Ferientermine: FDP entfacht Streit um “Extrawürste” für Bayern und Baden-Württemberg

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DÜSSELDORF. Der FDP in NRW reicht’s: Immer haben die Bayern und Baden-Württemberg die späten Sommerferien-Termine. Das geht nicht so weiter, finden die Liberalen. NRW müsse auch mal zum Zug kommen.

Bayern und Baden-Württemberg haben ihre “Extrawürste” früher mit den Pflichten der Kinder in der Landwirtschaft begründet – das Argument zieht heute nicht mehr. Meint jedenfalls die FDP in NRW. Foto: Shutterstock

Ärger über die «ewige Sonderstellung» der südlichen Bundesländer: Die nordrhein-westfälische FDP-Landtagsfraktion sieht Familien im bevölkerungsreichsten Bundesland bei den derzeitigen Sommerferienterminen benachteiligt. Zwar stimmten sich die Länder über den Beginn der Ferienzeiten untereinander ab, allerdings beteiligten sich Bayern und Baden-Württemberg nicht an dem rollierenden Verfahren, kritisiert die FDP-Opposition in einem Antrag für das Plenum. Die Liberalen fordern nun «attraktive und faire Sommerferientermine für alle».

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) solle sich dafür einsetzen, dass auch die beiden südlichen Bundesländer an dem rollierenden Verfahren teilnehmen. Die schwarz-grüne Landesregierung wird in dem Antrag aufgefordert, «den Ministerpräsidenten Markus Söder und Winfried Kretschmann ihre Vorstellung nicht mehr durchgehen zu lassen». Während alle anderen 14 Bundesländer sich bei den Sommerferienterminen abwechselten, «beharren die beiden südlichen Bundesländer auf ihrer ewigen Sonderstellung», so die FDP-Fraktion. Werde keine gütliche Lösung gefunden, solle auch NRW seine Ferien künftig eigenständig regeln.

In diesem Jahr ist der letzte Schultag vor den Sommerferien für die rund 2,55 Millionen Schülerinnen und Schüler in NRW der 5. Juli. Am 21. August geht die Schule wieder los. In den vergangenen beiden Jahren starteten die Sommerferien bereits im Juni. Bis 2029 beginnen die Sommerferien in NRW an wechselnden Terminen im Juli.

Da für Bayern und Baden-Württemberg immer die spätesten Wochen im Zeitkorridor für die Sommerferien reserviert seien, könnten diese Länder ihre Schüler zudem in eine zweiwöchige Pfingstpause schicken, beklagt die FDP. Dabei würden auch Familien aus NRW gern von Pfingstferien oder flexibleren Urlaubszeiten profitieren. In der Hauptferienzeit müssten junge Familien zudem enorme Preissteigerungen stemmen. Zuletzt gab es in NRW 2018 und 1966 Pfingstferien. News4teachers / mit Material der dpa

Sommerferien-Kalender ab 2025 jetzt öffentlich: Söder setzt sich (mal wieder) durch

 

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SoBitter
1 Jahr zuvor

Wird schon lange Zeit, dem Süden endlich den Extra Wurst Zahn zu ziehen.

Besseranonym
1 Jahr zuvor
Antwortet  SoBitter

Es gibt keinen Grund dazu und auch keine rechtliche Basis! Schule ist Sache der Länder, incl. der umterrichtsfreien Zeit.
Wenn also die anderen 14 Länder das nicht hinkriegen, sollten Sie Zahntechniker an deren MPs/ KuMis herantreten.
” Den Zahn ziehen ” vlt ist das bayerische SchulGebiss einfach besser gepflegt, versuchen Sies doch mal damit 😉

Christabel
1 Jahr zuvor
Antwortet  Besseranonym

Anfang/Mitte August in völlig überhitzten Klassen ohne Klimaanlage zu stehen ist für keine(n) SuS und LuL akzeptabel, egal in welchem Bundesland. Ab Ende August wird es normalerweise etwas kühler, vor allem nachts.
Solange wir keine Klimaanlage bekommen, brauchen wir das gute alte „hitzefrei“, mindestens ab der 6. Stunde. An Beruflichen Schulen dauert der Unterricht bis lange in den Nachmittag hinein, wir sind alle nur Menschen und halten das schlecht aus. Es gibt nirgendwo Wasserspender, die Cafeteria schließt um 13:30, danach ist man auf sich alleine gestellt, manchmal bin ich alleine mit einer Klasse im Gebäude und hoffe nur, als Ü60 nicht zu kollabieren und keine SuS wiederbeleben zu müssen, denn das Sekretariat ist dann schon lange nicht mehr besetzt.

uesdW
1 Jahr zuvor
Antwortet  Christabel

Gilt aber auch für Juni und Juli, da kanns auch ganz schön warm werden.

