Studie: Berufsperspektiven für Akademiker weiter günstig

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BONN. Steigenden Absolventenzahlen und konjunkturellen Schwankungen am Arbeitsmarkt zum Trotz sind Hochschulabsolventen heute langfristig ähnlich erfolgreich wie vor ein paar Jahren. Das geht aus einer Studie von Kolja Briedis vom HIS-Institut für Hochschulforschung hervor, die im «HIS:Magazin» (Ausgabe 2/2013) erschienen ist. Er verglich Absolventenbefragungen aus den Jahren 2005, 2001, 1997 und 1993 fünf Jahre nach ihrem Abschluss miteinander. Dabei zeigte sich, dass es bei Faktoren wie Erwerbstätigkeit, Gehalt und Angemessenheit der Beschäftigung kaum Unterschiede gibt.

Fünf Jahre nach dem Abschluss waren die Jahrgänge zum Beispiel ähnlich häufig in Lohn und Brot: Von den Fachhochschul-Absolventen von 2005 waren 90 Prozent erwerbstätig und damit genauso viele wie aus dem Jahrgang 1993; von den Uni-Absolventen waren es 86 Prozent und im Vergleich 84 Prozent. In jeder Kohorte waren rund zwei Drittel mit Blick auf ihre Position, in fachlicher Hinsicht sowie beim Niveau der Arbeitsaufgaben angemessen beschäftigt und übten etwa Positionen aus, für die ein Studium erforderlich ist.

Auch beim Einkommen gab es bei Berücksichtigung der Geldentwertung kaum Unterschiede. Bei den in Vollzeit beschäftigten FH-Absolventen von 2005 lag das durchschnittliche Jahreseinkommen fünf Jahre nach dem Abschluss bei 46 000 Euro brutto – bei denen von 1993 waren es 8400 Euro weniger. Die Uni-Absolventen von 2005 verdienten fünf Jahre nach ihrem Abschluss im Schnitt 46 300 Euro brutto im Jahr, die von 1993 verdienten 39 000 Euro. dpa

(2.5.2013)

Zum Bericht: „Abi 89: Ostdeutsche Akademiker sind erfolgreicher als Wessis“

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