BERLIN. Arbeit statt Schule: Der Elektronikhersteller Samsung setzt in einigen seiner Fabriken in China angeblich Schülerinnen und Schüler ein. Das berichtete das Magazin “Spiegel”.
Das Magazin bezieht sich dabei auf einen Report der in New York ansässigen Nichtregierungsorganisation “China Labor Watch”, der dem “Spiegel” exklusiv vor Veröfffentlichung vorliegen soll. Der Report berichtet über Missstände in sechs Samsung-Fabriken in China. Die teils unter 16 Jahre alten Schüler würden dabei angeblich von den Lehrern zur Fabrikarbeit gezwungen, weil sie sonst kein Abschlusszeugnis erhielten. Schule und Fabrikbetreiber hätten direkt miteinander ausgehandelte Verträge, die Schulen bekämen im Gegenzug für die Kinderarbeit Geld, berichtet der “Spiegel” aus dem Bericht der NGO. Das Papier soll Mitte der Woche veröffentlicht werden.
(02.09.2012)