Betroffene
1 Jahr zuvor
Antwortet  Christabel

Dafür sitzen und schwitzen in Baden-Württemberg Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer den ganzen heißen Juli in ihren Schulen.
Wegen Ganztagsschule ist natürlich auch kein Hitzefrei möglich.
Ich hätte nichts gegen das rollierende System.

JoS
1 Jahr zuvor
Antwortet  Christabel

In Zeiten der Klimakatastrophe ist es oft auch schon im Juni und Anfang Juli unerträglich heiß. Helfen würde eine Anpassung der Ferienlänge an den europäischen Durchschnitt, also gut 3 Wochen mehr.

Spirale
1 Jahr zuvor
Antwortet  Besseranonym

Nun, ein Sprichwort besagt, die dümmsten Bauern haben die dicksten Kartoffeln.

Viel Spaß bei der Ernte. 😉

Besseranonym
1 Jahr zuvor
Antwortet  Spirale

Schön, Erntehelfer werden immer gebraucht.
Danke für das Angebot. 🙂

Besseranonym
1 Jahr zuvor
Antwortet  Spirale

>:o :p fehlt noch, sorry

LaoShi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Besseranonym

Naja, es ist tatsächlich nicht nachvollziehbar, dass vierzehn Länder sich abstimmen und damit arrangieren müssen, dass Schuljahre immer wieder unterschiedlich lang sind und zwei Bundesländer nehmen für sich in Anspruch immer dieselben Ferientermine zu erhalten. Dass alle 16 Bundesländer nicht gleichzeitig in den Urlaub fahren können, ist nachvollziehbar, dass nicht alle 16 Bundesländer sich an der Rotation beteiligen dagegen nicht.

Lisa
1 Jahr zuvor
Antwortet  LaoShi

Na ja, die Franzosen fahren auch alle gleichzeitig in Urlaub. Die Rotation wurde vor allen Dingen wegen des Fremdenverkehrs eingeführt. Man könnte sie auch wieder sein lassen.

Besseranonym
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lisa

Stimmt, dann könnte man sich an vielen Urlaubsorten darüber amüsieren, wenn KuK nach der alten Regelung verlangen.
15 Min. Kreisverkehr in Frankreich, immer mit der Horde mit, mit LuL und SuS überfüllte Österreich und Italien und und……man würde evtl. die Double seiner Lieblingsschüler auch in der unterrichtsfreien Zeit genießen, wenn sie mal 16 unterwegs sind. 😉

Samson
1 Jahr zuvor
Antwortet  SoBitter

Extrawürste sind im Schulsystem das Standardgericht.
Was soll also die Aufregung?
Als gäbe es nicht dringlichere Themen.
Aber klar, beim Thema Ferien sind die Lehrer sofort auf 180. Wegen Benachteiligung in der privilegierten Position. Schon klar.

Hans Malz
1 Jahr zuvor
Antwortet  Samson

>_)))彡

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Samson

Welche Privilegierung meinen Sie? Das Lehrkräfte immer während der Hauptsaison ihren Urlaub nehmen dürfen?

Realist
1 Jahr zuvor

Im Nachkriegsdeutschland war das Argument: “Die Kinder müssen bei der Ernte helfen.”. Dass dies heutzutage kein valides Argument mehr ist (selbst im tiefsten Bayern gibt es mittlerweile Erntemaschinen…), sollte allen klar sein.

Dann hieß es, der Tourismus sei so wichtig für die südlichen Bundesländern. Mittlerweile auch ein unsinniges Argument: Der Tourismus hat in den Küstenländern und auch in Großstädten (Berlin, Hamburg, Köln, …) mindestens eine ebenso große Bedeutung wie der Alm- und Alpentourismus,

Selbst das Klima macht keinen Unterschied mehr zwischen Nord- und Süddeutschland.

