HANNOVER. Städte sind mit dem Angebot, kranke und verletzte Kinder aus dem Gazastreifen und aus Israel aufzunehmen, an der ablehnenden Haltung der Bundesregierung gescheitert. «Wir bedauern die Antwort des Bundesinnenministeriums sehr», sagte Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay. «Die Absage ist enttäuschend und nicht nachvollziehbar», betonte der Grünen-Politiker.

Regionspräsident Steffen Krach (SPD) sagte, mehr als 16.000 Menschen in Gaza seien auf eine Versorgung im Ausland angewiesen: «Diese Hilfe nicht wenigstens denen zu gewähren, die sie am dringendsten brauchen – nämlich den Kindern –, ist grausam.»
In einem Schreiben des Bundesinnenministeriums, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, heißt es, auch nach den Fortschritten bei der Beendigung der Kampfhandlungen sei die Lage im Gaza-Streifen «sehr unübersichtlich und nicht berechenbar». Das betreffe auch die Behörden auf israelischer und ägyptischer Seite, die für eine Ausreisegenehmigung zuständig wären.
Die Ausreise von Kindern zur Behandlung in Deutschland sei mit aufwendigen Verfahren verbunden – etwa zur Klärung der Identität der Betroffenen, der mitreisenden Familienangehörigen und deren sicherheitsrechtlicher Beurteilung, der Kosten sowie der Frage realistischer Rückkehroptionen. Aus Sicht der Bundesregierung sei es dem Schreiben zufolge vorteilhafter, die Behandlungen von Verletzten und Schwerkranken vor Ort zu unterstützen.
Mehrere Städte an Initiative beteiligt – Appell ans Ministerium
Abschließend heißt es in dem Schreiben: «Ich hoffe, damit deutlich gemacht zu haben, dass uns das Anliegen nach Hilfe für die betroffene Zivilbevölkerung, vor allem auch für die Kinder, in Gaza eint, wir aber einen aus unserer Sicht anderen Weg sehen, möglichst vielen Menschen Hilfe zukommen zu lassen.» Neben Hannover, das bis zu 20 Kinder aufnehmen wollte, hatten sich auch Städte wie Bremen, Düsseldorf, Leipzig, Bonn, Frankfurt und Kiel der Initiative angeschlossen. Auch die evangelischen Kirchen in Niedersachsen unterstützen die Initiative.
Regionspräsident Krach betonte: «In der Stadt und Region Hannover sowie in weiteren deutschen Großstädten, die sich der Initiative angeschlossen haben, stehen leistungsfähige und exzellente medizinische Versorgungsmöglichkeiten für Kinder aus dem Gaza-Streifen und Israel zur Verfügung. Die Kommunen haben alles für die Aufnahme der Kinder vorbereitet.»
Onay sagte, ohne die Mitwirkung der Bundesregierung könne die Hilfsinitiative der Städte nicht gelingen. Die Absage nehme vielen verletzten und schwer traumatisierten Kindern die Möglichkeit, professionelle Hilfe zu erhalten: «Wir appellieren an das Bundesinnenministerium, die Entscheidung nochmals zu überprüfen und den Weg freizumachen für humanitäre Hilfe.» News4teachers / mit Material der dpa









Wenn die betroffenen Kliniken und Kommunen Kapazitäten, Platz und Mitgefühl genug haben, sollte sich die Bundesregierung meiner Meinung nach anschließen. Es sind Kinder! Es ist völlig egal, woher sie kommen, wenn sie schwerkrank oder verletzt sind. Man muss ja nicht 10 Familienmitglieder dazu einreisen lassen. Genügt hier nicht ein Elternteil und eventuell die jüngeren Geschwister?
“Man muss ja nicht 10 Familienmitglieder dazu einreisen lassen.”
Dazu müsste erst das Recht geändert werden. Aktuell haben minderjährige Gefüchtete, wenn sie erst einmal einen Aufenthaltstitel haben, das Recht auf Familiennachzug.
