BERLIN. Beamte zahlen für Ratenkredite im Schnitt deutlich weniger Zinsen als Angestellte. Nach einer Auswertung des Vergleichsportals Verivox lagen die durchschnittlichen Zinskosten für Staatsbedienstete in den vergangenen zwölf Monaten 14 Prozent niedriger. Demnach mussten Beamte im Mittel 5,68 Prozent Zinsen entrichten, Angestellte 6,59 Prozent.

Auch bei der Kreditzusage haben Beamte Vorteile: In 80 Prozent der Fälle erhielten sie ein Angebot, bei Angestellten lag die Quote nur bei 52 Prozent. Als Grund nennt Verivox die hohe Arbeitsplatzsicherheit von Beamten und ihre oft überdurchschnittlichen Einkommen.
Zudem nehmen Beamte oft höhere Kreditsummen auf. Im Auswertungszeitraum waren es im Schnitt 22.322 Euro. Im Gegensatz dazu liege die durchschnittliche Kreditsumme aller Kreditnehmer mit 17.121 Euro 23 Prozent niedriger, so Verivox. Für die Berechnung wurden alle Ratenkredite ausgewertet, die von August 2024 bis einschließlich Juli 2025 über das Vergleichsportal abgeschlossen wurden.
Von rund einer Million Lehrkräften an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen in Deutschland sind rund 700.000 verbeamtet. News4teachers / mit Material der dpa
Jetzt sägt der Bund der Steuerzahler am Beamtenstatus für Lehrkräfte herum
“Als Grund nennt Verivox die hohe Arbeitsplatzsicherheit von Beamten und ihre oft überdurchschnittlichen Einkommen.”
Ja, die Welt ist schon ungerecht. Da haben die meisten Beamten eben mindestens einen Fachhochschulabschluss (Bachelor) oder eine äquivalente Verwaltungsausbildung und müssen sich nicht als Tagelöhner durchschlagen…
Also, wenn dann bitte nur Gleiches mit Gleichen vergleichen: Den Beamten mit dem unbefristet Angestellten in einem Großbetrieb, mindestens mit Ausbildung besser mit Studium. Und schon wird sich die eine oder andere “Ungerechtigkeit” in Luft auflösen. Auch beim Vergleich Rente – Pension (Betriebsrenten nicht vergessen!).
Kündigungsschutz gibt es auch für Angestellte und es gibt genügend Angestellte, die quasi unkündbar sind.
Deshalb zahlen Unternehmen auch Abfindungen und nicht, weil sie so nett sind.
Also an der Jobsicherheit alleine, kann es wohl nicht liegen.
Wie komme ich denn an eine Abfindung vom Land, wenn LuL gesucht werden?
Ich will zu schnuggi auf die Blumenterasse!
Die Abfindung haben Sie sich mit dem Beamtentum verb(s)aut.
Man kann ja auch nicht alles haben. Die Abfindung gibt es auch nur, wenn das Unternehmen einen (als faktisch Unkündbaren) loswerden will. Ist nicht so, als wäre das eine Standardleistung, die man ab Lebensalter X bekäme, wie es manche Connaisseure der freien Wirtschaft unter der Lehrerschaft es hier gerne suggerieren.
Sie unterstellen, ich sei Beamter.
Natürlich ist das so.
Das liegt aber nicht an dem, was Beamte (wie ich 🙂 ) sich gerne einbilden.
Der Grund ist ganz einfach: Ein Schuldner im Staatsdienst ist leicht und sicher bis in alle Ewigkeit pfändbar und kann sich (ohne völlige Existenzaufgabe) nicht “unsichtbar machen”.
Daher kriegt die Bank dort quasi immer ihren Schnitt (so oder so) und bietet NATÜRLICH bessere Konditionen, weil sie selbst davon massiv profitiert.
Ja, Ökonomie für Dummis gut erklärt.
Ist weniger Ökonomie und mehr Juristerei.
Und wo genau ist da jetzt der Neuigkeitswert?
Es gibt sogar (surprise!) einen B-Tarif bei Versicherungen. Ob Beamte* den wohl als geldwerten Vorteil versteuern müssen?
Nö. Durch den niedrigeren Tarif kann ich auch weniger von der Steuer absetzen, gleicht sich also wieder aus.