„Licht an!“: Die Pysikanten bieten eine Bühnenshow rund um die Wissenschaft

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WITTEN. 2015 ist das „Internationale Jahr des Lichts”. Weltweit sollen Veranstaltungen die Bedeutung von Licht bewusst machen und die wissenschaftliche Neugier neuer Generationen wecken, so die Resolution der UN-Generalversammlung. Mitten im Energiefeld: Die „Physikanten“ aus Witten, ein 20-köpfiges Team aus Physikern, Comedians, Musikern, Schauspielern und Veranstaltungstechnikern.

Vermitteln Naturwissenschaften unterhaltsam: die Physikanten. Foto: die Physikanten.
Vermitteln Naturwissenschaften unterhaltsam: die Physikanten. Foto: die Physikanten.

Optik und Licht gehören zu den Kernthemen des über 20-köpfigen Teams aus Physikern, Schauspielern und Comedians, die bereits die große  Eröffnungsfeier zum Jahr des Lichts mitgestaltet haben und jetzt spektakuläre Experimente in einem geballten „Special“ auf die Bühne bringen. Das Licht, das ja sonst die Stars in Szene setzen soll, steht bei ihnen selbst im Zentrum der Show.

Denn das lockere Vermitteln komplexer Inhalte ist ihr Spezialgebiet. „Es ist uns ein Herzensanliegen, vermeintlich ‚schwere‘ Wissenschaft leicht und vergnüglich zu präsentieren“, erklärt Diplom-Physiker Marcus Weber, Kopf und Gründer der „Physikanten & Co.“ Dabei ist das Licht, an dem wir uns z.B. bei einem Sonnenuntergang oder Regenbogen so mühelos erfreuen, rein wissenschaftlich ein besonders schweres Kaliber.

„Licht ist die elementare Lebensvoraussetzung für Mensch, Tier und Pflanze und damit zentraler Bestandteil von Wissenschaft und Kultur“, erklärt Prof. Dr. Edward Georg Krubasik, als Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) eine Instanz in seinem Fach: Berühmtheiten wie Max Planck und Albert Einstein gehören zu seinen 64 namhaften Vorgängern; allein zehn Nobelpreisträger finden sich aktuell unter den Mitgliedern der DPG. Sie zeichnet mit der begehrten „Medaille für naturwissenschaftliche Publizistik“ Persönlichkeiten aus, die besonders erfolgreich Naturwissenschaft in der Öffentlichkeit darstellen, so zum Beispiel Ranga Yogeshwar – und 2012 die „Physikanten & Co.“

In der Wissenschafts-Show der Physikanten bringt ein Freiwilliger aus dem Publikum Licht ins Dunkel und durch beherztes In-die-Pedale-treten abwechselnd Glühbirnen und LEDs zum Strahlen. So wird die Umwandlung von Kraft in Energie und zugleich die Effizienz ihrer Nutzung sichtbar. In Sachen Leitfähigkeit zücken die Physikanten zum Beispiel eine Essiggurke und bringen sie, aufgespießt auf Gabeln, zum Leuchten.

„Wissenschaftliche Erkenntnisse über das Licht erlauben ein besseres Verständnis des Kosmos, führen zu besseren Behandlungsmöglichkeiten in der Medizin und zu neuen Kommunikationsmitteln”, so die DPG. Lichtimpulse ermöglichen Laser-Therapien, globales Internet und schon in naher Zukunft Leuchtkörper aus organischen Substanzen, die sich wie Papier biegen und bedrucken lassen. Und doch kann es ganz einfach sein: „Licht ist das, was die Umgebung erhellt und Dinge erst sichtbar macht“, bringt Weber es auf den Punkt.

Die Wissenschaftsshows der „Physikanten & Co.“ haben bereits über eine halbe Million Zuschauer angezogen. Seit 15 Jahren ist das Team um Diplom-Physiker Marcus Weber von Witten aus in ganz Deutschland und international unterwegs. Für das Fernsehen, unter anderem für Galileo oder „Frag doch mal die Maus“ bauen die Physikanten Experimente. Die nächsten Termine: heute in Stade, am 7. Mai in Gaildorf, am 8. Mai in Mühlheim und am 23. Mai in Wallenhorst.

Hier gibt es weitere Informationen.

 

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