Es gibt KEINEN vernünftigen Grund mehr, Bayern und Baden-Württemberg hier irgendwie bevorzugt zu behandeln. Die restlichen 14 Bundesländern sollten sich in dieser Angelegenheit nicht mehr von diesen beiden Klassenkaspern an der Nase herumführen lassen!

Samson
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realist

Ich sehe nicht mal einen vernünftigen Grund für 6 Wochen Sommerferien für die Klassen 1-7.

Der Zauberlehrling
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realist

Klassenkasper?

Baden-Württemberg war mal der Leuchtturm in Sachen Bildung. Was bleibt, ist die Erinnerung.

Über Bayern lacht die Sonne, über Baden-Württemberg der Rest der Welt.

Aber all die Argumente (Ernte, Tourismus, etc.) sind tatsächlich nicht mehr haltbar. 1964 war das mit Sicherheit noch angebracht.

Vermutlich ist die FDP auf der Suche nach Aufmerksamkeit. Das Thema ist schon soooooo alt:

https://www.news4teachers.de/2018/07/warum-haben-baden-wuerttemberg-und-bayern-immer-die-besten-ferienzeiten-gebauer-sagt-der-kmk-ferienordnung-den-krieg-an/

Schotti
1 Jahr zuvor

Das ist doch die völlig falsche Strategie. Statt leerer Drohungen sollten die Länder endlich handeln und einfach die späteren Ferientermine festlegen. Ohne zu diskutieren. Die Menschen wollen das, also was hält die Länder denn davon ab? Es gibt keine nachvollziehbaren Gründe mehr, weshalb irgendjemand aus NRW Rücksicht auf die Ferientermine in Bayern nehmen sollte.

AvL
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schotti

Man hat Angst, dass zu viele Bürger gleichzeitig
ihren Urlaub verbringen und dadurch Engpässe
und ein Verkehrschaos wie in Frankreich hervorgerufen
wird.

RSDWeng
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schotti

Man sollte schon Rücksicht auf die Ferientermine von Bayern und NRW nehmen, es sind schließlich die beiden bevölkerungsstärksten Bundesländer. Wenn beide gleichzeitig in die Ferien starten, gibt es ein längeres Chaos auf den Autobahnen, und zwar zeitlich und auch räumlich. Die Ferienregionen wären noch überfüllter und teurer.
Aber: Mit partnerschaftlichen Absprachen müssten doch Lösungen zu finden sein. Ich weiß, dass das mit Herrn Söder nicht einfach ist.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  RSDWeng

Dann wäre das halt so. Mal für ein Jahr testen und schauen, ob sich was ändern. Ansonsten wäre das eben die neue Realität. Auf Wunsch.

uesdW
1 Jahr zuvor
Antwortet  RSDWeng

Wieso? Die Bayern fahren nach Süden ans Mittelmeer, NRW an die Ost und Nordsee!
Viele können es sowiso nicht mehr leisten, mit ihren Kindern in Urlaub zu fahren, andere fliegen weis Gott wohin.

Wir haben mit Juni, Juli, August drei Sommermomate. Warum hinterfrägt eigentlich keiner das rolliernde Verfahren. Ist das noch sinnvoll, oder gibt es einfach fest Ferienzeiten!

Das Thema Kosten ist schwachsinnig. Die Branche wird immer das verlangen, was sie maximal erzielen kann. Mal sich einfach die Kataloge für die Regionen geben lassen. Vielleicht habe ich ja die falschen, weil Hochsaison liegt kurioserweise immmer auch im August.

Ansonsten, macht doch einfach und meckert nicht immer rum. Legt die Ferein für NRW so fest wie ihr wollt, und kümmert euch lieber um das Schulsystem allgemein. Da gibt es wichtigeres, als über Fereinzeiten zu diskutieren.

RSDWeng
1 Jahr zuvor
Antwortet  uesdW

1. Grobe Verallgemeinerung, dass die Bayern ans Mittelmeer und die Nordrhein-Westfalen an die Nord- und Ostsee fahren
2. Zum Punkt Kosten: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.
3. Da haben Sie recht: Im schulischen Bereich gibt es Wichtigeres, als über Ferienzeiten zu diskutieren.

uesdW
1 Jahr zuvor
Antwortet  RSDWeng

Zu 1) war als Vorschlag gedacht. Spart Sprit, schont das Klima (kurze Weg) entzerrt den Verkehr!
Wir wollen doch das Klima retten.

