Thüringische Linke wollen Vollzuschuss für Studierende prüfen

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ERFURT. Der Linke-Abgeordnete Christian Schaft hat sich für einen Vollzuschuss des Landes für Thüringer Studierende ausgesprochen, die unter den Folgen der Corona-Krise und des Teil-Lockdowns leiden. «Die Studierenden sollten nicht in eine Notsituation getrieben werden. Viele scheuen sich davor, ein Darlehen in Anspruch zu nehmen», sagte Schaft. Dies könne aber den finanziellen Engpass verstärken und manch Studierenden vielleicht davon abhalten, sein Studium zu beenden, argumentierte Schaft.

Die thüringische Linke will das zinslose Darlehen für Studierende in Notlagen zum Zuschuss machen. Foto: BirgitH / pixelio

Über die Corona-Hilfen des Landes können Studentinnen und Studenten bislang jeweils maximal 800 Euro bekommen. Davon werden 400 Euro als zinsloses Darlehen gezahlt, weitere 400 Euro kommen vom Freistaat als Zuschuss, der nicht zurückgezahlt werden muss. Laut Studierendenwerk können Studenten in der Regel zwei Anträge mit einem zeitlichen Abstand von zwei Monaten stellen.

Nach Daten des Studierendenwerkes wurden 700 Anträge auf eine solche Hilfe des Landes eingereicht, wovon 579 bearbeitet und bislang 323 positiv beschieden wurden. Das Budget von insgesamt 500 000 Euro sei damit etwa zur Hälfte ausgeschöpft. Von den 250 000 Euro, die Thüringen dafür zur Verfügung stellte, seien bislang 124 700 Euro aufgebraucht. (dpa)

Studenten nehmen in Krise fast eine Milliarde Euro Schulden auf

 

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