Trump hatte doch vor einigen Monaten einmal eine “interessante” Idee (der will ja den Gazastreifen zum “Urlaubsparadies” umgestalten): Jedem Bewohner dort 5000 USD in die Hand drücken und ihn in ein Land seiner Wahl ausfliegen lassen… Sind für die USA nur 10 – 15 Milliarden Dollar, also durchaus realistisch.
Sie haben Recht. Irgend etwas stimmt mit unserem Asylrecht nicht, wenn dadurch dringend notwendige Hilfe zum Überleben schwerverletzter und-kranker Kinder unmöglich oder dermaßen ausgeweitet wird, dass ausser Heilung und Genesung noch die Versorgung der nachgezogenen Familie erfolgen muss.
Da müsste irgendeine Ausschlussklausel eingefügt werden, dass zur Genesung eingeflogene Personen keinen Asylantrag stellen können.
Es muss doch nicht ständig alles miteinander verknüpft werden.
Ja, ich weiß, auch das geht vermutlich nicht.
Die brauchen doch kein Asyl, es geht um die medizinische Versorgung.
Der hat nie Recht.
Das trifft aber nicht zu, weil es sich nicht um Geflüchtete handelt. Unbegleitete Kinder mit subsidiärem Schutz können derzeit keinen Familiennachzug zu ihren Eltern beantragen, da dieser bis zum 23. Juli 2027 ausgesetzt ist. Gerne hier nachlesen: https://mediendienst-integration.de/artikel/was-bedeutet-ein-stopp-des-familiennachzugs.html
Und: Das ist dem Bundesinnenministerium selbstverständlich bekannt.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Sie glauben doch nicht, dass man diese schwer psychisch und physisch traumatisierten Kinder “unbegleitet” einresen lassen würde. Das ist realitätsfremd.
Und dann wird es wie bei Merkel heißen: “Nun sind sie einmal da.”
Jetzt werden schon schwer kranke und verletzte Kinder zum Migrationsrisiko erklärt – lieber sterben lassen? Arm(selig)es Deutschland. Herzliche Grüße Die Redaktion
Man könnte auch Feldlazarette im Gazastreifen aufbauen, das sollte innerhalb weniger Tage gelingen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand gegen so eine humanitäre Operation votieren würde.
Anschließend dann die zerstörten Krankenhäuser wieder aufbauen.
Man könnte auch das eine tun ohne das andere zu lassen – und einfach die paar Kinder nach Deutschland holen, wo sie vernünftig behandelt werden können. Deutschland prahlt doch ohnehin damit, sich für Gaza engagieren zu wollen. Da könnte man ja bei den Schwächsten mal anfangen.
Wortlaut Außenministerium: “Deutschland steht bereit, dazu einen Beitrag zu leisten.” Gilt aber offenbar nur, wenn die AfD nichts dagegen hat. Quelle: https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/nahermittlererosten/2627842-2627842
Armselig.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Jeder Deutsche kann jederzeit ausländische Menschen nach Deutschland einladen, wenn er eine Verpflichtungserklärung zur Übernahme aller Kosten und zur Bereitstellung von Wohnraum abgibt. Bonität natürlich vorausgesetzt. Nur zu!
Sie haben offenbar den Artikel nicht gelesen (oder den Inhalt schon wieder vergessen), den Sie hier kommentieren. Herzliche Grüße Die Redaktion
Und Sie Herr Bl.. , sie übertragen die Versorgung der eigenen Eltern, da Sie überfordert sind aber finanziell gut dastehen, gerne dem Rettungsdienst und den örtlichen Krankenhäusern.
Kann man nicht, siehe die deutschen Städte , die verletzte Kinder aufnehmen wollten. Dafür schieben Sie die eigenen Eltern ins Pflegeheim ab.