Mama
1 Jahr zuvor
Antwortet  uesdW

Dann fahrt mit der Bahn….

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  uesdW

Wir haben mit Juni, Juli, August drei Sommermonate.“ Dann sollten wir vielleicht auch wie die Südländer in allen drei Monaten Ferien machen? Entzerrt die Reisesituation auch.

Schotti
1 Jahr zuvor
Antwortet  RSDWeng

Aber das lässt sich doch mit Absprachen nicht mehr lösen. Dafür ist es viel zu spät. Bayern hatte 50 Jahre die guten Termine. Bedeutet, man müsste jetzt für die nächsten 50 Jahre die Termine tauschen. Das wird doch in Bayern niemand freiwillig mitmachen.

Die einzige sinnvolle Lösung wäre, man lässt es jetzt darauf ankommen, nimmt ein Verkehrschaos in Kauf und der Stärkere wird sich dann auf die Dauer durchsetzen.

Die Bundesländer müssen offen in einem Wettbewerb gegeneinander antreten. So entstehen Lösungsideen und bessere Bedingungen für alle. Absprachen, wie in einem Kartell, verhindern dagegen jeglichen Fortschritt.

LehrerBW
1 Jahr zuvor

Ist doch nen alter Hut.
Hat sich doch bewährt…dafür haben die NRWler zwei Wochen Herbstferien.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  LehrerBW

Na ja, Bayern hat tatsächlich nur 1 Woche Herbstferien. Dafür aber noch 1 Woche Winterferien und 2 Wochen Pfingstferien. Ist irgendwie mehr als in NRW. Warum geht da eigentlich niemand ran?

uesdW
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Herbstferein (1Wo): Notwendig, weil sonst 3 Monate ohne Ferien. Tut Schülern und Lehrern gut, wenn sie sich mal eine Woche nicht sehen.

Winterfereien (1Wo.): siehe Herbstferein, wenn Ostern spät, und was Rosenmontag/Faschingsdienstag/Aschermitwoch bedeutet, mus man NRW nicht erläutern.

Pfingstferein: Aufgrund der beiden Feiertage sind das sowiso nur kurze Wochen. Allerdings sehr beliebt, da in der Regel Vorsaison am Mittelmeer, weil danach starten die Italiener.

Auf die Frage als eine einfache Antwort: Weil so blöd sind die Bayern nicht.

Sebbo
1 Jahr zuvor
Antwortet  uesdW

“Notwendig, weil sonst 3 Monate ohne Ferien?!”
Jetzt im Ernst?
Irgendwas stimmt nicht mit dem Biorhythmus von Lehrern.

JoE
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sebbo

Was genau hat das mit dem Biorhythmus zu tun?
Ich persönlich brauche die “kleinen” Ferien fast vollständig zum Korrigieren. Wenn die fehlen, fällt halt früher oder später mein Unterricht für 1-2 Wochen krankheitsbedingt aus.

uesdW
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sebbo

Zweiten Satz auch lesen.

Mit dem letzten Satz zeigen sie, dass sie keine Ahnung vom Schulalltag haben. Den Ferien heißt nicht, dass man nichts zu tun hat.
Ferien sind nicht Urlaub, nur weil es manche halt glauben (möchten)

RainerZufall
1 Jahr zuvor

Fairer Anspruch, Daumendrück!
(Gruß aus BW)

Enjoy your chicken Ted
1 Jahr zuvor

Man kann es auch wie andere Länder machen und überall die gleichen Ferientermine haben. Dann kenn keiner meckern.

Dorn
1 Jahr zuvor

Alle Jahre wieder wird das Märchen von den angeblich besten Ferienterminen aus der Mottenkiste geholt. Dabei zeigt ein Blick in viele Klimadiagramme deutscher Städte, dass es im Juli nicht kälter ist als im August und auch nicht mehr regnet. Ferien im August sind deshalb keineswegs besser als Ferien im Juli.

