. Die ehrenamtskarte gibt es ja aus guten Gründen, um ein Beispiel zu nennen. Oder eben auch der Medizinstudienplatz im Gegenzug zur längerfristigen Verpflichtung.

Mika
1 Monat zuvor

Ich kann den Ansatz, für Wehrdienst ECTS-Punkte aufs Studium anzurechnen, nicht ganz nachvollziehen -es sei denn, die Betreffenden würden beim Wehrdienst studiengangspezifische Fähigkeiten erwerben. Gleiches sollte dann jedoch auch für die Ausbildung gelten.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

Also a la DDR, wer in Tharandt studieren wollte, musste sich erst mal bei der NVA verpflichten.

Ellenbogen
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Was ist Tharandt???

Ansonsten stimmt es aber nicht, dass man sich bei der NVA verpflichten müsste, um studieren zu dürfen. Könnten Sie als Wessi bitte keine Halbwahrheiten oder Gerüchte verbreiten?

Nanu
1 Monat zuvor
Antwortet  Ellenbogen

Sagen wir so, wer in der DDR nicht bereit war, Wehrdienst zu leisten (sogenannte Bausoldaten), wurde wohl tatsächlich nicht zum Studium zugelassen. Es ging aber um Wehrdienst (1,5 – 3 Jahre), nicht um eine “Verpflichtung” bei der NVA (DDR-Armee).

Männliche Lehrer ließ man zuletzt zumindest nur noch 1,5 Jahre Wehrdienst ableisten. Es mangelte in der DDR an männlichen Lehrern. Man wollte die wenigen Interessenten möglichst schnell an die Schulen bringen. Deshalb nur 1,5 Jahre.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Ellenbogen

Die Frage ist “wo”. Und in der Anschlussfrage stellt sich die Frage “was” dort studiert werden kann.
Aber googeln können Sie das eigenständig, oder?

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Um Sie, @Ellenbogen – nicht weiter zu bemühen, Tharandt liegt im Osten, genauer im Freistaat Sachsen. Und ist bekannt für seine forstwissenschaftliche Fakultät, die zur TU Dresden gehört.
https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&opi=89978449&url=https://tu-dresden.de/bu/umwelt/forst&ved=2ahUKEwi–8aKy7SQAxW1RPEDHTH9HtwQFnoECBcQAQ&usg=AOvVaw0xDDqDlGzOxV2IpL8dqvhr
Der Forstbotanische Garten Tharandt, Sächsisches Landesarboretum ist übrigens sehenswert.

GBS-Mensch
1 Monat zuvor

Die gesetzliche Rente ist eben ein Ponzischema und die gen Z sind die gekniffene, eigentlich auch schon die Millenials bzw. sogar Gen X.

Durch die Erweiterung der Einzahlerbasis ändert man nicht das Ponzischema sondern kauft sich nur Zeit. Was dann genau wieder das ist, was man den vergangenen Politikergenerationen vorwarf.

Und auch früher funktionierte das Rentensystem im Wesentlichen durch das Konzept der Hausfrauenehe. Da hat der Verdiener die Altersversorgung für zwei erwirtschaftet.

Lösungsvorschläge sind hier nicht mehrheitsfähig. Dafür sind der Schmerz und der Handlungsdruck offensichtlich nicht groß genug.

Die soziale Absicherung aus Erwerbsarbeit schöpfen zu wollen, wird in Zukunft jedenfalls noch weniger funktionieren als es heute schon nicht funktioniert.

Über zehn Prozent unseres BIPs fließt in das Gesundheitssystem, genauer gesagt in Krankheiten. Die meisten, die kostenträchtigsten Krankheiten lassen sich bei entsprechender Lebensführung vermeiden, im Ausmaß verringern oder aufschieben.
Da lässt sich durch Prävention und Steuerungsreiter einiges herausholen.

Was den Pflichtdienst betrifft, scheint mir das eher ein Schneeflockenthema zu sein. Es war auch früher ein Pflichtdienst, den die Mehrheit auch nicht freiwillig gemacht hätte.

“Einen Vorschlag hat Stroh bereits: Wer Dienst leistet, sollte dafür ECTS-Punkte – also Leistungspunkte, die später im Studium angerechnet werden können – erhalten, die später im Studium angerechnet werden.”

Früher gab es dafür Wartesemester, wie es heute auch für andere Dinge Wartesemester gibt.