Niemand kann hier ohne Zustimmung des Auswärtigen Amtes Kinder einführen. ” Hannover, Kiel, Düsseldorf, Leipzig und Bonn hatten ihre Bereitschaft erklärt, verletzte oder traumatisierte Kinder aus Gaza und Israel aufzunehmen. Sie wendeten sich mit einem gemeinsamen Schreiben an das Bundesinnen- und Bundesaußenministerium. In dem Schreiben forderten die Städte, “die rechtlichen und organisatorischen Voraussetzungen für die humanitäre Initiative zu schaffen”. Das teilte ein Sprecher der Stadt Hannover mit. Die Lage in Gaza und Israel beschäftige nicht nur die internationale Öffentlichkeit, sondern bewege auch Städte und Gemeinden in Deutschland, hieß es in dem Schreiben. Die Kommunen hätten die erforderliche Infrastruktur und könnten Betreuung sowie psychologische und medizinische Versorgung gewährleisten. Benötigt werde dafür jedoch ein geordnetes Verfahren auf Bundesebene.” https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/kinder-aus-gaza-und-israel-aufnehmen-kritik-an-vorstoss-aus-fuenf-staedten,gaza-1312.html
Ja, könnte man sicherlich und das wäre auch humanitär. Das Problem scheint aber zu sein, dass man vermutlich Präzedenzfälle schafft, wenn man auf jegliche Bürokratie verzichtet.
Präzedenzfälle? “Im zweiten Anlauf hat es eine Jugendgruppe aus dem Kriegsland Israel auf Einladung der Landesregierung nach Hessen geschafft. (…) Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) sagte laut Mitteilung: «Was in Israel an Fürchterlichem durch die Terroristen der Hamas verbrochen wurde, können wir nicht ungeschehen machen. Was wir aber können: den Schülerinnen und Schülern aus Israel unsere Solidarität zeigen.», Gerne hier nachlesen: https://www.news4teachers.de/2024/04/der-zweite-anlauf-klappte-israelische-schueler-besuchen-schule-in-frankfurt/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Was hat das jetzt mit dem eigentlichen Thema (die ärztliche Versorgung von kranken, verletzten Kindern aus dem Gazastreifen in Deutschland zu tun?)
Schüleraustausche / Kursfahrten sind damit wohl nicht gemeint….
Das war kein Schüleraustausch (wer hätte da tauschen wollen?) – das war eine Einladung der hessischen Landesregierung, um Kinder aus dem Krieg zu holen. Gut so. So viel allerdings zum Thema Präzedenzfall. Den gab es längst. Übrigens ohne dass das jemand mit dem Thema Migration in Verbindung gebracht hätte.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Und dennoch hat das eine mit dem anderen nichts zu tun. Sie vermischen (extra) etwas, was so gar nichts miteinander zutun hat.
Erklären Sie mir bitte, wie man das vergleichen kann.
Selbst wenn in Ihrem Fall Schüler für eine kleine Weile aus dem Kriegsgebiet (wobei israelische Schüler davon ja eigentlich nicht betroffen sind) herausgeholt werden, ist es doch in keiner Weise vergleichbar mit palästinischen schwer verletzten Kindern….das ist weder eine Erholungsreise noch eine Schulfahrt…!
Es geht in beiden Fällen darum, Kindern aus einem Kriegsgebiet zu helfen, oder?
Die Behauptung, dass israelische Schüler von dem Krieg in Nahost nicht betroffen waren, ist schlicht falsch. Gerne hier nachlesen: https://www.spiegel.de/ausland/israel-wie-kinder-und-jugendliche-das-trauma-des-7-oktober-durchleben-er-ist-nicht-mehr-dasselbe-kind-a-af936e63-a95d-499b-97cc-d28f01002aa2
Und deshalb war die Hilfe richtig – genauso, wie sie heute richtig wäre.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Es spricht auch gar nichts dagegen, israelische Schüler in Deutschland für eine Zeit der Erholung aufzunehmen, aber es ist dennoch nicht vergleichbar verletzte Kinder und Jugendliche zwecks medizinischer Behandlung hier hin auszufliegen. Da es um medizinische Behandlungen geht sind Erziehungsberechtigte dazu als Begleitung unerlässlich. Und hier fängt allerspätestens die Bürokratie an.
Auch die israelischen Schüler hatten selbstverständlich erwachsene Begleitpersonen – Elternteile. “Im Gegensatz zu einem normalen Schüleraustausch sind die Jugendlichen in Hotels untergebracht und werden nicht von Lehrkräften, sondern von Elternteilen begleitet.” Quelle: https://www.hessenschau.de/gesellschaft/israelische-schueler-besuchen-frankfurt-eine-kleine-pause-vom-krieg-v1,israelische-schueler-frankfurt-100.html
Da war die Bürokratie offensichtlich kein Problem.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Bürokratie? Dann lieber sterben lassen.
