Thüringen will Lehrerreserve aufbauen

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ERFURT. Geringfügig steigende Schülerzahlen und mehr Lehrer bringt das neue Schuljahr 2013/14 in Thüringen. Den Daten des Statistischen Informationssystems Bildung zufolge rechnet das Kultusministerium mit rund 233 000 Schülern. Genaue Zahlen will das Ministerium in der kommenden Woche vorlegen. Das Schuljahr beginnt am 26. August.

Große Änderungen in den Schulen seien nicht geplant, sagte eine Sprecherin der Gewerkschaft GEW Thüringen. Nach Angaben eines Sprechers des Kultusministeriums sollen vor allem die Rechte der Schüler gestärkt werden. So sollen die Schülersprecher künftig direkt gewählt werden und mehr Einfluss auf die «Ausgestaltung» der Schule erhalten. Zudem will das Ministerium regelmäßige Gespräche mit Schülern und Eltern einführen, um unter anderem individuelle Ziele zu vereinbaren.

Um den Unterrichtsausfall im Freistaat zu begrenzen, sollen schließlich mehr Lehrer eingestellt werden. Dazu werde in jedem Schulamtsbereich eine Personalreserve von vier Prozent aufgebaut. Über vier bis zehn Prozent ihres Budgets dürfen die Schulen selbst verfügen, um beispielsweise Aushilfs- und Vertretungskräfte zu engagieren. Dem Anfang Juli vorgestellten Personalentwicklungskonzept zufolge werden bis 2020 rund 600 zusätzliche Lehrer gebraucht. dpa

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