Unterm Strich würde ich festhalten, dass viele Dinge in unserem Sozialstaat, aber auch bei anderen Dingen, einmal für den Notfall, als Ausnahme konzipiert waren und auch nur so funktionieren können. Es funktioniert eben nicht, wenn man die Ausnahme zur Regel macht. Das wird man wohl nüchtern so betrachten müssen.

Gelbe Tulpe
1 Monat zuvor

Das Problem mit der Rente ist ja die hohe Arbeitslosigkeit in Verbindung mit seit Ende der 1990er Jahren gesunkenen Reallöhne. Dadurch ist das Produkt aus Anzahl Arbeitnehmer und Reallöhnen zu gering. Das Ausscheiden der Boomer und das Absenken der Arbeitslosenzahlen auf unter 1 Millionen würde zu mehr Renteneinnahmen führen und somit die Rente stützen, da man weniger Arbeitslose und höhere Löhne und somit höhere Einzahlungen in die Rente pro Arbeitnehmer und insgesamt als Produkt von Anzahl der Arbeitnehmer mit den Löhnen haben wird. Das wahre Problem besteht eher in der KI, die zu sehr vielen Entlassungen und sinkenden Löhnen führen kann. In diesem Fall ist das Ausscheiden der Boomer aus dem Arbeitsmarkt aber ein Segen für die Sozialsysteme.

Bezüglich der Bundeswehr ist eine Wehrpflicht überflüssig. Die Bundesrepublik hatte 1989 ca. 495.000 Soldaten und schreckte damit eine Sowjetunion mit 290 Mio. Einwohnern und die übrigen Staaten des Warschauer Pakts ab. Heute hat Russland nur die Hälfte der Einwohner der Sowjetunion von 1989, und es fehlt im mit Ausnahme von Belarus an Verbündeten für einen Angriff auf Europa. Außerdem sind Schweden, Finnland und zahlreiche ehemalige Ostblockstaaten heute in der Nato. Somit reicht der Bundeswehr eine Anzahl von ca.300.000 bis 350.000 Soldaten allemal. Durch eine gute Entlohnung und ein hohes Abgangsgeld lassen sich sicherlich genug Freiwillige finden. Das würde auch vielen zukünftigen Studenten ein Studium finanziell sehr viel besser ermöglichen, und Ausbildungswillige könnten Leerzeiten bis Ausbildungsbeginn auch für sie selbst sinnvoll überbrücken. Man darf ja auch nicht vergessen, dass die Berufsarmee der USA Anfang der 1980er Jahre mit 2,2 Mio. Soldaten ca. das Sechs- bis Siebenfache der 300.000 bis 350.000 Soldaten, die die Bundeswehr bräuchte, aufbrachte, obwohl die USA damals weniger als das Dreifache der Bevölkerung Deutschlands von heute hatte.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Ich nehme Ihnen ungern Illusionen – die “Bundeswehr” schreckte niemanden ab, die geballte Militärmacht der Amerikaner und das entsprechende Nukleararsenal (sowie die im kalten Krieg auf beiden Seiten gewisse Bereitschaft, das im Ernstfall einzusetzen und wenn die Welt dabei untergeht) waren es.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  447

Sie übersehen die Frühstückseier.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  447

Amerikaner? Sind das nicht diese Teilchen, die man im Rheinland beim Bäcker kriegt?

Realist
1 Monat zuvor

Ein Beitrag auf N4T, dessen Relevanz man nicht unterschätzen sollte. Die Jungen wollen also:

  • Bürgerversicherung als Krankenversicherung
  • Einheitliches Rentensystem
  • Pflichtdienst nur, wenn er “Privilegien” mitbringt

Hatten wir alles schon einmal, aber das System, das das alles hatte ist 1989 untergegangen.

Also ich ändere meine Prognose: Bevor der deutsche Milei kommt, bekommen wir erst einmal eine Runde Sozialismus.

Realist
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Eine der grundlegenden “Definitionen” des Sozialismus ist:

“Jeder nach seinen Fähigkeiten, jeder nach seinen Bedürfnissen”.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialistisches_Leistungsprinzip

Maximale Umverteilung, Einheitsversicherung und in der Konsequenz auch Einheitslohn, Einheitsrente und Arbeitspflicht (“Pflichtahr für Rentner”) ergeben sich dann ganz automatisch, wie die Geschichte zeigt.