Ekelhaft!
Habe ich das behauptet? Ich habe ganz sachlich auf die Bürokratie hingewiesen, ohne auch nur ein Wort darüber zu verlieren, wie ich das persönlich bewerte.
Aber klar, der Rainer phantasiert sich wieder was zusammen, macht auch sonst keinen Spaß, ne?
Dann habe ich Sie missverstanden.
Wenn Sie es kritisieren, dass Bürokratie – welche Städte wie Hannover ja offensichtlich zu leisten bereit sind – als Vorwand vorgeschoben wird, damit Kinder die lebenswichtige Versorgung nicht erhalten, teile ich Ihre Kritik ausdrücklich!
Im Feldlazarett gibt es keine chirurgischen Möglichkeiten wie in einem Krankenhaus und auch nicht die Voraussetzungen für eine gute Genesung.
Welche Feldlazarette? Isral lässt nicht annährend genug Lebensmittel in den Gazastreifen.
Während hier über Feldlazarette nachgedacht wird, sterben die Menschen dort
Ich hatte auf „Realist vor 4 Tagen“ geantwortet.
Ich weiß. Es war als Hinweis gemeint, dem völlig kontextlosen Gewäsch von Realist nicht zu folgen.
Sie partizipieren an einer Scheindebatte, die davon ablenkt, dass Menschen in Deutschland nicht nur Kindern in Lebensgefahr nicht helfen wollen, sondern andere aktiv daran behindern.
“Man könnte auch Feldlazarette im Gazastreifen aufbauen, das sollte innerhalb weniger Tage gelingen.” Was meinen Sie wohl, unter welchen unwürdigen und unzumutbaren Bedingungen von medizinischen Helfern und Ärzten dort nach der Zerstörung der Krankenhäuser Menschen medizinisch versorgt werden. Und außerdem werden dort gezielt Krankenhäuser, Feldambulanzen und Reporter angegriffen und bombardiert.https://www.zeit.de/politik/ausland/2025-07/israelische-angriffe-gaza-kriegsverbrechen-krankenhaus-satellitenbilder
https://www.reporter-ohne-grenzen.de/pressemitteilungen/meldung/rsf-verurteilt-gezielte-toetungen-in-gaza
https://www.auswaertiges-amt.de/de/newsroom/regierungspressekonferenz-2729970
Israel lässt keine/ viel zu wenige Lebensmittel in den Gazastreifen und beschießt Presse und Krankenhäuser. Ihre Idee von Feldlazaretten hat keinerlei Grundlage – während Kinder sterben
Palästinensische Kinder sterben, Aber die Redaktion schreibt von israelischen Kindern….die sich hier erholen dürfen…..gibt Ihnen das nicht zu denken?
Es gibt Kinder in mehreren Ländern? Mind blown!
Aber es gibt mir zu denken, wärend Sie genüsslich Müll schreiben, sterben Kinder. Sie können Ihre Freude wahrscheinlich kaum fassen, wie viel Bürokratie vermieden wird
Da werden unverwundete israelische Kinder besser behandelt als schwerstverletze arabische Kinder, die Opfer von Bombardierungen und Schussverletzungen geworden sind. Und dieser sich selbst so bezeichnende “Realist” schlägt noch vor schwerstverletzte Kinder etwa in Feldlazaretten zu versorgen, ohne Druckluft zum Betreiben der Narkosegeräte, ohne Kühlung für Medikamente, ohne fließendes aufgearbeitetes Wasser etc. Da merkt man sofort, dass dieser Herr ebenso wie seine Gesinnungsgenossen medizinisch keinerlei Ahnung hat.
Jedenfalls nicht alleine einreisen lassen. Das Wohlstandsparadies wird überbewertet und die Kinder in der Fremde vor Heimweh erst recht krank, egal wie es Zuhause ist. Also, wenn dann mit einem Elternteil.
