Piratenpartei fordert Unterricht in „Rauschkunde“

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BERLIN. Der Spitzenkandidat der Berliner Piratenpartei, Andreas Baum, hat sich für die Einführung von „Rauschkunde“-Unterricht ausgesprochen. Im „Zeitmagazin“ sagte er, das Thema sei wichtig, „weil Kinder und Jugendliche sonst nicht auf das echte Leben, das sie hier draußen erwarten, vorbereitet werden“.

Die Piratenpartei hält ein "Abstinenzdogma" für unglaubwürdig. Foto: Piratenpartei Deutschland / Flickr (CC BY 2.0)
Die Piratenpartei hält ein "Abstinenzdogma" für unglaubwürdig. Foto: Piratenpartei Deutschland / Flickr (CC BY 2.0)

Tatsächlich forderte die Piratenpartei Berlin bereits in ihrem Wahlprogramm zur Abgeordnetenhauswahl einen „Rauschkunde“-Unterricht: „Der beste Schutz vor Abhängigkeitserkrankungen ist ein intaktes soziales Umfeld. Wir wollen Eltern dabei unterstützen, ihren Kindern einen risikoarmen Umgang mit Rauschmitteln zu vermitteln. Flankierend werden wir den Ethikunterricht an Berliner Schulen um ein Modul erweitern, das den Gebrauch bewusstseinsverändernder Substanzen im historischen und psychosozialen Kontext erarbeitet.“ Ziel dieses Unterrichts solle es sein, Jugendlichen Werkzeuge zur Selbstkontrolle aufzuzeigen. „Diese Präventionsarbeit in Schulen kann nur gelingen, wenn vom Abstinenzdogma abgerückt wird, da diese Haltung gerade für junge Menschen unglaubwürdig ist.“

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