“Sozialismus” ist letztendlich nur eine bestimmte Art und Weise, Güter und Dienstleistungen zu produzieren und zu verteilen. Genau wie der “Kapitalismus”. Das “Demokratie” zwingend nur im Kapitalismus stattfinden kann ist kein Naturgesetz.

Ich bin kein Verfechter des “Sozialismus”, sehe aber wohin die aktuelle gesellschaftliche Debatte führt.

Realist
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Hoffen wir mal, dass irgendwann nicht der Staatsdienst als solcher (wie in den USA) als “sozialistisch” gebrandmarkt – und abgewrackt – wird.”

Doch, das wird er. Aber wie ich oben schon schrieb: Vor dem deutschen Milei / Trump kommt erst einmal der “Sozialismus” (oder “Kollektivismus” wenn das weniger anstößig klingt…)

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Realist

Nee, leider falsch zitiert. Nicht „Jeder nach seinen Fähigkeiten, jeder nach seinen Bedürfnissen“, sondern „Jeder nach seinen Fähigkeiten, jeDEM nach seinen Bedürfnissen“.
Bedeutet: jeder tut, was er kann und erhält das, was er braucht.
Eigentlich ein schöner Ansatz, scheitert aber am Egoismus des Einzelnen.

Nanu
1 Monat zuvor
Antwortet  Realist

Wie so oft sind Ihre Darstellungen/Aussagen falsch oder nur halbwahr. Kennen Sie alles eigentlich nur vom Hörensagen? Wir lernten damals als Unterschied zwischen Sozialismus und Kommunismus:

(1) Sozialismus: Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Leistungen.

(2) Kommunismus: Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen.

(jeder/jedem (Nominativ/Dativ) => auch wichtig, fehlt natürlich bei Ihnen, bedeutet(e): jeder = wie man sich einbringen soll; jedem = was man bekommen soll => findet man alles auch bei Google wieder, nutzen Sie es doch bitte nächstes Mal)

Es hieß, der Sozialismus sei die erste Phase des Kommunismus.

Realist
1 Monat zuvor
Antwortet  Nanu

Wie so oft sind Ihre Darstellungen/Aussagen falsch oder nur halbwahr.”

Wird das hier ein Rabulistik-Seminar?

“Progressive” Kräfte definieren ja gerne die Wirklichkeit über Sprache, aber mit solchen Verirrungen verschwendet man nur seine Zeit. Es reicht mir, wenn ich mit meinen Ansichten im Trend richtig liege. Und das ist mir in den letzten 20 Jahren ganz gut gelungen…

Nanu
1 Monat zuvor
Antwortet  Realist

Ihr Link stimmt sogar, nur haben Sie’s falsch zitiert !!!!! (jeder/jedem) Sicherlich auch nicht verstanden.

Realist
1 Monat zuvor
Antwortet  Nanu

Während die einen die “1” mit Sternchen in Grammatik anstreben, beschäftigen sich die anderen lieber mit der Realität…

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Also sind Sie der Meinung, dass diese genannten Dinge gut sind für die Gesellschaft! Danke!

TerminusEst
1 Monat zuvor

Es gibt Rechte und es gibt Pflichten. Es ist nur gut wenn Junge Menschen sich für die Gesellschaft einsetzen oder eben auch Pflichten nachgehen. Wehrpflicht ist ja das eine, soziales Jahr zb gab es als Alternative auch. Es hat mir nicht geschadet sondern bereichert. Es kommt mir vor als ob alle ein demokratischen Staat nutzen und genießen aber nichts dafür tun wollen.
Aber was soll man sagen in unserer Egogesellschafft steht das persönlichkeitsrecht scheinbar über alles dann brauchen wir uns auch nicht beschweren wie gespalten und zerrüttet unsere Gesellschaft ist.

B. Lombardo
1 Monat zuvor

Ich bin einer dieser Boomer auf die man seit Monaten so gerne mit dem Finger zeigt. Generation Z steigt viel später ins Berufsleben ein als wir Boomer. Die meisten die ich kenne wollen dann erst einmal keine Kinder sondern reisen. Sollen die doch genug Kinder in die Welt setzen wenn sie im Alter versorgt sein wollen ausserdem zu meiner Zeit gab es kein Erziehungsgeld und sonstige Anreize Kinder zu bekommen. Die 50 DM haben nicht einmal für die Windeln gereicht. Vielleicht sollten die Jungen erst einmal Leistung für die Gesellschaft erbringen bevor sie jammern oder fordern.