Problem dürfte wohl eher sein, dass der Elternteil bzw. eine Heimadresse nicht mehr vorzufinden seien könnte, da tot/ vertrieben bzw. zerstört 🙁
Da ist er Fachmann drin, wie damals in Syrien und seinen netten Flügen zu Assad.
Stimmt, die Bundesregierung lässt diese Kinder unversorgt zum Sterben in Kriegsgebiet zurück
Danke
Niemand redet von 10 Fanilienmitgliedern, das sieht das geltende Recht nicht vor, tatsächlich wurde es verschärft (https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/familiennachzug-migration-kabinett-100.html)
Aber die Kinder sterben zu lassen ist wohl die naheliegendere Antwort für manche. Nicht vorzustellen, wie Hannover mit 20 Familien mehr aussehen würde.
Beschämend!
https://www.zeit.de/politik/ausland/2025-07/israelische-angriffe-gaza-kriegsverbrechen-krankenhaus-satellitenbilder
Sie nehmen diese absurde Idee eines “Urlaubsparadies” auch noch für bare Münze. Aus ihnen spricht die reine Menschenverachtung.
Ein Elternteil müsste auf jeden Fall mit, sonst Hospitalsmus alla Verschickungskinder!
Das hatte ich geschrieben:
„ Man muss ja nicht 10 Familienmitglieder dazu einreisen lassen. Genügt hier nicht ein Elternteil und eventuell die jüngeren Geschwister?“
Sie suggerierten ein Problem, welches niemand (!) beklagte.
Das Gleiche, dass es sich um ein Asylverfahren handlen würde und es doch leider keine andere Möglichkeit gebe:
“Da müsste irgendeine Ausschlussklausel eingefügt werden, dass zur Genesung eingeflogene Personen keinen Asylantrag stellen können.
Es muss doch nicht ständig alles miteinander verknüpft werden.
Ja, ich weiß, auch das geht vermutlich nicht.”
Es geht, was Sie behaupten ist falsch.
Da die Familien wohl nachziehen, werden die Mieten noch mehr steigen und die AFD die 30-Prozent-Schwelle erreichen.
Damit haben Sie (leider) Recht.
Es wird sich niemand gegen humanitäre Hilfe im Gaza-Streifen stellen. Warum nicht zunächst dort mit Übergangslösungen helfen und parallel zusehen, dass man kritische Infrastuktur, zu denen auch Krankenhäuser zählen, wieder aufbaut?
Es gibt übrigens auch in der Region in Ägypten, Saudi-Arabien, Katar, Jordanien und der Türkei ausgezeichnete Krankenhäuser. Das sind alles entwickelte Länder, die nicht 5-6 Flugstunden entfernt liegen, sondern nah dran sind.
Aber gerade wir Deutschen mit unserem bröckelnden Gesundheitssystem sind so arrogant zu glauben, dass nur wir medizinisch helfen könnten.
Kinder sterben lassen, damit die Mieten nicht steigen. Ekelhaft!
Bei solchen unmenschlichen Gedanken hat die gesichert rechtsextreme AfD Ihre Stimme sicher.
Ungeachtet dessen liegen Sie falsch. Der Familiennachzug ist ausgesetzt und die Mieten in Hannover werden nicht explidieren, wenn 20 Kinder im Krankenhaus/ einem Flüchtlingsheim sind.
Wunderbarerweise steigen mit den Mieten gleichzeitig die Eigenheimpreise bei Wohnungsmangel.
Deshalb heißt es für viele: “Weiter so!”
Schreiben Sie zu einem Artikel über sterbende Kinder.
Solche Menschen umwirbt die Union also, pfui!
Es ist niemanden geholfen, wenn irgendwann Radikale das Land regieren. Da sollte man einfach realistisch sein.
Kinder sterben zu lassen, dass die Mietpreise nicht steigen ist ein deutliches Zeugnis davon, wie radikal die AfD und Sie sind. Pfui!
Aber die Behauptung, durch 20 tote Kinder würden die Mieten in Hannover stabilisiert, legt immerhin die Unmenschlichkeit als auch die wirtschaftliche Inkompetenz von der AfD und Ihnen da.