Der Vorteil, den wir in Baden-Württemberg oder Bayern haben, ist höchstens der, dass unsere Schuljahre durch den festen Ferientermin immer ungefähr gleich lang sind, während das in anderen Bundesländern, in denen die Ferien mal Mitte Juni und mal Mitte Juli beginnen, variiert. Das könnten die anderen Bundesländer aber ganz leicht ändern, indem sie bei sich ebenfalls feste Termine einführen. Zum Beispiel:

  • NRW beginnt in der dritten Juliwoche
  • Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen in der zweiten Juliwoche
  • Niedersachen, Hamburg, Bremen und Schleswig-Holstein in der ersten Juliwoche
  • Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin in der letzten Juniwoche
  • Sachsen und Thüringen in der vorletzten Juniwoche.

Schon hat jedes Bundesland seinen eigenen fixen Termin – und keiner braucht einen anderen wegen eines ominösen Vorteils zu beneiden. Aber uns unsere Termine nehmen zu wollen, nur weil man es selbst nicht gebacken bekommt, fixe Termine einzuführen, ist schlechter Stil.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dorn

Vielleicht wollen die Sachsen und die Thüringer aber nicht in jedem Jahr schon wieder Anfang August in heißen Klassenräumen stehen?

Dorn
1 Jahr zuvor
Antwortet  Alex

Wie schon gesagt: Im Juli sind die Klassenräume genau so heiß. Es macht einfach keinen Unterschied.

Der Zauberlehrling
1 Jahr zuvor

Die Kinder müssen bei der Ernte helfen und werden in der Landwirtschaft gebraucht.

Und deswegen bleibt es dabei. Wir im Süden machen nicht mit! Das hat sich so bewährt und ist Tradition!

Sollen doch die anderen rotieren und rollieren.

Die FDP ist doch sowieso bald Vergangenheit.

Erhard Schoppengerd
1 Jahr zuvor

Die Absprache über die Lage der Sommerferien folgt nicht pädagogischen Überlegungen sondern dem Interesse der Wirtschaft, hier der “Ferienindustrie”.
So ist das im Kapitalismus, erst die Wirtschaftsinteressen, dann irgendwann die Bildung.
Also alles folgerichtig.

Ragnar Danneskjoeld
1 Jahr zuvor

Die Pfingstferien sind die besten Ferien – ich gönne sie allen Kolleg*innen außerhalb meines südwestdeutschen Bundeslandes. Führt sie doch im Alleingang ein und scheißt auf die KMK.

Donauperle
1 Jahr zuvor

Ich weiß gar nicht, was an den späten Sommerferien so toll sein soll. Für mich sind das eher frühe Herbstferien.
Ba-Wü war übrigens von 1974 bis 1994 auch im rollierenden System. Ich erinnere mich als Schüler an wunderbare Ferien ab 15. Juni, ideal für Ferien im Norden. Und wenn man nach Hause kam, war immer noch Sommer und es gab viele schöne Freibadtage, denn zu Beginn des Schuljahres war noch nicht so viel zu lernen.
Als Lehrer allgemeinbildender Fächer an einer beruflichen Schule waren für mich die späten Ferien der echte Horror. Diverse Prüfungen bis fast zum letzten Schultag wollten kein Ende nehmen und das bei drückender Hitze in den Schulgebäuden. Von den lauen Sommerabenden, an denen es lange hell ist, hatte man so rein gar nichts.
Wenn man dann in der zweiten Hälfte der Ferien in den Urlaub geht, sind die nördlichen Länder nicht mehr ideal. Im Süden ist es zwar meist noch schön und auch warm, jedoch auch bereits abends wieder früh dunkel.
Kommt man dann wieder nach Hause, ist der Sommer vorbei. Das Freibad hat meist nur noch wenige Tage offen.
An alle als Trost: Es kommt die Zeit, da seid ihr nicht mehr auf die Ferien angewiesen.

Der Zauberlehrling
1 Jahr zuvor
Antwortet  Donauperle

Einen schönen Ruhestand – so schließe ich das mal!

Das mit den Prüfungen bis zum letzten Schultag glaubt sowieso niemand, selbst das KM nicht. Aber es ist die Wahrheit.