Lera
1 Monat zuvor
Antwortet  B. Lombardo

„Sollen die doch genug Kinder in die Welt setzen wenn sie im Alter versorgt sein wollen“

… die Boomer hatten zwar NICHT genug Kinder und sind trotzdem im Alter (vergleichsweise) sehr gut versorgt …

aber … ähm … tja… gesellschaftlicher Wandel, komplexe Entwicklung, bedauerlich, machste nix dran.

TaMu
1 Monat zuvor

Ich fände es auch richtig, die betroffenen Jahrgänge einzubeziehen. Eine Wehrpflicht mit dem Drill von früher kann ich mir nicht mehr vorstellen. Wir leben nicht mehr im alten Preußen. Das sind junge erwachsene Männer und eventuell auch Frauen, die auf einer freiwilligen oder verpflichtenden Basis lernen, Deutschland im Fall eines Angriffes zu verteidigen.
Im Gegensatz zu früher könnte es Module geben, in denen wochenweise in Kasernen gewohnt und an Waffen gelernt wird und online Unterricht für Theorie. Ich fände auch IT wichtig für Strategie, Drohnen, Abwehr etc.
Drohnen bauen, zu programmieren und sie gezielt einzusetzen, ist ebenfalls wichtig, ebenso Objektschutz durch Sicherheitssysteme, die überwacht werden müssten und die nicht unbedingt immer Wachsoldaten vor Ort notwendig machen.
Die Jungen sind so fit mit diesen Dingen, warum sollten sie unbedingt hauptsächlich Märsche mit vollem Gepäck bei Nacht üben? Lasst sie doch trainieren, wie sie trainieren und bietet Trainingslager an.
Wir würden im Verteidigungsfall auch viele Menschen brauchen, die mit schwerem Gerät Menschen schonend bergen könnten, wo Baufirmen ins Spiel kommen. Wir bräuchten Menschen, die rasch Zelte errichten und mit Küchen ausstatten könnten, wie Caterer und auch Vereine. Das wären zivile freiwillige Dienste, die ohnehin in der Gesellschaft bereits da sind. Warum diese nicht einbeziehen, auch mit finanziellen Mitteln für die Vereine und Steuervergünstigungen für die Caterer etc?
Mich wundert, dass bei unserem gesellschaftlichen Potential und dem Potential einzelner Personen über Kasernen und Dienst wie 1980 nachgedacht wird. Weshalb sollte ein junger Mensch das wollen?
Ich persönlich würde mich auch dagegen wehren, dass während der Zeit „beim Bund“ meine freie Arztwahl außer Kraft treten würde. In Foren kann man viel dazu lesen, wie schwierig es ist, bei der Bundeswehr einen Mediziner zu finden, dem man vertrauen kann. Das wäre dann die nächste Lotterie für Pechvögel gleich nach der Zuordnung zur Bundeswehr per Los.
Wer sollte das freiwillig machen?
Wieso sollen Bundeswehrfreiwillige oder-Los-Gezogene auf die freie Arztwahl verzichten müssen?
Kann man die Bundeswehr nicht moderner denken? Mit dem preußischen Stil kann man niemanden im Jahr 2025+ locken und es macht auch keinen Sinn mehr.

Realist
1 Monat zuvor
Antwortet  TaMu

freie Arztwahl”

Soldaten haben kostenlose Gesundheitsversorgung, da gibt’s nicht einmal einen Eigenanteil zur Krankenversicherung. Bei den heutigen Kosten nicht zu verachten…

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Realist

Dafür haben sie keine freie Arztwahl, zumindest nicht während ihrer aktiven Zeit.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

Feldarzt!

Marie
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

Genau das. Bei planbaren Operationen kann man sich nicht die Klinik mit dem für den eigenen Fall besten OP-Verfahren aussuchen, sondern muss ins, in unserem Fall tatsächlich knapp 80 km entfernte, Bundeswehrkrankenhaus.

Pauker_In
1 Monat zuvor
Antwortet  Marie

Das Bundeswehrkrankenhaus würde ich unserem ortsnahen immer vorziehen! Kein Witz!

