
Die SPD-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag kritisiert den Abbau von Lehrerstellen. Die Landesregierung kürze unter dem Strich 406 Stellen, so der Abgeordneten Martin Habersaat unter Berufung auf Zahlen der Landesregierung.
Größte Verlierer im Haushaltsentwurf seien die beruflichen Schulen, die 275 Stellen abgeben müssen, kritisierte der Bildungspolitiker. Gemeinschaftsschulen seien mit 192 Stellen Verlust betroffen. «Das sind ausgerechnet die Schularten, an denen Absentismus und Schulabbrüche besonders oft vorkommen», so Habersaat. Für den Landtagsabgeordneten ist es ein «unglaublicher und ziemlich einmaliger Vorgang», dass in Zeiten steigender Schülerzahlen Lehrkräfte gestrichen werden. News4teachers / mit Material der dpa
Bundesland streicht Stellen und erhöht Arbeitszeit von Lehrkräften – Bildungsminister: Vertretbar
Macht doch Sinn. Gemeinschaftsschulen sind bei Eltern nicht die beliebtesten Schulen, Berufskollegs werden weniger gebraucht, weil ja jeder Hans und Franz mit Abitur irgendwas nutzloses oder nützliches studiert und nach derzeitigem Stand wird es auch in Schleswig-Holstein absehbar weniger Kinder und damit Schüler geben.
“Jeder Hans und Franz mit Abitur” – womit Sie, nehmen wir an, sich selbst nicht meinen. Wir staunen immer wieder über das Maß an Zynismus, das manche hier gegenüber Kindern und Jugendlichen demonstrieren. Vielleicht nochmal zur Erinnerung: Kein Nachwuchs – keine Lehrerarbeitsplätze.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Die Abiturquote von aktuell ungefähr 50% pro gesamten Jahrgang aller Schüler belegt aber meine Formulierung.
Ihre letzte Äußerung ist natürlich Quatsch, weil es immer Kinder geben wird. Ob die das Abitur anstreben oder nicht, spielt keine Rolle. Vielleicht würde eine geringere Abiturquote und damit Studentenquote die Kinderzahl sogar wieder erhöhen, weil das das Durchschnittsalter beim ersten Kind senken könnte und damit die Wahrscheinlichkeit für ein weiteres Kind erhöhen könnte.
Erstens, dass es “immer Kinder geben wird” – muss keineswegs so sein: https://www.news4teachers.de/2025/07/trotz-kinderwunsch-deutschlands-geburtenrate-sinkt-auf-historischen-tiefstand/
Ein dysfunktionales Bildungssystem mit zynisch in der Öffentlichkeit auftretenden Repräsentanten trägt wohl eher nicht dazu bei, den Kinderwunsch bei jungen Menschen zu wecken.
Zweitens, eine geringere Gymnasialquote könnte sehr schnell dazu führen, dass Sie sich an einer Real-, Haupt- oder Gesamtschule wiederfinden – also bei den Schülerinnen und Schülern, über die Sie hier pausenlos ablästern (einschließlich Migranten).
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Nicht gendergerecht, zumal deutlich mehr Mädchen als Jungen die AHR verliehen bekommen.
Nach meinen Informationen wurde in SH auch die Zahl der Unterrichststunden in der Sek I gekürzt. Damit folgt man vermutlich der Expertise von Fachleuten, die die Meinung vertreten, dass viel nicht viel hilft und es auf die Qualität des Unterrichts ankäme. Gibt auch welche die Unterricht für Zeitverschwendung halten usw. .
Wenn weniger Stunden erteilt werden, benötigt man dann vermutlich auch weniger Lehrkräfte.
Schön, dass die SPD das als einmaligen Vorgang bezeichnet. In Brandenburg verantwortet die SPD den identischen Vorgang. Ach, ich vergaß, das ist ja eine andere SPD. Kurioserweise gibt es Kreisverbände in der SPD in Brandenburg, die ebenfalls über die Kürzung entsetzt sind. Aber so ist (Bildungs-) Politik im Föderalismus.
Mit Northvolt verzockt, die Pensionskassen der Beamten dafür geplündert, Lehrerstellen zur Haushaltssanierung gestrichen…
Echte “Fachleute” am Werk, in der Schleswig-Holsteinischen Politik…