Alex
1 Jahr zuvor
Antwortet  Donauperle

Wie freue ich mich darauf: schulkindfreie Hotels zu annehmbaren Preisen bei milden Frühsommertemperaturen. Dauert leider noch ein paar Jahre.

Ken Haddorf
1 Jahr zuvor
Antwortet  Donauperle

Genau so sehe ich es auch, ich möchte gar nicht in die späten Sommerferien wechseln – lieber Ende Juni über den Juli bis Anfang August. Herrlich!

Se Länd
1 Jahr zuvor

Immer diese Neiddebatte /s

SekII-Lehrer
1 Jahr zuvor

Im zentralistischen Frankreich haben alle Schulen gleichzeitig Sommerferien. So what?

JoS
1 Jahr zuvor

Die Diskussion wirkt angesichts der Klimakatastrophe ziemlich aus der Zeit gefallen. Heiß wird es heutzutage auch schon oft Ende Juni / Anfang Juli. Helfen würde hier nur eine Anpassung der Ferienlänge (75 Tage) an den europäischen Durchschnitt, der deutlich über 100 Tagen liegt.
https://www.swp.de/panorama/schulferien-europa-vergleich-ferientage-pro-jahr-71147761.html

Philine
1 Jahr zuvor

Aus Bayern stammend und an die Ferientermine gewöhnt, fände ich es trotzdem gerecht, wenn einfach roliert würde und alle mal früher, mal später in die Sommerferien gehen. Im übrigen tritt bei Lektüre einiger Posts ein Phänomen auf, dem unbedingt Aufmerksamkeit gewidmet werden müsste: Ressentiments gegen Bayern, die auf tiefsitzende Frustrationen schließen lassen. Nichts für ungut!

JoE
1 Jahr zuvor
Antwortet  Philine

Ist Ihnen schon mal der Gedanke gekommen, dass die Ressentiments darin begründet liegen könnten, dass Bayern seit Jahrzehnten erfolgreich Rosinenpickerei betreibt und sich dafür auch noch feiert? Angefangen beim Länderfinanzausgleich, aus dem Bayern (anders als beispielsweise Dauerzahler Hessen, das sich aber weniger lautstark beschwert) bis Anfang der 1990er kassiert hat, über die durch Studien nachgewiesene überproportionale Umleitung von Mitteln für den Straßenbau nach Bayern (aufgrund des ebenfalls überproportionalen Einflusses der CSU in der Union) bis hin zur Sabotage der Energiewende.

Se Länd
1 Jahr zuvor
Antwortet  JoE

Tztz, immer dieser Neid. Sie können ja auch nach Bayern gehen. Augen auf bei der Dienstherrwahl. /s

LaoShi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Se Länd

Solche Sprüche haben mich aus dem Bundesland, das angeblich alles außer deutsch kann, vertrieben.

Mika
1 Jahr zuvor

Streitet‘s Euch net, Kinder, sondern lasst uns die einzig richtige Lösung wählen: Juni, Juli und August für alle! Der Tourismus verteilt sich, weil kaum wer 60 Tage Urlaub hat, und der Lehrerjob hat endlich mal ein echtes Attraktivitätsmerkmal!

Mama
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Genau —- auf dass Alleinerziehende gar keine Chsnce mehr auf ne Feststellung haben !!! Drei Monate Ferienbetreuung zu Hause stemmen???? Dann muss das Urlaubsgesetz geändert werden und Elternteilen entsprechend viel zugestanden werden (bei vollem Lohn versteht sich). Oder sollen die Kinder 3 Monate in der “Ach so tollen” Ferienbetreeung im Hort versauern? Denkt auch noch irgendjemand an die Bedürfnisse der Kinder???
Das Problem “Wegfahren in den Ferien” ist für Alleinerziehende eh ne Luftnummer. Wer kann sich denn Urlaub noch leisten?

Aber ich erinnere mich…. in der Pandemie hab ich im Grundgesetz nachgeschaut, wo das Grundrecht auf Verreisen steht. Denn damals schien das die größte deutsche Sorge zu sein, dass das Verreisen verboten werden könnte…. unglaublich. Alleinerziehende und ihre Kinder leben echt in einer Parallelwelt. Solche Luxusprobleme mit der Feriendiskussion…

Mokka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mama

Um Eltern geht es nie, wenn Lehrer nach noch mehr Privilegien lechzen…!