Pauker_In
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

Macht aber nix, Mobilat ist Mobilat- egal, wer’s verschrieben hat!

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  TaMu

Lesen Sie einfach den Wehrdienstartikel im GG,

Joachim Gerber
1 Monat zuvor

Warum nicht alle Einnahmen und Gewinne Rentenzahlungspflichtig ? Wissen die jungen Leute für welche Vergütung die sogenannten Bommer 15 Monate Wehrpflicht geleistet haben ?

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Joachim Gerber

Und warum die BW zur größten “Kinderlandverschickungsorganisation” im Kalten Krieg gehört hat? Freitags und sonntags musste deshalb von der Bundesbahn zusätzliches “rollendes Material” zur Verfügung gesttelt werden, da die WDLer nach Hause zu Freundin und/oder zur Familie wollten. Auf den größeren Bahnhöfen liefen Kohorten von “bewaffneten Schülerlotsen” aka Feldjägern Streife.

Lera
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Zugfahren gehört daher bis heute – neben der Fähigkeit, Hemden auf DIN A4 zu falten – zu den Kernkompetenzen der Bundeswehr.

PS: Ich will nicht unfair sein: Taschenbillard hab ich noch vergessen.

Indra Rupp
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Oje, das wird die Bahn aber überfordern….
“Läuft dein Leben stets nach Plan, fährst du selten…”

Lera
1 Monat zuvor
Antwortet  Joachim Gerber

Das waren harte 15 Monate … in der Lüneburger Heide.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Lera

Da war ich cleverer. 10-jährige Verpflichtung, allerdings ohne Entgelt.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor

“Anstatt immer nur zu sagen, was die Politik von uns will, sollte sie auch fragen: Was können wir für euch tun?“
Richtig, aber viele werden sich darauf ausruhen, dass es früher so war – und dabei verkennen, dass es heute anders ist :/

Mondmatt
1 Monat zuvor

So ändern sich die Zeiten.

Bei den Boomern hatte niemand ein Problem damit ihnen einen kalten Krieg, Atomkraft, Nachrüstung, verdreckte Städte und Flüsse durch Schwerindustrie, übervolle Klassen mit 35+ Schülern, geänderte Lebenspläne durch Lehrstellen- und Studienplatzknappheit, 18 Monaten Bundeswehr usw. zuzumuten.

Unsere Eltern sagten uns, so ist das Leben. Härten hat jeder zu tragen.

Heute haben die Jugendlichen zwar Recht, sie werden belastet.

Heute ist aber auch niemand mehr bereit Belastungen zu tragen.

Das Leben muss eine Party mit viel Work – Life Balance sein. Wohlstand wird nicht mühsam erarbeitet, sondern einfach umverteilt.
Lasten sind grundsätzlich unzumutbar. Gab es doch früher auch nicht. Das war immer Sache von Mama und Papa.

Mit dem Taxi-Mama oder dem Lastenrad zur Schule, Schulprobleme hat auch Mama geregelt, Wohlstand war kein Thema, war immer alles da.

Leben muss heute nach dem Motto laufen ” Für mich soll es rote Rosen regnen.”

Wer könnte auch erwarten, dass eine Generation die sich flexiblen Schulbeginn, Schule ohne Lehrpläne nach Eigeninteresse, natürlich ohne Klassenarbeiten, Hausaufgaben und sitzenbleiben wünscht wirklich bereit ist persönliche Belastungen für die Generation die sie sorgenfrei groß gezogen hat auf sich zu nehmen.

Realist
1 Monat zuvor
Antwortet  Mondmatt

Heute ist aber auch niemand mehr bereit Belastungen zu tragen.”

Stimmt. Wer heute bereit ist “Belastungen zu tragen” ist letztendlich der Dumme. Die Politik (und damit der Wähler) hat dafür seit Jahrzehnten gesorgt.

Letztendlich sind die meisten Menschen keine Altruisten und suchen nur ihren persönlichen Vorteil. Sehr gut zu sehen am Heizungsgesetz: Solange der Staat Solarzellen auf dem Dach, die Wallbox und das E-Auto großzügigst subventioniert haben, waren alle Hausbesitzer für Klimaschutz. Jetzt sollen sie aufgrund des Heizungsgesetzes einmal selber in die Tasche greifen und schon ist das Geschrei groß. Der Mensch ist und bleibt mehrheitlich ein Egoist.

