Sachsen-Anhalt: Kultusministerium plant neue Schul-Mindestgrößen

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MAGBDEBURG. Laut einem Arbeitspapier des Kultusministeriums sollen die Mindestschülerzahlen schrittweise gesenkt werden.

In Sachsen-Anhalt steht daher eine Reihe von Schulschließungen bevor. Die «Magdeburger Volksstimme» berichtete am Freitag über ein entsprechendes Papier des Kultusministeriums, in dem neue Mindestschülerzahlen festgelegt sind. Ein Sprecher des Kultusministeriums bestätigte die Pläne. Demnach sollen ab dem Schuljahr 2014/15 in Grundschulen mindestens 60 Schüler lernen, in dünn besiedelten Gebieten wie der Altmark soll die Untergrenze bei 52 liegen, in Magdeburg, Halle und Dessau bei 80.

Ab dem Schuljahr 2017/18 sollen an Grundschulen mindestens 80 Schüler lernen, in dünn besiedelten Gebieten 60. Derzeit liegt die Mindestschülerzahl bei 60 Kindern, allerdings gibt es zahlreiche Ausnahmeregelungen. Die Zahl der sogenannten Zwergschulen liegt laut Zeitung bei 75 landesweit.

«Wir stehen in der Verantwortung, eine neue Verordnung zur Schulentwicklungsplanung zu erarbeiten», sagte ein Sprecher des Kultusministeriums am Freitag. Bis Ende des ersten Quartals müsse sie vorliegen. Am 30. Januar werde der Bildungsausschuss des Landtages den Plan diskutieren. (dpa)

(11.01.2013)

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