Hilfreich wäre hier ein Kontext, gibt es ihn ?
Widerwärtig, wie sich hier die Bundesregierung quer stellt, während man keine Probleme hat, (zurecht) ukrainische Familien aufzunehmen. Alle Menschen sind, aber manche wohl gleicher.
Deutschland hat auch in der Ukraine wehrpflichtige Männer aufgenommen. Und nun schicken wir demnächst als Ausgleich Bundeswehrsoldaten dahin???
“Deutschland hat auch in der Ukraine wehrpflichtige Männer aufgenommen.” Wie meinen Sie das?
Wovon reden Sie??
Meines Wissens schicken wir keine gesunden Kinder zum Ausgleich nach Gaza
Hätten Sie für Ihre letzte Behauptung mal eine Quelle?
Hier sogar beim hochrespektierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk nachzuhören:
https://www.mdr.de/nachrichten/podcast/ukrainekrieg/audio-ukraine-wehrpflicht-fluechtlinge-100.html
Junge Ukrainer werden hier u.a. zu Rettungsassistenten , OTA und in anderen medizinischen Berufen ausgebildet, damit auch Sie und ihre Eltern, sie wissen ja, medizinisch versorgt werden können. Es müssen auch noch Menschen der nachfolgenden Generation in der Ukraine da sein, wenn dieser unselige Krieg gegen die freie Ukraine ihrer geistigen Freunde aus St-Petersburg, beendet worden ist.
Wie viele Prizent der jungen, wehrfähige Männer, die statt in der Ukraine zu kämpfen in Deutschland sind, werden denn zu “Rettungsassistenten , OTA und in anderen medizinischen Berufen” ausgebildet? Da hätte ich gerne einmal konkrete Zahlen zu statt irgendwelcher Gerüchte und Wunschträume.
Wenn Ihre naiven Vorstellungen Wirklichkeit wären, hätten wir seit 2015 keinen Fachkräftemangel in diesen Berufen. Die Argumentation von vor 10 Jahren war nämlich genau dieselbe, die Sie jetzt vorbringen.
Also: Zahlen bitte!
Aktull kommen wieder über 1000 ukrainische Flüchtlinge, darunter viele junge Männer nach Deutschland pro Woche. Kommen die alle, um “Rettungsassistenten , OTA und in anderen medizinischen Berufen” zu werden?
Wie war es denn auf der Krim, gehört die jetzt zu Russland, und was flüstern ihnen ihre Freunde sonst noch so ein ?
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/russlandreise-afd-in-nrw-wirft-landtags-abgeordneten-christian-blex-aus-der-fraktion-a-ed3a7ef1-c68c-4115-b739-f700476645da
“Die Fraktion bewertet das Verhalten von Herrn Dr. Blex als schwerwiegenden Vertrauensbruch und sieht angesichts dieser Tatsachen keine Grundlage mehr für eine weitere Zusammenarbeit”, sagte Fraktions- und Landesparteichef Martin Vincentz. Laut WDR sprachen sich neun Abgeordnete für den Ausschluss aus, zwei hätten dagegen gestimmt.
Blex war Anfang vergangener Woche mit zwei AfD-Landtagsabgeordneten aus Sachsen-Anhalt und zwei nordrhein-westfälischen AfD-Mitgliedern nach Russland gereist. Nach Kritik hatten die AfD-Politiker ihre Reise abgebrochen und auf den ursprünglich geplanten Besuch des von Russland besetzten Donbass im Osten der Ukraine verzichtet. Die AfD-Bundesspitze war nach eigenen Angaben nicht in die Reisepläne eingeweiht gewesen und hatte sich davon distanziert. Der Bundesvorstand hatte die drei Teilnehmer aufgefordert, die Organisation der Reise offenzulegen.”
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-09/christian-blex-afd-nrw-ausschluss
Die Bundesregierung macht sowas in der unbelegten als auch unwahrscheinlichen Hoffnung, der gesichert rechtsextremen AfD Wähler*innen abzugewinnen.