Katrin Löwig- Pension lacht
1 Monat zuvor
Antwortet  Realist

Das stimmt so nicht. Das Geschrei wegen des Heizungsgesetzes wurde initiiert, orchestriert und populistisch ausgeschlachtet von CDU/CSU, dem von seiner öffentlichen Demütigung durch Habeck nie genesenen Söder, Bierzelt-Hubert sowie BILD, Nius und Konsorten.
Jede:r Hausbesitzer:in, der:die (klar denken und rechnen) kann, lässt sich gerade noch schnell eine neue Wärmepumpe einbauen. Wir auch. Neue Heizung fürs halbe Geld- Jackpot!

Lera
1 Monat zuvor
Antwortet  Mondmatt

Ich finde auch, dass die Boomer bei der Erziehung ihrer (zu wenigen) Kinder komplett versagt haben.

Hihi

HuGo
1 Monat zuvor

Eine Zumutung ist der “Raubtierkapitalismus”, H. Schmidt, der, Boomer hin oder her, ungeahnte Gewinne eingefahren hat und weiter einfährt und Reiche immer reicher werden lässt. “Es ist genug Geld da, umd das Elend dieser Welt zu beseitigen, es ist nur in den falschen Händen.” Heiner Geißler, und so verhält es sich auch mit den Belastungen für die Gesellschaft. Politik hatte es versäumt, Zensur hin oder her, EU weit, für diese Entwicklung successive die notwendigen Mittel aus den gewaktigen Zugewinnen zu generieren. Nun ist es dafür, auch in Anbetracht der seinerzeit eingeleiteten Globalisierung, einhergehend mit der ” Entfesselung ” der Märkte, Schröder/Blair- Papier, zu spät. Das Kapital reagiert, anerkanntermassen, wie vor ( steuerl.) Gefahr flüchtendes Wild und die jungen könnten, solange die “Wählermacht” so weiter besteht, das Nachsehen haben.
PS: Allerdings, das Wahlalter auf 12 Jahre herabsetzen wäre (k) eine Option;-)

Susanne M.
1 Monat zuvor

Warum eigentlich nicht von den Dänen lernen? Steuerfinanzierte Mindestrente von ca 1200 Euro, wer mehr braucht, privat absichern. Wenn das tote Pferd nicht mehr galoppiert, sollte man absteigen.

Völligdesillusionierter
1 Monat zuvor

Hahaha…. Und wenn sie ins Rentenalter kommen, wird diese verwöhnte (zugestandenerweise auch verblödete) Generation von der von ihr aufgezogenen jungen Generation genauso gemobt, wie sie jetzt mobben.
Alles läuft in dieser Zahl zusammen: 1,3.

Manfred Wilde
2 Tage zuvor

Ich finde diese Diskussion sehr bescheiden hat jemand darüber nach gedacht das wir 1989 Renten Empfänger finanziert haben die nie einbezahlt haben ,(neu Bundesländer und Umsiedler)wo ist das Geld von den Babyboomer Jahrgängen hin ,was noch so eine Sache ist wir hatten eine Krankheitsquote von unter 4 % jetzt liegen wir bei 10 %, das Eintritts Alter in die Arbeitswelt lag bei 22-23 Jahren jetzt liegt es bei 27-28 Jahren .Warum wurde die -Debatte der Einzahlung der Beamten und Geschäftsleute verworfen , vor der Wahl jeder muss in die -Rente einbezahlen wie das Österreichische System , jetzt redet keiner mehr darüber, Und jetzt noch was Persönliches ich habe 45 Jahre voll mit 60 Jahren und das viel Zahler Bonus bringt mir Garnichts ich kann 4 Monate früher in -r-ente gehen was für ein Witz und übrigens wer nichts einbezahlt kann auch nicht hoffen das er was bekommt ,siehe Eintritt in die Arbeitswelt .Wir müssen einfachmal wider den hintern hochbekommen und nicht nur Jammern und was die Wehrpflicht angeht was soll die Diskussion wir waren Früher alle bei der Truppe oder Zivildienst und nein es hat uns nicht geschadet, Auch wenn immer behauptet wird was hat der Staat für mich getan , erst Hirn einschalten und dann sowas raus Posaunen (Schule , Studium ……) woher kommt das ????