Herr Merz sollte sich ein paar Kommentare von hier durchlesen, um was für Menschen es sich handelt und ob CDU die (jemals) gewinnen kann bzw. will
(https://www.news4teachers.de/2025/10/staedte-wollen-kinder-aus-gaza-aufnehmen-bundesregierung-stellt-sich-quer/#comment-743757)
Wenn man den Kindern hier in Deutschland helfen würde, hätten diese Glück gehabt, dass die mediale Aufmerksamkeit gerade auf dem Gazastreifen liegt und nicht bei all den anderen Kriegsopfern oder 150 Millionen unterernährten Unter-Fünfjährigen.
Das ist der entscheidende Punkt! Wohlfeiler Moralismus (Zitat des Kommentators Rainer Zufall: “Kinder sterben lassen, damit die Mieten nicht steigen. Ekelhaft!”) bringt keinen weiter. Auf identischer Argumentationsschiene könnte man verlangen, dass Deutschland alle o.g. 150 Millionen Kleinkinder einfliegt, bzw. das Unterlassen verurteilen. (“Kinder sterben lassen, damit der Staat nicht zusammenbricht. Ekelhaft!”)
Nach unserem Moralverständnis ist ein Menschenleben und dessen Rettung mit nichts aufzuwiegen, doch sobald ein Staat diese eine Maxime über alles stellt, wird er untergehen. Erst wenn der Moral Rationalität an die Seite gestellt wird, können vernünftige Entscheidungen getroffen werden. Wie immer läuft es auf eine Frage der Grenzziehung hinaus. Über diese kann man durchaus diskutieren, doch Schaum vorm Mund ist hüben wie drüben eher kontraproduktiv.
Da fällt mir allerdings ein Satz von einem Arzt ohne Grenzen ein : Demjenigen, dem geholfen wird, ist es egal, ob er ein Tropfen auf dem heißen Stein war!
Das ist natürlich so, nur ist in diesem Fall die Einzelfall-Ebene ungeeignet, um sinnvolle Entscheidungen treffen zu können. Nicht, dass die sachlich-rationale Ebene solche Entscheidungen leicht macht. Ich möchte nicht derjenige sein, der sowas entscheidet.
Die müsste man dann wohl auch alle aufnehmen, alles andere wäre moralisch verwerflich und scheinheilig…
Diese Ausrede, gar keinen Kindern (!) das Leben zu retten, ist verachtenswert!
Ich wünsche Ihnen für Ihr Leben aufrichtig, dass Sie niemals auf Menschen angewiesen seien müssen, welche die gleiche scheußliche Geisteshaltung haben wie Sie
Scheinheilig sind alleine Sie, Herr Bl,, .
Ein erbärmliches Argument, Kinder sterben zu lassen, aber ich habe nicht mehr von Ihnen erwartet.
Freuen Sie sich, FÜR SIE werden diese Kinder nicht nach Deutschland geholt und werden wahrscheinlich verenden
Im Gegenteil, ich mache auf das Leid vieler Millionen anderer Kinder aufmerksam.
Sie machen darauf aufmerksam, dass Sie niemanden zu helfen bereit sind. Abscheulich!
Ich wünsche Ihnen, dass Sie niemals im Brandfall auf eine Feuerwehr angewiesen sind, die so unmenschlich denkt.
Und allen zwei Menschen, die aufrichtig ernsthafte Gedanken zu dem Dilemma haben, rate ich, den Sternwerfer zu lesen (http://www.andreasglock.de/sternewerfer/sternewerfer.html)
Geht schnell, fast so, als würden die Rechtsextremen genüsslich Zeit vergeuden, während Kinder sterben
„Sie machen darauf aufmerksam, dass Sie niemanden zu helfen bereit sind. Abscheulich!“
Stimmt, ich kann die verletzen Kinder aus Gaza leider nicht behandeln.
Ich würde mich allerdings freuen, wenn ihnen in Deutschland geholfen würde, noch mehr, wenn ihnen in Israel geholfen würde, und noch viel mehr, wenn man eine globale Lösung für alle notleidenden Menschen (nicht nur Kinder) fände, am allerallerallerbesten präventiv.
Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass diese globale Lösung nicht mit Beschimpfungen erreicht wird.